Es gibt zu nächst 2 Dinge:
Dein Bewusstsein
und die Wirklichkeit.
Dein Bewusstsein nimmt die Wirklichkeit wahr, aber es ist egal wo du hin blickst, sie erscheint dir immer gleich.
Das mit Gott ähnlich. Da Gott unbegrenzt und überall ist, kann man nicht zu ihm "aufsteigen" im räumlichen Sinne. Denn wohin willst du, wenn das Ziel überall ist?
Die erste Stufe der Transzendenz ist die des Wahrtraums. ein Traum mit einer schlüssigen inneren Logik. Der Traum ist der einzige natürliche Zustand in dem der Mensch sozusagen, "erhoben" wurde. Aber nur der Wahrtraum gestattet es ihm Raum und Zeit zu überwinden. Da z.B. Gott Raum und Zeitlos ist. Wie anfangs erwähnt gibt es das Bewusstsein und die Wirklichkeit. Im Wahrtraum nimmst du nicht nur den begrenzten Abschnitt der Wirklichkeit wahr, sondern etwas darüber hinaus. Das bedeutet , dass das Bewusstsein in Verbindung mit der Wirklichkeit ist, denn die Wirklichkeit ist nicht so stark beschränkt, wie deine Wahrnehmung der Wirklichkeit. Je mehr du dich mit der Wirklichkeit verbindest, desto mehr "siehst" du. Blöderweise gibt es eine natürliche Grenze, die für alle Menschen gleich ist. Wenn das Bewusstsein mit der Wirklichkeit vollständig verschmilzt, stirbt das Bewusstsein und wird zu Wirklichkeit, das bedeutet, es ist eins mit Allem. Alle Erfahrungen in deinem Leben sind begrenzt. Viele erwirbt man nur durch Fehler oder anderer bitterer Erlebnisse. Doch der "Ich-Tod" erspart dir alle diese Qualen, die du sonst für Erfahrungen auf dich nehmen müsstest und erlaubt dir Wissen und Kenntnis ohne Erfahrung. Je mehr du mit der Unendlichen Wirklichkeit verschmilzt, desto klarer werden die Erkenntnisse. Deine Begrenzten Fähigkeiten werden "belebt", sie sind nicht mehr an vergänglichem Glück gebunden, sondern erlauben dir durch "neue Hände" und "neuen Sinnen" Dinge zu genießen, die für normale Menschen nicht zu erreichen sind. Dies zu erreichen ist aber nicht sehr schwer. Das erste was du brauchst ist die Sehnsucht, dieses Ziel zu erreichen. Denn Taten werden nach den Absichten beurteilt. Gott, Nirvana, Jenseits, Wirklichkeit sind alle Dasselbe. Es ist das "Ungesehene" wrnach du dich sehnen solltest, nicht "sinnliches" sondern "vollkommenes" und "reines" auf geistiger Art. Wenn du mit der Wirklichkeit verschmlzen willst, hasst du einige Übungen, die dir helfen sollten:
Ehrlichkeit und Sanftheit in der Sprache.
Selbstdisziplin und Härte gegen sich selbst. Heißt zeige deine schwache Seite nicht den anderen um sie zu verletzen. Wenn du z.B. eine nervige Arbeit zwei mal machen musst, mache sie erneut, ohne jemanden den Hauch von Ärger spüren zu lassen. Das zeugt von Würde und Charakterstärke.
Beherrschung und Demut im Verhalten.
Schlichtheit, Reinheit und Mildtätigkeit in den Gewohnheiten.
Und Streben nach Höherem durch Meditation, Gebet und Fasten.
Das alles kann, je weniger man sich dagegen strebt, dazu führen, dass man innere Ruhe und Klarsicht besitzt und sich geistig der Wirklichkeit anpasst. Man ist nicht mehr "Bewusstsein des Ichs" sondern "Bewusstsein der Wirklichkeit" man geht in eine höhere Wirklichkeit über. Alle Menschen mit Verstand oder der Fähigkeit zu Gott zu beten, haben die Chance dazu. Der Dichter Ghalib sagte: "Durch Anstrengung kann vieles erreichen, wenn man sich nicht erkennt, soll man sich verlieren." Damit ist gemeint, wenn man nicht in der Lage ist sich geistig zu formen, soll man sein ich aufgeben, weil beides Dasselbe Ergebnis erzielt, den "Ich-Tod". Auch in diesem Leben kann man also sich mit Gott vereinigen und Gott wünscht dies. Geht man einen Schritt auf Gott zu, so geht Gott zwei Schritte auf einen zu. Geht man zwei Schritte auf Gott zu, so rennt Gott auf einen zu. Das heißt, das die Liebe zu Gott nie ohne Wirkung bleiben kann, wie es bei Menschen ist.
Viele liebe Grüße,
Cyberautist