Meinung des Tages: Generalinspekteur fordert Wehrpflicht - auch für Frauen. Wie bewertet Ihr diesen Vorschlag?

Die Bundeswehr hat seit Jahren mit massivem Personalmangel zu kämpfen. Um diesem entgegenzuwirken, präsentierte Verteidigungsminister Pistorius jüngst seine Pläne für ein neues Wehrdienstmodell. Doch der Generalinspekteur der Bundeswehr geht noch weiter und fordert eine Wehrpflicht - auch für Frauen...

Das neue Wehrdienstmodell

Angesichts der angespannten Sicherheitslage in Europa wurde hierzulande in den vergangenen Monaten in Politik und Gesellschaft vielfach über den aktuellen Zustand der Bundeswehr gesprochen; die deutsche Bundeswehr krankt derzeit vor allem an veraltetem Material und akuter Personalnot. Um die Wehrhaftigkeit der deutschen Streitkräfte wiederherzustellen, stellte Verteidigungsminister Boris Pistorius im Juni seine Pläne für ein neues Wehrdienstmodell vor. Das - doch durchaus diskussionswürdige - Thema haben wir im Zuge unserer Meinung des Tages bereits mit Euch diskutiert.

Das Modell nach Pistorius soll aus einem Grundwehrdienst von sechs Monaten mit einer Option für einen weiteren freiwilligen Wehrdienst mit bis zu 17 Monaten bestehen. Männer im wehrdienstfähigen Alter werden verpflichtend erfasst und müssen dabei ihre Bereitschaft und Selbsteinschätzung mit Blick auf den Wehrdienst kommunizieren. Frauen können dies ebenfalls tun, sind hierzu jedoch nicht verpflichtet.

Hoher Personalbedarf in der Bundeswehr

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, begrüßt Pistorius' Pläne grundsätzlich. Dieser verwies u.a. auf die Planungen der NATO, bei denen Deutschland als wichtiger Bündnispartner eine zentrale Position einnimmt. Der tatsächliche Bedarf an Soldaten und Reservisten liegt derzeit bei über 400.000. Damit dieser Bedarf gedeckt werden kann, werden mindestens 100.000 zusätzliche Reservisten benötigt. Das sei mithilfe des Modells zunächst einmal möglich.

Breuer zufolge müsse die Wehrpflicht, die in Deutschland seit 2011 ausgesetzt ist, in der Gesellschaft wieder intensiver diskutiert werden. Hinsichtlich künftiger Aufgaben der Bundeswehr ginge es laut Breuer auch nicht mehr gänzlich ohne verpflichtende Anteile. Und in diesem Punkt bringt er das weibliche Geschlecht mit ins Spiel...

Verpflichtender Wehrdienst - auch für Frauen?

Bei einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht würde der Generalinspekteur auch Frauen in die Pflicht nehmen wollen. Die derzeit ausgesetzte Wehrpflicht zielt dem Grundgesetz zufolge ausschließlich auf Männer.

Für Breuer wären Frauen eine sinnvolle Verstärkung für die deutschen Truppen, die insbesondere angesichts einer Diskussion um das Thema Gleichberechtigung in Betracht gezogen werden sollten. Weiterhin verwies er auf den Umstand, dass es innerhalb des Heeres zahlreiche Tätigkeitsfelder gäbe, in denen sich Frauen mit ihren Stärken und Fähigkeiten mehr als gewinnbringend einbringen könnten.

Um Frauen in die Pflicht nehmen zu können, wäre eine gesetzliche Änderung notwendig. Hierfür müsste es im Parlament eine Zweidrittel-Mehrheit geben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wärt Ihr für eine allgemeine Wehrpflicht sowohl für Männer als auch Frauen?
  • Welche Gründe sprechen dafür / dagegen, Frauen in eine mögliche Wehrpflicht zu integrieren?
  • Denkt Ihr, dass eine Wiedereinführung der Wehrpflicht für Männer UND Frauen gesellschaftlich akzeptabel wäre?
  • Könntet Ihr Euch als Frau vorstellen, die Wehrpflicht zu absolvieren / in der Bundeswehr zu dienen?
  • Wie könnte eine Integration von Frauen erfolgen, vor allem in Bereichen, die traditionell von Männern besetzt werden?
  • Sollten für Frauen gleiche physische Standards gelten? Oder gibt es Bereiche, in denen Anpassungen gemacht werden müssten?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundeswehr-generalinspekteur-fordert-wehrpflicht-auch-fuer-frauen-19833040.html

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bundeswehr-generalinspekteur-will-wehrpflicht-auch-fuer-frauen,UHWq7lN

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wehrpflicht-frauen-100.html

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Ja, eine mögliche Wehrpflicht sollte auch für Frauen gelten, da..

In einer emanzipierten Gesellschaft sollte eine Wehrpflicht bzw. ein Ersatzdienst für alle Pflicht sein. Dann kann jede Frau immernoch (genauso wie jeder Mann) entscheiden, ob der Dienst an der Waffe zu ihrem Verständnis von Weiblichkeit oder ihrer Moral passt. Das muss sie sich nicht von fremden Männern definieren lassen

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Hi,

Ich bin bei den Johannitern aktiv und finde es schonmal toll, dass du dich engagieren möchtest. Die anderen haben ja schon viel sinnvolles geschrieben, deswegen gebe ich dir nur paar Tipps mit. Sei dir im klaren was du machen möchtest (Katschutz, Blutspenden oder Sanitätsdienste). Oft sind es verschiedene Ansprechpartner oder Ortsgruppen. Z.B. kann man die Blutspenden nur beim DRK machen, leider passiert es dann aber auch, dass bestimmte Ortsgruppen gefühlt auch nur noch das machen. Es gibt oft auch reine Katschutz und reine Sanitätsdienstgruppen machmal sogar mit eigenem Standort. Die Orgas sind nicht alle gleich groß, das DRK ist z.B. meist der größte Verein im Ort, man vekommt vielleicht mehr Aufträge, dafür kann es weniger familliär werden. Kleinere gruppen wie die Johanniter oder der ASB sind oft familiärer, es kann aber immer wieder zu Auftragslücken z.B. im Sanitätsdienst kommen. Wenn du dich entschieden hast und leider eine Gruppe aus sich gegenseitig hassenden lästernden Dummschwätzern / Rettungsrambos hast zögere nicht zu wechseln. Man findet für jeden eine Gruppe, es gibt leider oft die oben genannten Menschen in den HiOrgs aber eben glücklucherweise nicht immer.

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Wenn du dich unwohl fühlst und etwas ändern möchtest, kannst du dich ja von deinem Kinderarzt beraten lassen. Du kannst anrufen und einen Termin alleine ausmachen (Krankenkarte nicht vergessen ;)). Wenn keine ernsthafte Gefahr besteht, wird der Arzt deinen Eltern nichts sagen, wenn du ihn darauf hinweist, dass du es nicht möchtest und er kann dir Tipps geben oder weiterweisen. 

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Wenn du ihn nicht benutzen tust,  dann tut er auch nicht Kaputt gehen machen. 

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Ich war an der Nordsee im Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche Seeklinik (früher Seehospiz).  Man fährt dort ohne Eltern hin. Man bekommt eine Behandlung mit Medikamenten. Man geht in kalten Becken schwimmen,  Saunagänge,  "Klumatherapie",  gruppenaktivitäten und so weiter.  Sie setzen darauf dein Immunsystem u. A. Durch Kälte und so zu stärken. Ausserdem sind dort auf der Insel (Norderney)  nahezu keine Allergene, weswegen es eine tolle Auszeit von Juckreiz und Co ist ;) . 

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Ich habe auch Asthma. Asthma ist nicht mit Medikamenten heilbar. Allerdings kann man in der Pubertät "herauswachsen".  Das heißt, dass das Asthma im Verlauf der Pubertät schwächer werden kann oder gar ganz verschwinden könnte.  Wenn du allergisches Asthma hast kannst du eine Hyposensibilisierung machen.  Sie dauert 3 Jahre und soll allergische Reaktionen vermindern und dich weniger sensibel gegenüber dem behandelten Allergen machen. Bei allergien kannst du deinen Hausarzt darauf ansprechen.  Es wir dann von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Du kannst es mit Kuren in Regionen mit Reizklima versuchen. 

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und viel Glück. 

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Deine Symptome klingen wie Asthma Bronchiale. Da sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen.  Man bekommt bei ihm auch ein Notfallmedikament (oft Salbutamol)  damit du wieder Luft kriegst und gegebenen falls auch ein Cortison Spray.  Da Asthmaanfälle viele Ursachen haben können (Belastung,  Allergien,  Adipositas etc.)  muss es ein Arzt klären. Wegen den untüpischne Schmerzen kann es auch etwas anderes sein.  Ich würde zur Krankheitsvertretung deines Hausärzte gehen.  Seine Adresse wird meist bei der Ansage des Anrufbeantworters deines Hausartztes genannt.  Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. 

Marc

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Ich habe das Gefühl durchzudrehen, was soll ich tun?

Die letzen 2 Jahre waren ziemlich hart für mich, ich musste bzw muss noch immer mit Depressionen kämpfen, mit dem Tod meiner Oma und im Juni haben mein Ex und ich uns getrennt und das hat hat einfach den Rest auch zum Kippen gebracht. Ich hab seit der Trennung immer mal wieder komische Phasen gehabt in denen ich kurzzeitig gedacht hab die Kontrolle zu verlieren, allerdings konnte ich mich relativ schnell wieder fangen. Aber seit 1 Woche ist das nun ein Dauerzustand, ich habe extreme Ängste vor total komischen Dingen und auch oft Panikattacken, meine Gedanken sind ein Haufen wirrwarr, sie schießen nur so kreuz und quer durch meinen Kopf, ich kann mich nicht mehr Konzentrieren, fehle fast dauerhaft in der Schule. Meine Gefühlslage schwankt oft zwischen Selbstgefährdend und Fremdgefährdend, sprich, mal bin ich extrem suizidal und manchmal muss mich nur jemand schief angucken und ich würde diese Person am liebsten zusammenschlagen, egal ob das Freunde oder Familie sind (noch ist es noch nicht dazu gekommen). Ich bin auch total komisch in Beziehungen, ich nehme sehr viele neue Kontakte auf aber sobald die mir zu nahe kommen versuche ich den Kontakt abzubrechen und werde zu einem totalen A-loch. Ich bemerke auch immer wiederkehrende narzisstische Verhaltensweisen an mir, manchmal jedoch auch komplette Gleichgültigkeit oder extreme Emotionalität (und diese Gefühlslagen wechseln ständig). Ich fühle mich immer irgendwie von irgendetwas bedroht, hab aber keine ahnung von was. Ich sitze manchmal da und fang richtig komisch an zu zittern/zucken oder lauf mit weit aufgerissenen augen durch die wohnung, dabei beweg ich mich immer total langsam und schleppend.

Ich habe langsam echt angst vor mir selbst, bzw eher davor dass diese trennung etwas schlimmes in mir ausgelöst hat. Was soll ich tun? Was ist mit mir los? Bitte helft mir...

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Ich fühle mit dir und hoffe,  dass es dir irgendwann wieder besser geht.  Dass du dich hier im chat geöffnet hast ist ein guter und wichtiger Schritt,  mit dem man arbeiten kann.  Ich würde zu einem Psychologen gehen,  es ist keine Schande sich Hilfe zu holen und der Psychologe wird dich besser beraten können als die Leser im Chat. Wenn du wieder eine harte Phase hast kannst du ja beim Sorgentelefon anrufen. Da sind freundliche Leute,  die ausgebildet sind dir durch die schwere Zeit zu helfen.  Es ist kostenlos und anonym.  Hier ist die Nummer: 0800/111 0 111 

Ich hoffe,  dass ich dir weiterhelfen konnte und gute Besserung

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IPhone 5, die in einem bestimmtem Zeitraum hergestellt wurden, weisen Akkuschwächen auf und werden von Apple kostenlos repariert. Dafür musst du bei Apple deine Seriennummer prüfen: https://www.apple.com/de/support/iphone5-battery/

Wenn deine Seriennummer nicht zutrifft:

Wenn du keine Garantie mehr hast, musst du deinen Akku bei einer Werkstatt wechseln lassen, oder du benutzt ein sehr einfaches Reparaturkit mit Werkzeugen und Ersatzteilen. Es gibt eine Anleitung und ist deutlich günstiger: http://www.giga.de/iphone-akku/#fixxoo-iphone-5-display-set

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