Indem man auf "gutefrage.de" die Fragen liest und Rückschlüsse auf die Fragesteller zieht.
Holmes ist eine fiktive Figur. Autoren sind Trickbetrüger, wenn es darum geht, die Genialität ihrer Figuren hervorzukehren. Das hat mit der Realität nichts zu tun.
Du kannst allerdings deine Beobachtungsgabe schärfen, indem du mit offenen Augen durchs Leben gehst. Beobachte deine Mitmenschen. Achte auf ihre Körpersprache, auf ihre Stimmlage und auf das, was sie sagen. Zwischen dem, was gesagt wird und dem, was gemeint ist, gibt es Diskrepanzen. Ebenso unterscheidet sich ein echtes Lächeln von einem Falschen daran, wie viele Gesichtsmuskeln dabei involviert sind. Darum sehen Zeugen Jehovas auch immer so gequält aus.
Rückschlüsse auf den Beruf aufgrund des Aussehens sind gefährlich. Es sei denn, vor dir steht ein Mann in verkleckster Malermontur. Beim geschniegelten Typen im Anzug wirds schon schwieriger. Banker? Autoverkäufer? Versicherungstyp? Unternehmer? Maurer scheidet wohl aus.
Die meisten Menschen sind aber eher unauffällige Alltagstypen. Die können beruflich alles Mögliche machen. Dem Programmierer sieht man den Nerd numal nicht zwangsläufig an und nicht alle Buchhalter sind langweilige Einsiedler mit buckligem Rücken und dicker Hornbrille.
Ausdrucksweise und Verhalten können aber durchaus helfen, auf Bildungsstand und Werdegang zu schließen. Ebenso erkennt man körperlich arbeitende Menschen an ihren Händen und an der Hautbräune und sportlich aktive Mnschen erkennt man an Figur und Haltung. Menschen, die gewohnt sind, zu reden, reden oft übermäßig viel. Menschen, die gewohnt sind, Entscheidungen zu treffen, treten bestimmt und selbstsicher auf. Ebenso gibt es Muster, die sich regelmäßig in einer Person kombinieren, was zu dem bekannten Schubladendenken führt. Oder wie man so schön sagt: da passt einfach alles zusammen.
Um Menschen wirklich einzuschätzen, brauchst du in erster Linie aber eins: Erfahrung. Es gibt Situationen im Leben, die wiederholen sich immer wieder. Das menschliche Hirn gleicht Situationen mit dem ab, was es bereits kennt und kommt dadurch zu einem Schluss, was es davon halten soll.