Hi Kartoffelheld!

Auch wenn dies sicher nicht die Antwort ist, die du erwartest: Sparen kann man im Outdoorbereich an vielem, aber bitte nie an Schuhen! Sie geben dir festen Halt, trockene Füße und entlasten mit ihrer Dämpfung deine Gelenke. Für diese wichtigen Eigenschaften darf man dann auch mal 150€ und mehr ausgeben.

Den Schuh kenne ich nicht. Aber bei einer Evazote-Einlagesohle denke ich an Schweißfüße und bei Kunststoffösen an Bruch. Auch würde ich mir keine Schuhe ohne Membran kaufen, höchstens einen sehr guten Volllederstiefel. Es sind ja nicht nur Regengüsse und Bachquerungen, wo Wasserdichtigkeit wichtig ist, auch wenn im Herbst die Forstfahrzeuge die schlammigen Wege umwühlen oder du nur über eine taufeuchte Wiese gehst, schon hast du nasse Füße.

Und ja:Outdoorschuhe sind oft größer, weil du dickere Socken darin trägst.

Wenn die Zeit nicht zu sehr pressiert, halte einfach systematisch nach Sonderangeboten Ausschau.

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Eine Isomatte wird es schon sein müssen, damit du vor der Bodenkälte geschützt bist. Isomatten aus z.B. Evazoteschaum sind sehr billig, aber auch dünn, kaum das Richtige, um länger drauf zu liegen. Selbstaufblasende Matten liegen preislich im Mittelsegment und da gibt es auch schon dickere, z.B. die Frilufts Calbha Comfort 5.0 bei Globetrotter. Thermo-Luftmatrazen wie die Therm-a-Rest NeoAir Camper sind noch dicker, aber auch teurer. Wenn du damit wandern willst, sind diese Matrazen aber aufgrund ihres Gewichtes und Packmaßes die beste Wahl.

  • Pumpe die Matraze nicht volle Kanne auf, sonst gibt sie an den herausragenden Körperstellen (Becken, Schultern, etc.) nicht nach. Ich stelle sie immer so ein, dass ich mit dem Hintern gerade nicht auf den Boden komme.
  • Achte auf den richtigen R-Wert (Isolationswert) der Matte für deinen Einsatzzweck. Bei Therm-A-Rest gibt es eine Tabelle der Entsprechungen von R-Wert und möglicher Tiefsttemperatur.http://www.therm-a-rest.net/rwert.php

Ich wünsche wohl zu ruhen. :o)

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Und wenn du einfach mal den Geräuschen der Natur zuhörst? Hat eine unendliche Laufzeit, kostet nichts und du störst auch niemand anderen...

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Hallo Eldrazil,

das Zelten im Wald ist grundsätzlich verboten, nicht aber das Lagern. Weshalb viele, die im Wald übernachten, unter einem Tarp (eine rechteckige Plane) übernachten, die zu drei Seiten offen ist. In der Praxis ist das aber meines Erachtens Wortklauberei. Der Förster wird in der Regel auch nichts gegen ein Zelt für eine Nacht haben. Wichtig wird ihm sein, dass du dich der Natur gegenüber verantwortungsvoll verhältst und natürlich deinen Müll mitnimmst. Das Übernachten in Nationalparks, Naturschutzgebieten, etc ist hingegen ausnahmslos verboten.

Auch offenes Feuer ist im Wald verboten. Und dazu zählt nicht nur das Lagerfeuer, sondern auch die gängigen Holz-, Spiritus-, Gas- und Benzinkocher! Aber auch hier wird in der Praxis nicht so heiß gegessen wie gekocht. Mit einem Lagerfeuer wirst du dir bei der grünen Zunft zwar keine Freunde machen, aber wenn du einen Kocher mit sicherem Stand aufstellst, alles leicht Brennbare herum entfernst und noch eine Flasche Löschwasser daneben stellst, kann ein Förster sofort sehen, dass du vorsichtig und verantwortungsvoll handelst.

Wenn du eine halbe Stunde Zeit hast, schau dir mal dieses Video an, danach ist alles klar (oder garnichts mehr^^).

https://youtube.com/watch?v=kzXR3v_EjIs

Habt Spaß! :o)

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Guten Tag!

Ihr könntet mit der Harzquerbahn auf den Brocken fahren und dann einen Teil des Harzer Hexenstiegs (hervorragend ausgeschildert) bis Altenau laufen. Vor Torfhaus lauft ihr durch malerisches Hochmoor, dahinter geht es über Stock und Stein durch eine wild-romantische Gegend.

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Lebenskriese. Kann der jakobsweg echt so hilfreich sein?

Hallo Leute,

versuche mich "kurz" zu fassen auch wenn dies schwierig wird.

Ich bin 21 Jahre alt, männlich und wohne zurzeit mit meiner Mutter (Vater im Kindesalter verstorben)

Zurzeit mache ich ein freiwilliges soziales Jahr in einer Schule, welches im August endet. Vorher habe ich eine Lehre im Einzelhandel gemacht, diese jedoch abgebrochen aufgrund einer drogensucht und psychischen Problemen. Mein Fachabitur hatte ich noch im selben Jahr bekommen, wie ich die ausbildung begonnen habe.

Ich leide an Depressionen, Entfremdung, Ptbs und vielen anderen Dingen welche mich ziemlich aus der Bahn werfen. Dazu kommt die noch immer vorhandene drogensucht, welche oft präsenz zeigt. Ich habe eine Partnerschaft hinter mir welche Trennung mich ziemlich mitnimmt. Seit gewisser Zeit weiß ich einfach nicht mehr wohin mit mir und meinem Leben, habe keine Ziele. Ich weiß nicht was ich will, und wohin ich will später. Dazu kommt noch dass ich mich momentan in einer extremen selbstfindung Phase befinde, größtenteils Sexualität. Ich bin in therapeutischer Behandlung, jedoch ist dies irgendwie nicht dass, was mir erfüllung zurück gibt, bzw. Dass was ich brauche.

Meine Mutter sagt, ich solle endlich in die gänge kommen. Jedoch fühle ich mich wie festgewurzelt und weiß nicht was ich tun soll.

Ich muss weg. Weg von meinem Alltag, weg von den Gewohnheiten. Weg von meinem Umfeld. Ich brauche Zeit für mich.

Geraten wurde mir schon zu einer Klinik, stationär oder ambulant. Oder eben einfach "irgendeinen" Job suchen, zur ablenkung.

So will ich dass nicht, ich finde man sollte sich eine Auszeit nehmen, wenn einem danach ist. Gesundheit geht vor Geld oder Karriere, so meine Meinung.

Habe ein Mädchen kennengelernt welche mir viel vom jakobsweg erzählt hat und selbst schonmal dort war. Ihr kann ich mich sehr öffnen und sie hat mir dazu geraten, es zu tun. Sie sagt es sei eine Seelenheilung, eine selbstfindung wie nirgends anders. Genau das brauche ich momentan.

Ich bin eine echt komplexe Persönlichkeit und glaube dass es mir sehr weiterhelfen würde, nicht mehr auf der Stelle zu stehen so wie ich es jetzt tue. Ich liebe wandern, ich liebe natur und fremde Menschen.

Würde noch im Juni oder oder Juli, spätestens August damit beginnen, wenn ich mir 100% sicher bin.

Gern würde ich noch mehr schreiben aber ich denke dass sprengt den Rahmen. Ich hoffe ihr habt zuende gelesen und lasst mich an euren Erfahrungen und oder Meinungen ausführlich teilhaben.

Vielen Dank im voraus, für jede einzelne Antwort!

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Hallo Wissenszehn!

Der Jacobsweg macht wahrscheinlich nur Sinn, wenn du gläubig oder auf der Suche nach deinem Glauben bist.

Wenn du Natur und Wandern liebst, dann tut es sonst wahrscheinlich auch jeder andere Fernwanderweg. Laufen, essen, schlafen, dies ist der einfache Rythmus des Trekkens. Alles andere, was im Alltag auf dich einströmt, ist ausgeblendet. Der Takt deiner Schritte gibt dir die Schlagzahl für deine Gedanken vor und du bekommst die Zeit und Ruhe, dich mit deinem Leben auseinanderzusetzen. Für mich jedenfalls hat das Wandern einen deutlichen meditativen Aspekt.

Mal etwas anderes: Hast du schonmal von der Visionssuche gehört? Ich habe mir das mal von einem Teilnehmer erzählen lassen und fand es zwar für mich schwer vorstellbar, aber auf jeden Fall beeindruckend.
https://www.visionssuche.net/die-visionssuche

Ich wünsche dir, dass du DEINEN Weg findest.

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Nur mal als Überlegung in den Raum geworfen: Hast du beim Wandern eine enge, steife Hose an, die deine Bewegung oder sogar eine ausreichende Durchblutung behindern könnte?

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Hallo Mibalasmis,

da habt ihr etwas Schönes vor, mein Neid ist euch gewiss! :)

Im Süden Schwedens liegt zum Beispiel Småland, wo ich schon seit Jahrzehnten regelmäßig bin. Da hat es Seen und Wälder ohne Ende. Die Topografie ist dabei ähnlich der von Dänemark oder dem nördlichen Schleswig-Holstein: Sanft geschwungene Hügel, für's Trekken natürlich nicht schlecht.
https://www.visitsmaland.se/de/gegendstand/1143/smaland/wandern-in-smaland

Ich bin auch schonmal an der Westküste den Bohusleden gelaufen, der führt u.a. an Göteborg vorbei. Das Gelände ist dort felsiger und steiler. Gerade stehst du noch am Ufer eines Sees und nur ein paar hundert Meter weiter guckst du aus 20m Höhe auf ihn herunter. Grandiose Natur und auch der oft naturbelassene Trail passt zu der Wildheit.
https://www.outdoorseiten.net/wiki/Bohusleden

Ganz im Süden, in Skåne, liegt der Skåneleden. Wobei man beachten muss, dass nur der Norden von Skåne (dt: Schonen) bewaldet ist.
http://de.skaneleden.se/

Wenn ihr Stockholm besichtigen wollt, dann hört sich auch der Sörmlandsleden interessant an, der dort in der Nähe startet.

Du siehst: An Zielen wird es nicht scheitern, und das hier war ja auch nur eine kleine, schnelle Auswahl. :o)

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Hallo Johanna,

vielleicht sagt dir ja die GamsbokkTacstar Professional zu. Ähnlich aufgebaut wie die Barents Pro, mit Verstärkungen, Taschen, Elastikeinsatz, etc. Gibt es aber nicht als gesondertes Damenmodell.
https://www.gamsbokk.de/shop/hosen/tacstar-professional/

Ich habe keine persönliche Erfahrung mit der Hose, habe sie nur mal in einem Youtube-Video gesehen und liebäugel seither mit ihr.^^

https://youtube.com/watch?v=-ILF65oqapc

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. :o)

Gruß, Torsten.

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Perstorp liegt ja schon im bewaldeten Gebiet Südschwedens, also sehe ich keine Probleme für euch. Auch das Übernachten auf Privatgrundstücken ist ja nach dem Jedermannsrecht gestattet, solange ihr dem Eigentümmer nicht zu sehr auf die Pelle rückt.
http://www.naturvardsverket.se/de/Var-natur/Das-Jedermannsrecht/Das-Jedermannsrecht--was-ist-erlaubt/Camping---Zelte/

Habt Spaß! :-)

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Grubenpferd hat ja eigentlich schon alles wichtige gesagt. Beim Schlafsack ist die Komforttemperatur ausschlaggebend, Bei der Isomatte dagegen der R-Wert.
http://www.therm-a-rest.net/rwert.php

Am Besten ist doch dein letzter Satz: Im Fall der Fälle liegst du binnen 2min im kuscheligen Bett. :-)

Have fun!

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Deinen eigenen Löffel oder nen Wanderstab schnitzen, ein Shelter bauen, Lagermöbel bauen, Feuerbohren, ein Buch lesen, essbare Kräuter, Pilze, Früchte sammeln, etwas Frisches kochen, ein Buch lesen, die Augen schließen und den Waldgeräuschen lauschen, Alltagssorgen in Ruhe betrachten und lösen,...

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Hallo Harlau,

ich fahre seit zwanzig Jahren auf dem Helgasjön bei Växjö in Småland. Durch den See führt der 120km lange Värendsleden Kanutrail.
https://www.visitsmaland.se/de/gegendstand/855/vaxjo-och-asnenomradet/der-varendsleden-kanutrail
Es gibt reichlich Kanuverleihe an der Strecke, u.a. den von deutschen Auswanderern betriebenen Nordländer Campingplatz.
http://www.nordlaender.com/de/

Die Strecke ist leicht, es gibt keine Wildwasser und nur einige Umtragen. Bei Wind können die großen Seen unangenehm sein und in trockenen Zeiten muss man das Boot in den Flüssen vielleicht mal kurz schieben, aber das macht ja auch den Reiz einer solchen Tour aus. Dieser Wechsel aus Seen und Flüssen ist jedenfalls phantastisch!

Entlang der Strecke gibt es offizielle Biwakplätze, die du als Einzelperson zwar nicht nutzen musst, sie bieten dir aber für wenig Geld (20-40SKr pro Person und Nacht) eine gemähte Wiese, Plumpsklo, Feuerholz und Trinkwasser.

Die Stadt Växjö ist regional sehr bedeutend, weshalb du sie gut per Bahn oder sogar Flugzeug erreichen kannst. Da sie in Südschweden liegt, ist die Anreise auch nicht sooo lang.

Allein würde ich allerdings aus Sicherheitsgründen nicht fahren.

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Ich kenne nur GPS-Tracker in der Art von Endomondo, wo du während der Wanderung selbst sehen kannst, wie weit du bereits gekommen bist. Ich selbst bin Papieranhänger, d.h. ich wandere lieber mit Karte und Kompass anstatt nach GPS. Da hast du die Möglichkeit, mit einem Kartenmesser solche Etappen im Voraus auszumessen.

Überlege aber bitte mal, ob starre Etappenlängen (so verstehe ich jedenfalls deine Überlegung) viel Sinn machen. Sie vernachlässigen ja die Schwierigkeiten des Geländes, Sehenswürdigkeiten, die Lage von Übernachtungsplätzen und deine Tagesform.

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Wenn ihr zu zweit seid, ist das ja schonmal beruhigend. Auch eine kleine Zeltleuchte gibt zusätzliche Sicherheit.

Ansonsten macht euch immer wieder klar, dass das gefährlichste Raubtier Deutschlands ihr selbst seid. Jedes andere Wildtier wird euch aus dem Weg gehen wollen.

Ich wünsche euch eine wunderbare erste Waldnacht. :)

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Hallo Puma,

ich achte als erstes darauf, dass die Socken nicht aus reiner Baumwolle sind. Die saugen sich mit Feuchtigkeit voll, weichen deine Haut auf und machen sie somit fürs Scheuern anfällig. Auch eine gute Passform ist wichtig, um Falten zu vermeiden.

Trecking-, Jogging-, Skating-, oder Nordic Walkingsocken, die im Zehen- Fersen und Knöchelbereich zusätzlich gepolstert sind, verbessern den Komfort bestimmt zusätzlich.

Und dann muss natürlich der Schuh gut sitzen, der Fuß darf kein Spiel drin haben, sonst scheuert's natürlich auch. Im Zehenbereich darf er hingegen nicht zu sehr einengen, sonst gibt es dort Blasen. Das Schnüren muss unten beginnen, damit der Schuh auch im Mittelfußbereich gut sitzt. Nach den ersten zwei Kilometern solltest du den Schuh nachschnüren, weil sich Fuß und Schuh mit der Temperatur verändern.

Kauf erstmal schöne Trekkingsocken, das ist keinesfalls verkehrt. Wenn das nicht hilft, kommst du wohl um neue Schuhe nicht herum. Nimm dir Zeit und geh in ein Fachgeschäft. Ich habe letztesmal 17 verschiedene Paar nach Modell und Größe probiert, bevor ich mich entschied. Lohnt sich aber, wenn es dann der richtige ist. :)

Viel Erfolg!

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Zelten ist verboten, das Übernachten im Wald jedoch grundsätzlich erlaubt. Als Witterungsschutz bietet sich dabei ein Tarp an. Such mal bei Youtube nach Beiträgen zu diesem Thema. Nicht erlaubt ist das Übernachten in Natur- und vergleichbaren Schutzgebieten, zB rund um Undeloh. Wo weitere NSG auf dem Heidschnuckenweg sind, findest du auf der interaktiven Karten unter www.nlwkn.niedersachsen.de .Zum Thema Waldrecht, welches das Übernachten und Feuermachen regelt, findest du auf Youtube sehr gute Beiträge von Kai "Sacki" Sackmann und Benjamin Tüxen ("EinMannImWald").

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