Nach dem Hirntot verlieren fast alle Gewebe die für ihre Funktionsfähigkeit eine Neurotransmitterversorgung benötigen ihre Funktionsfähigkeit. Eine Ausnahme ist das Herz, da hier der Sinusknoten teils unabhängig vom ZNS einen Kontraktionsimpuls aussenden kann.
Am wichtigsten ist, dass bei einem Hirntot die Persönlichkeit / Psyche eines Menschen verschwindet und nur noch die Hülle, die pure Maschinerie des ehemaligen Menschen zurückbleibt.
Ein Problem ist, dass die Atemmuskulatur ohne Neurotransmitterversorgung weder die Inspiration noch die Exspiration durchführen kann. Da die Zellen im Organismus trotz Hirntot noch weiterleben finden noch Stoffwechselprozesse statt und das herz Schlägt, der Körper ist noch Warm und lebensfähig. Nach einiger zeit des Sauerstoffmangels beginnen die Zellen den anaeroben Stoffwechsel, wodurch das entstehende Laktat die Gewebe im Organismus zunehmend übersäuert, ohne sofortige Sauerstoffzufuhr ist der Organismus so gut wie tot aber noch lauwarm, zusätzlich sollte er jetzt anfangen sich zu versteifen (aber mit dem versteifen bin ich mir nicht sicher).
Durch beispielsweise einer Intubation und einer Nahrungssonde kann man die Lebenszeit des Organismus künstlich verlängern.
Man darf einen Hirntot jedoch nicht mit einem Koma vergleichen, bei einem Koma ist die Persönlichkeit noch im Menschen, der Mensch ist also noch ein Mensch. Bei einem Hirntot ist die Persönlichkeit verloren (fast wie bei einer Lobotomie nur noch schlimmer), der Mensch ist verschwunden und alles was zurückbleibt sind die Organe die in ihren (jetzt) unorganisierten Systemen versuchen den Organismus und somit sich selbst am Leben zu halten.