Lass dich bitte nicht wieder in den Bann der Sucht ziehen! :(
manchmal tut es auch gut einfach mal abzuschalten oder so also manchmal macht es auch Spaß
Rationalisieren ist ein Abwehrmechanismus, bei dem man seine tatsächlichen Beweggründe für Handlungen, Gedanken oder Gefühle durch Scheinerklärungen verbirgt.
Bsp.: Waschzwänge werden von einer Person mit hygienischen Notwendigkeiten gerechtfertigt.
Du weißt aus deiner früheren Erfahrung, dass dir Cannabis nicht gut tut. Sei deshalb bitte ehrlich zu dir! :(
Deine eigentliche Motivation ist, dass du dich berauschen möchtest. Vielleicht, um der Realität zu entfliehen und dich in einer Watte der Geborgenheit packen zu lassen, doch du weißt, dass das nicht in deinem Interesse liegt.
Erstelle am besten eine Pro-Contra-Liste, um diese Entscheidung nüchterner betrachten zu können.
Hier eine Ausschnitt meiner Liste als Bsp.:
Zudem könntest du dir aufschreiben welche Wirkung Cannabis bei dir auslöst (In meinen Fragen findest du ein Muster) und einen kleinen Aufsatz darüber schreiben, welche Problemstellungen du zurzeit gerne überwinden würdest oder welche Ziele du erreichen möchtest und wie sich das Cannabis auf das Überwinden/Erreichen dieser auswirken könnte.
Hier ein Ausschnitt meines Aufsatzes (In der dritten Person verfasst, da mein Aufsatz eine Anlehnung an das Tractat vom Steppenwolf ist):
Sie erkannte, dass nichts auf dieser Welt ihr so viel instant gratification gab wie Cannabis und genau aus diesem Grund, jene Cannabis induzierten hohen Gefühle zu ihrem potenziellen Untergang führen könnten. Nach dem Erstellen einer persönlichen Pro/Contra Liste erkannte sie, dass es Zeit wird loszulassen. Diese Freundin loszulassen, die seit ihrem 14ten Lebensjahr für sie da war und sie in ihrer Komfortzone mit warmer Watte verpackte.
Denn das Cannabis war ihr ein Ersatz für das mangelnde Gefühl an Geborgenheit und Verbindung zu Menschen.
Ob sie sie nicht nur loslassen würde, sondern auch für immer gehen lassen würde, stand in den Sternen geschrieben. Über die Jahre hatte sie es sich unzählige Male zum Vorsatz genommen, das köstliche Gift, das ihr Zugang zu anderen Denkmustern verschaffte, aus ihrem Leben zu verbannen. Sie hatte seit Januar nicht mehr am Nektar der Ambivalenz gekostet und wusste, dass der giftgrüne Mephisto sie mit einer hohen Sicherheitswahrscheinlichkeit nicht vor Mai verführen werden könne. Doch sie hatte eine Vorahnung, dass der Verführer, den sie grade nicht wahrnehmen konnte, ihr irgendwann wieder einen Besuch abstatten würde und sie unter Druck setzen würde, sodass alle negativen Gesichtspunkte durch Rationalisierung dem Versand verschleiert und die Kontrolle dem triebgesteuerten Anteil ihrer Persönlichkeit überlassen werden würde.