Wow wirklich ein sehr schönes und kluges Zitat!
Hallo Lady Krolock,
ich habe mir über solche Dinge schon viele Gedanken gemacht und sehr viele Videos und Bücher zu dem Thema einverleibt. :)
Weißt du, Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Leider sind wir Menschen so gestrickt, das wir immer irgendwelchen Vorbildern hinterher jagen und sein wollen, wie eben der Andere ist, oder was wir denken, was die anderen Menschen schön finden. Es wird uns immer schön gezeigt, wie man am besten zu sein und auszusehen hat. Die Werbung mit den super schlanken Models, die immer nur gestylt und im Bearbeitungsprogramm noch schlanker und glatter gemacht werden, oder die wenn man denn mal die Schminke runter putzt, auch mal Pickel haben oder Augenringe...
Wenn wir in unserem Leben versuchen immer für andere schön und toll zu sein und uns nach ihren Wünschen richten, dann vergessen wir irgendwann uns selbst und verlieren uns in den Wünschen anderer, selbst völlig aus den Augen und haben so immer ein Gefühl von "Nicht genug" (nicht schön genug, nicht schlau genug, nicht bunt genug, nicht verrückt genug).
Wenn man immer daran glaubt, dass man "Nicht Genug" ist, werden sämtliche Erfolge oder Fortschritte nicht mehr richtig wahr genommen und irgendwann kommt der Punkt, wo man verzweifelt.
Jeder Mensch hat eine andere Ansicht von Schönheit und so kann man niemals alle zufrieden stellen, ist es da nicht viel schöner, wenn man alleine mit sich im Reinen ist und durch die eigene Überzeugung, dass man gut ist wie man ist, das dann auch nach Außen ausstrahlt? :)
Viel wichtiger wäre es, die Jahre die wir hier auf Erden sind, so zu leben, wie es sich für uns gut anfühlt. Wichtig ist hier auch auf das Gefühl zu hören und nicht auf das was der Kopf (unser Ego) uns sagt...
Wichtig, sehr wichtig ist, dass du dich schön findest und dich akzeptierst wie du bist!
Ist gar nicht so leicht, mir geht es da nicht anders, denn ich habe auch immer versucht zu gefallen, doch irgendwann, leider meist zu spät und wenn das Leben vorbei ist, merken wir, dass wir so viel verpasst haben, weil unsere größte Sorge war, was die anderen über uns denken.
Jeder Mensch hat Stellen an seinem Körper, die er gerne etwas dünner, gerader, heller, dunkler..... hätte, doch an manchen Dingen kann man nichts ändern und sie begleiten uns unser Leben lang...da ist es doch viel schöner, sich zu akzeptieren wie man ist, gegebenenfalls am Gewicht etwas tut (solange man selbst unzufrieden ist) und ansonsten zu dem zu stehen was ist! So bleibt viel mehr Zeit, sich Gedanken und Träumen zu widmen und das zu tun, was einem gerade wichtig ist und was man erleben möchte!
Glaub mir, wenn du selbst nicht mehr irgendwelchen Normen nach läufst, sondern zu dem stehst, was und wer DU bist, wird sich das an deiner ganzen Körperhaltung und deinem Auftreten zeigen und deiner Aussenwelt signalisieren, ICH BIN GUT SO WIE ICH BIN!
Und du wirst sehen, wenn man zu sich steht, ist es auch nicht wichtig, die tollsten Klamotten zu haben, oder die Maße 85-55-85 (früher mal 90-60-90 doch heute muss ja alles immer noch extremer sein und unterboten werden), denn ein Mensch der von sich überzeugt ist überzeugt auch andere!
Wir haben uns von Kind an, ganz viele Rollen zugelegt. Diese Rollen setzten wir auf, wenn wir in die dafür passende Situation kommen. Ich habe versucht mir meiner Rollen bewusst zu werden, was gar nicht so einfach ist, denn da sammeln sich im Leben einige und wenn wir nicht bewusst darauf achten, gehören sie wie das tägliche Zähne putzen zu unserem Leben fest dazu. Für mich war es so, dass ich vor den Eltern, immer das gute brave Kind sein wollte und mich an die Dinge halte, die mir als Kind eingetrichtert wurden, damit sich auch keiner Sorgen machen muss. Bei meinem Chef war ich die brave Angestellte, die immer meinte 100%tig muss ich meine Arbeit abliefern. Wenn ich mit meinem Chef gesprochen habe, habe ich mich kaum getraut den Mund auf zu machen...ist doch eine Respektperson...usw...da gibt es gaaaanz viele Beispiele (Rollen), die jeder in seinem ansammelt und hinter denen, der eigentliche Mensch versteckt ist. Leider vergessen wir nach so langer Zeit als Rollenspieler, was uns denn eigentlich wirklich aus macht und wer wir wirklich sind und sein/werden wollen.
Das Leben ist viel zu kurz (nicht das ich glaube, das wir nur ein mal auf dieser Erde weilen) und ich glaube es ist unsere Aufgabe, wieder zu uns zu finden, zu uns zu stehen und dann ein glückliches Leben zu führen. Auf ein solches Leben schaut man am Ende der irdischen Tage dann gerne zurück, denn man hat gelebt, wie man es gefühlt hat und nicht wie andere Leute es vor machen.;)
Ich habe immer gesagt "Ich bin das schwarze Schaf in der Familie" passte nie ganz rein, wollte eben nicht Volksfeste feiern, sondern meiner Wege gehen. Früher war das für mich schlimm, denn ich habe mich eben "Nie genug" gefühlt und so habe ich dann auch sämtliche Reaktionen negativ verstanden, auch wenn sie gar nicht so gemeint waren. Jetzt wo ich nach und nach immer mehr Rollen ablege und endlich mal auch zu dem stehe, was ich wirklich will und wie ich bin, fühlt sich mein Leben viel besser an und es läuft auch ziemlich gut...und es ist noch viel Erkenntnisluft nach oben, es kann also nur noch schöner werden!!
Oh weia, ich hoffe ich habe jetzt nicht zu ausführlich geschrieben, doch das ist ein Thema das mich auch bewegt und beschäftigt und von dem ich mir wünschen würde, viel mehr Menschen würden sich das zu Herzen nehmen!!
Denn wie im Innen so im Außen!
Fühle ich mich mit mir im reinen, werden davon auch meine Mitmenschen und meine Welt um mich herum positiv beeinflusst und das hilft vielleicht dem nächsten wieder zur Einsicht!!
Tolle Frage, Dankeschön!!!!
Lieben Gruß
DeElfe
