Kontra wirst du schwer rationale Argumente finden, die auch stichhaltig sind. Emotionale Argumentation oder religiöse Gründe kann man nicht als Argumentation ansehen. Höchstens Diffuses Zeug wie : Missbrauch, zu früh sein Leben beenden.
Klar sollte sein: Sterbehilfe JA, bei Fällen ohne Aussicht auf Heilung
Meine Großmutter hätte Diabetes. Dadurch wurden ihr Stück für Stück die Beine abgenommen. Erst eine Zehe, dann 2, dann der halbe Fuss, der ganze etc bis zum Knie.
Sie hat gerade angefangen wieder laufen zu lernen, da ging's beim zweiten beim los. Selbes Muster. Nicht mal ihr einziger Wunsch die Beinstümpfe sollen gleich lang sein, wurde ihr gewährt. Sie wurde bettlägerig, lag bis 11, 12 Uhr im Bett, bis der Pflegedienst kam. Um 17 Uhr dann wieder ins Bett.
Hinzu kam, dass ihre Nieren kaputt waren. 3 mal Dialyse die Woche.
Herzschrittmacher in der Brust
Vom medizinischen Standpunkt aus hätte sie noch 10 Jahre weiter leben können. Aber ist dieses Leben lebenswert? Nur im Bett liegen, Schmerzen, Nebenwirkungen durch Medikamente etc...
Schlussendlich hat sie entschieden, nicht mehr zur Dialyse zu gehen. D.h ihr Körper ist die Gifte nicht mehr losgeworden.
Sie ist nicht gestorben, sie ist verreckt. Über einen Monat. Zerfallen, Haut Gelb, aufgesprungen, eingefallen. Im Delirium hat sie die ganze Zeit gezuckt, wie als würde ihr jemand permanent Stromschläge geben.
Ist das menschlich? Ist hier ihre unantastbare Würde als Mensch geachtet worden?
Ich glaube nicht