Wasserstoffperoxid in Natronlauge, darin wird Chrom zu Chromat oxidiert während Mangan als Braunstein ausfällt. Wenn beides passiert weiß du ja beides ist drin, passiert nur eins ist Aluminium drin.

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Ohne genau zu wissen, welcher Farbstoff da in Rosenblättern vorliegt, denke ich, dass es im Blatt einen natürlich auftretenden Küppenfarbstoff geben könnte (vermutlich wenn dann was auf Anthrachinon- oder Phthalocyaninbasis), der im Blatt in seiner Leukoform vorliegt und bei liegen an Luft dann halt oxidiert und dann farbig ist. Um sowas zu belegen, müsste man die genaue Zuchtform der Rose kennen. Ist der Farbstoff denn pH-sensitiv?

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Der charakteristische Geruch von Tintenkiller ( zumindest der 2000er Jahre) rührt meiner Meinung nach von Schwefeldioxid in extrem geringen Mengen. Es wurde ja schon genannt, dass der Stift mit Sulfiten die Farbe maskiert. Sulfite und Hydrogensulfite stehen an Luft, in der CO2 enthalten ist, durchaus in Gleichgewicht mit Schwefeldioxid und Carbonat. Das GGW liegt weit auf der Seite des Sulfits und CO2, aber geringe Mengen liegen als SO2 vor. In solch geringen Mengen riecht das SO2 dann nicht mehr stechend-luftraubend sondern sehr nach diesen Tintenkillern, einen Geruch, den ich als "Sulfonig", aber irgendwie auch ein bisschen lecker bezeichne. Ganz viele "Sulfonylchloride" riechen in so geringen Konzentrationen ähnlich. Ein klassischer Fall ist die Chlorsulfonsäure, die in extrem geringen Menge (wenn man einen Kolben danach mehrfach gewaschen hat) stark wie ein Tintenkiller riecht.

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Also der Kohlenstoff der Carbonylgruppe einer Carbonsäure ist auf der gleichen Oxidationsstufe, wie der eines Carbonsäureesters, eine Veresterung von Alkohol und Carbonsäure damit keine Oxidation, wenn das gemeint war. Hier wäre Glycerin der Alkohol.

Ansonsten lässt sich Glycerin aber zur Säure oxidieren und dann wiederum verestert werden kann.

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"Egal wie. Du kannst ja die Metalle nach bestimmten Verfahren trennen, mir fällt nur nicht mehr ein wie das gravimetrisch quantitative Nachweisverfahren hieß" Also Legierungen lassen in der Schmelze seigern, dann hast du eine Auftrennung nach Dichte, da ist aber nichts "gravimetrisch" dran (auch wenn du danach die Anteile abwiegst, hat das irgendwie nichts mit dem zu tun, was man sonst als Gravimetrie bezeichnet). Weiterhin holt man sich dabei leicht Zinkfieber.

Du sprichst sicherlich von Nasschemie, wenn du Begriffe wie Gravimetrie oder Quantitativ verwendest. Kupfer und Zinn können nahezu quantitativ im stark salzsauren als Sulfid gefällt werden und das Sulfid-Gemisch wird dann in LiOH/KNO3 getrennt. Aluminium wird durch Urotropin ausgefällt. Und zuletzt wird im basischen Zn als ZnS ausgefällt.

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Du hast dir die Antwort eigentlich schon selbst gegeben. Der Laser ist Teil des Michelson-Interferometers und wichtig für die genaue Positionierung des beweglichen Spiegels, die durch die Eigenschaften des Laserlichts (quasi parallel und gebündelt), besser geschieht als über eine andere Quelle. Es ist quasi eine Eigenkalibration des Geräts. Als IR-Quelle wird der Laser eigentlich nicht genutzt, wobei es da sicher spezielle Geräte gibt, die die Probe mit entsprechenden IR-Lasern. Bei Raman ist es ja Standard.

(Dazu muss man manchmal selber dran rumbasteln, die dort eingesetzten Laser sind im sichtbaren Bereich (und das es ein Laser ist, monochromatisch), sodass du im Gegensatz zur IR-Quelle, den Strahlengang auch selbst nachvollziehen kannst und das entsprechende fehlerhafte Bauteil erkennen und austauschen kannst, während du leicht eine passende Schutzbrille findest.)

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Das ist im Prinzip leicht zu berechnen: Glucose ist C6H12O6

Du suchst nach der Molaren Masse M von Kohlenstoff und Wasserstoff,

dann berechnest du die Stoffmenge von Wasserstoff aus der gesuchten Molaren Masse M und deiner gegebenen Masse m (die 2 g) wie folgt: n = m/M

Damit hast du die Stoffmenge, die 2 g Wasserstoff wären. Glucose enthält 12 Stoffmengenanteile Wasserstoff auf 6 Stoffmengenanteile Kohlenstoff, also teilst du deine erhaltene Stoffmenge des Wasserstoffs durch 2 (weil 12/6 = 2, anders gesagt; es sind halb so viele Stoffmgengenanteile Kohlenstoff enthalten wie Wasserstoff.). Wenn du die Stoffmenge des Wasserstoffs durch 2 teilst, erhältst du also die Stoffmenge des Kohlenstoff. Diese multiplizierst du mit der Molaren Masse des Kohlenstoff und kommst so auf 11,9xxx was aufgerundet dann 12 g wäre.

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Sauerstofffreie Säuren enthalten keinen Sauerstoff, Sauerstoffsäuren enthalten Sauerstoff, sonst gibt es da keine generellen Unterschiede, die auf alle zutreffen. Bei Sauerstoffsäuren ist es zumindest im Regelfall, so, dass ein Proton einer O-H Bindung am acidesten ist und daher dieses doniert wird.

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G-Proteine sind für Geschmackswahrnehmung verantwortlich, der süße Geschmack von Beryllium und Blei oder der bittere von Magnesium und Kupfer ließe sich sicher über Gustducinexpression erklären, aber salzige eher nicht. Außer der Ladung ist ja auch die Größe und Elektronenkonfiguration relevant, die einen, wichtigeren Anteil an der Koordinationsgeometrie einnimmt als die bloße Ladung. Ob der entsprechende Rezeptor überhaupt bekannt ist, weiß ich nicht.

Bernd Lindemann hat sich biologisch-medizinisch damit beschäftigt, du könntest seine Paper durchgehen, die aber alle etwas älter sind (80er-90er)

Ansonsten hat deine Uni vielleicht eine Ausgabe von "Encylopedia of signalling molecules", S. Choi vorliegen, da werden viele Paper zum Thema zitiert und vielleicht findest du dort Paper zur Metallkationenwahrnehmung

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Also sofern du da nicht irgendeinen Katalysator hast, der da was regeln könnte, würde ich behaupten, dass da gar nichts passiert. Und ich muss sogar zugeben, dass mir nicht mal ein Katalysator bekannt wäre, der eine Bindung zwischen CO2 und Methanol zu irgendwas konstruktiven (Ethanol) vermitteln würde.

Man könnte vielleicht Methanol verbrennen und die Gase in Wasser einleiten um H2CO3 in Form einer wässrigen Carbonat/Hydrogencarbonat-Lösung zu bekommen. Da wäre CO2 nicht als Edukt angebracht in der Gleichung, jedoch als Produkt.

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Nein eingesetzt werden Iodate und Fluoride. Die sind beide (also die Na-Salze davon) eher nicht dafür bekannt besonders gefährlich für die Leber zu sein. Eher für andere Organe. Aber die Konzentration ist sehr gering. Hin und wieder findet man auch Kaliumhexacyanoferrat(II) als Rieselhilfe im Salz, auch hier ist die Menge aber zu gering und der Komplex zu stabil um größere Schädigungen zu verursachen.

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Wasser (sogar 95%) und das einzige was dann noch sauer sein könnte wäre vielleicht alpha-Linolensäure, die als Ausgangsstoff für Non-2-enal und Nonadienale dienen kann (das sind die Stoffe die den allgemeinen Gurkengeruch verursachen). Dazu dann noch irgendwelche Polyphenole und Phenolderivate (vor allem in der Schale), die ggf. sauer reagieren.

Aber so richtig sauer ist die Gurke halt nicht, Was viel vorkommt sind gesättigte und ungesättigte Aldehyde und Alkohole mit C6 bis C9 und auch nicht terminale Alkine und Alkinole findet man. Allerdings, wenn man die Gurke öffnet und Luft an die Gurke gelangt, sind die Aldehyde natürlich von Autooxidation betroffen und bilden dann die jeweiligen Säuren.

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a) Dazu muss man sich das Nucleophil und das Substrat ansehen: Tert-butanolat ist ein sterisch einigermaßen anspruchsvolles Nucleophil, je anspruchsvoller und basischer (gleichzeitig am besten so wenig nucleophil wie möglich), desto eher ist es eine E2-Eliminierung. Dann sehen wir uns das Substrat an, hier eine Verbindung, die ein Chlor-Atom in primärer Position besitzt (primäres Halogenalkan), damit ist die Geschwindigkeit einer Eliminierung extrem erniedrigt im Vergleich zur Substitution, also könnte es auch Sn2 sein. Jetzt ist es an der Sache zu gewichten. Im Regelfall würde man sagen, tert-Butanolat ist nicht nucleophil genug im Vergleich zu seiner starken Basizität, weshalb hier eigentlich nur E2 in Frage käme. (In der Tat: Kalium-tert-butanolat ist sogar ein ausgesprochen gutes Reagenz um E2-Eliminierungen zu forcieren, während Methanolate und Ethanolate häufig Sn2 forcieren, da ebenfalls sehr basisch, aber im gleichen Maße nucleophil.)

b) Wasser ist ein schwaches Nucleophil und eine schwache Base. Zudem ist es nicht sterisch anspruchsvoll, das Substrat ist jedoch ein tertiäres Halogenalkan. Hier würde die E1 und Sn1 gleich schnell erfolgen. Sn2 könnte natürlich ebenfalls erfolgen, wäre aber aufgrund des tertiären Halogenalkans als Substrat sehr langsam, vor allem im Vergleich zu E1 und Sn1. E2 kann nicht erfolgen, da Wasser nicht basisch genug ist. Wahrscheinlich erfolgt beides und du müsstest die Temperatur wissen, zudem kann man wahrscheinlich bereits durch NaHCO3 -Zugabe eine Sn1 begünstigen.

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Ja

In der Schule arbeitet man doch noch mit NaOH-Lösungen? Latex ist zum arbeiten mit NaOH-Lösungen gut geeignet, dafür sollte man sie also verwenden können. Denn auch eine gering prozentige NaOH ist schon unangenehm auf der Haut, vor allem jetzt im Winter, wenn die Hände durch die Kälte ausgetrocknet sind.

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Chromatographie ist ein weiter und weicher Begriff. Grundsätzlich beinhaltet jede Chromatografische Methode eine stationäre Phase, also meistens eine feste Phase, auf die oder durch die eine mobile Phase läuft. (Dies ist meistens eine Flüssigkeit oder Gas). Die mobile Phase enthält dabei meist ein Stoffgemisch, mit Stoffen, die verschiedenen Eigenschaften aufweisen, je nach Eigenschaft interagieren die verschiedenen Stoffe in der mobilen Phase auf unterschiedliche Weise mit der stationären Phase und werden dadurch getrennt. Ein klassisches Beispiel wäre die Dünnschichtchromatographie (DC), dessen Trennprinzip die Polarität der verschiedenen Moleküle nutzt. Dabei wird eine DC-Platte, meist eine mit Silica beschichtete Platte mit einem Stoffgemisch versehen. Wir nehmen mal an: Zimtsäure und Zimtaldehyd. Zimtsäure ist sehr polar, da es eine Carboxygruppe enthält, Zimtaldehyd nur eine Carbonylgruppe, die wesentlich weniger polar ist. Die mobile Phase löst nun die Stoffe auf der DC-Platte und schleppt sie in Fließrichtung mit, dabei werden die Moleküle entlang des Flusses der mobilen Phasen mitgenommen. Das Silica auf der DC-Platte ist jedoch auch polar und polares wechselwirkt mit polaren. Deshalb wird die polare Zimtsäure wesentlich länger am Silica gehalten und wird schwere mitgenommen als das Zimtaldehyd.

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Um welche stationäre Phase handelt es sich denn? Ausgehend, davon, dass Butylparaben zuletzt kommt, muss es sich um eine unpolare stationäre Phase wie, reversed Phase Kiesegel handeln oder?

Parabene sind die Ester der der para-Hydroxybenzoesäure und damit Ester, Ester sind so mittel polar. Die Carbonylgruppe ist leicht polar, die Alkylreste am Sauerstoff nicht. Die Polarität des Ester nimmt also immer weiter ab, je länger der Alkylrest wird: Je länger die Kette, desto unpolarer der Ester. Jetzt kommt das Butylparaben, also das unpolarste zuletzt. Die unpolarste Verbindung bleibt also am längsten auf der Säule. Das Trennprinzip beruht darauf, dass die Verbindung am längsten auf der Säule verweilt, die mit der stationären Phase am meisten wechselwirkt. Bei "reversed phase"-Phasen existieren viele lange Alkylketten auf der Phase, die mit anderen Molekülen über van der Waals-Wechselwirkung, attraktiv Wechselwirken können. Diese wechselwirken mit den Parabenen, vor allem mit den Alkylresten der Parabene. Je länge die Kette am Paraben, desto größer der Teil des Moleküls, das mit der stationären Phase wechselwirkt. Also: Je länger der Alkylrest, desto stärker die attraktiven van der Waals-Wechselwirkungen mit der stationären Phase.

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Also bei der Flammenfärbung wird ja recht hohe Energie aufgebracht und es können auch Elektronen aus inneren Schalen auf höher energetische Schalen gehoben werden. Wenn du eine Flammen mit einem Handspektroskop beobachtest wirst du sehen, dass die Flamme in mehrere Spektrallinien aufgeteilt ist. Es treten also verschiedene Übergänge auf. Allerdings: Beim Natrium ist es nicht so, hier existieren zwei charakteristische Linien, die D-Linien, die bei wenig auflösenden Spektrometern als eine Linie angezeigt werden. Die für Natrium charakteristische D-Linie ist durch den Übergang von 3s auf 3p angeregte und auf 3s zurückfallende Elektronen zu schieben, weshalb du Recht hast und Na-Kationen eigentlich eine andere Flammenfarbe (zumindest aber ein anderes Flammenspektrum) aufweisen müssten. Dennoch sieht man bei der Verbrennung die D-Linie von elementaren Natrium. Dies ist damit zu Erklären, dass Natrium-Kationen bei der zugeführten Energie auch temporär zu Natrium reduziert werden können. Und das ist auch für viele andere Elemente der Fall, sodass die Verbindungen die gleiche Flammenfarbe, bzw. das gleiche Flammenspektrum aufweisen wie die Elemente. Dafür notwendig ist aber ein Gegenion, dass diesen Vorgang nicht inhibiert. Deshalb gibt es auch einige Verbindungen, die nicht die klassische Flammenfärbung des Elements zeigen. Anorganische Zinnverbindungen zeigen fast nie die blaue Färbung, die zum Beispiel bei der Verbrennung von Stannan sichtbar ist. Ein besseres Beispiel sind wahrscheinlich Bariumverbindungen, wo das Chlorid eine grüne Färbung erzielt, das Sulfat nur noch eine schwache und Phosphate keine Flammenfärbung mehr erzeugen.

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Der Aggregatzustand verändert sich mit zunehmender Temperatur oder Druck. Der Aggregatszustand bei Raumtemperatur ist allerdings abhängig von verschiedenen Parametern. Ich nehme mal an du sprichst vom Verlauf der Schmelz- & Siedetemperaturen der Alkane? Bei Alkanen finden sich keine funktionellen Gruppen, die Siedetemperatur und auch Schmelztemperatur ist also maßgeblich von der Kettenlänge bestimmt. Dies liegt daran, dass die intermolekularen Wechselwirkungen, also die Wechselwirkungen von den einzelnen Molekülen mit anderen Molekülen hier umso stärker sind. In Alkanen sind diese intermolekularen WW nämlich ausschließlich durch attraktive van der Waals WW geprägt. Ein maßgeblicher Anteil der attraktiven der van der Waals WW ist die Londonsche Dispersionskraft. Dies ist eine attraktive Wechselwirkung zwischen zwei Molekülen, die nicht polarisiert sind, sich aber polarisieren lassen. Je größer die Moleküle sind, desto mehr lassen sich Elektronen im Molekül verteilen, desto polarisierbarer sind sie also. Und je größer die Polarisierbarkeit eines Moleküls desto größer ist die Londonsche Dispersionskraft und damit die van der Waals Kraft. Die van der Waals Kraft ist, wie bereits gesagt, eine attraktive Kraft, sorgt also für den Zusammenhalt zwischen Molekülen (intermolekularer Zusammenhalt). Ein starker Zusammenhalt von Molekülen ist wichtig, damit eine Verbindung "fest" vorliegen kann, je weiter die Moleküle auseinander desto flüssiger und letztlich gasförmiger sind die Moleküle.

Kurz gesagt: Steigt die Kettenlänge, so steigt die Polarisierbarkeit. Steigt die Polarisierbarkeit, so ist die attraktive van der Waals WW, zwischen den Molekülen stärker. Ist die WW zwischen Molekülen stärker, so steigt die Schmelz- & Siedetemperatur.

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