Armut...
Das ist eine gute Frage.
De facto hat die deutschen Gesellschaft nach 1945 ohne Probleme Hunderttausende von Massenmördern absorbiert, die hunderte, wenn nicht tausende von Unschuldigen auf dem Gewissen hatten, und es ist nicht viel passiert.
Die lebten unauffällige Leben als kleine Buchhalter oder Versicherungsagenten oder Holzhändler... und taten keiner Fliege was zuleide...
Insofern muss man sich vor dieser Linda jetzt nicht unbedingt fürchten.
Wenn man es doch täte, wäre es Heuchelei, nachdem es die Justiz der BRD ab 1945 so aktiv sabotiert hat, wirkliche, echte Mörder vor Gericht zu bringen...
Verstehe ich nicht.
Bei der Klagemauer gibt es schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten Metalldetektoren...
Daher ist meiner Meinung nach eine stark ausgeprägte nationale Identität eher etwas, was unnötige Hürden zwischen Menschen schafft und daher stark überbewertet wird.
Kulturelle Identität ist nun einmal eine Tatsache, ob man es will oder nicht.
d.h. du warst von einer Kultur geprägt, einer Sprache, gewissen Umgangsformen, Gebräuchen, Verhaltensregeln, und du bist in eine andere Kultur gekommen, wo Vieles anders war, wo vieles, was früher richtig war plötzlich nicht galt, etc.
Das hat niemand absichtlich gemacht. Das hat nichts mit starker oder schwacher nationaler Identität zu tun, es gibt einfach verschiedene Sitten und Gebräuche und auch verschiedene Sprachen in verschiedenen Ländern, und mit diesen Unterschieden muss man sich auseinandersetzen, wenn man in ein fremdes Land zieht oder wenn man jemandem aus einem fremden Land begegnet.
d.h. ich glaube, dass ein grosser der "Schwierigkeit" objektiv gegeben ist und nicht unbedingt mit subjektiver stärkerer oder schwächerer nationaler Identität zu tun hat...
Natürlich kann es zu zusätzlichen Schwierigkeiten kommen, wenn die Begegnung zwischen Menschen durch Nationalismus oder Vorurteile verhindert oder erschwert wird.
Was heisst wenig Jungfrauen?
Da Deutschland eine relativ grosse Bevölkerung hat, nehme ich an, es gibt dort mehr Jungfrauen als in anderen Ländern mit geringere Bevölkerung...
Vielleicht hat Deutschland wegen seiner Altersstruktur relativ zur Gesamtbevölkerung weniger Jungfrauen als Länder, wo über 50% der Bevölkerung unter 25 ist... das kann schon sein...
Natürlich. Aber Deutschland nimmt diese Verantwortung nur sehr unzulänglich wahr.
Allerdings ist "Fehler" für die Verbrechen des Deutschen Reiches von 1933 bis 1945 das Understatement des Jahrhunderts.
Nein, es waren keine Fehler, es waren grausame, kaltblütige Verbrechen, wo Deutschland völlig absichtlich das Völkerrecht missachtete, Verträge brach, Menschen ausraubte, versklavte und ermordete.
d.h. für all diese Taten musste man immer und immer wieder Barrieren der Zivilisation, des Gewissens, des Anstandes durchbrechen. Das sind nicht Sachen, die einfach "geschehen", da haben Hunderttausende, wenn nicht Millionen von Menschen immer und immer wieder ihren Anstand, ihr Gewissen, ihre Menschlichkeit überwunden, um die grausamsten Verbrechen zu begehen.
Und diese Verbrechen wurden nach dem Krieg auch kaum geahndet. Die Deutsche Justiz z.B. hat ihre Verantwortung bei der Verfolgung der Verbrechen absolut nicht wahrgenommen, sie hat das alles ziemlich systematisch sabotiert. Das ist heute alles erforscht und bekannt. Weniger als 10% der Anträge von Seiten der Opfer wurden überhaupt weiter verfolgt, dh. in 90% der Fälle wurden die Ermittlungen eingestellt, bevor sie überhaupt begonnen hatten. Von den 10%, wo ein Strafverfahren eröffnet wurde, wurden nur 10% der Angeklagten verurteilt. d.h. 99% der Verdächtigten gingen straffrei aus.
Man weiss ja auch, dass die Justiz der BRD keinerlei Ambitionen hatte, die Mörder und anderen Täter der Zeit von 1933 bis 1945 zu verfolgen.
Genauso wie sie auch keine Ambitionen hatte, den Beraubten oder ihren Erben ihr Hab und Gut zurück zu erstatten. Die Menschen, die versuchten Häuser, Wohnungen, Kunstwerke, Vermögenswerte, Möbel, etc. die ihnen in der Nazi-Zeit unrechtmässig abgenommen wurden, wieder zu erlangen, liefen ja die längste Zeit gegen eine Wand. Erst in den letzten 10-20 Jahren, werden da wirklich Anstrengungen gemacht.
grundsätzlich war es die Hölle.
Es gab verschiedene Lager.
Aber grundsätzlich versuchten die Deutschen, die Gefangenen in diesen Lagern völlig zu entmenschlichen, zu demütigen, und letztlich dann auch zu töten.
d.h. es bestand ein ständiger Stress wegen konstanter Lebensgefahr, wenn man den Wächter verkehrt anschaute, konnte es passieren, dass man getötet wurde.
In Ausschwitz wurden Hunderttausende von Menschen, insbesondere Alte, Frauen und Kinder in den ersten Stunden nach Ankunft getötet. Insgesamt töteten die Deutschen dort über 1 Million Menschen, das sind tw. über 1000 pro Tag. Die Leichen wurden ständig verbrannt, es stank dort ständig nach verbranntem Menschenfleisch, noch weit im Umkreis, die Asche legte sich auf alles drum herum.
In allen Konzentrationslagern wurden die Gefangenen, insbesondere die jüdischen, zu wenig ernährt. d.h. Hunger war dort konstant.
Die Deutschen wollten ihre Opfer ja auch durch Arbeit ermorden, d.h. sie liessen sie bei geringer Ernährung hart arbeiten, und wenn sie mager genug waren oder krank wurden oder vor Entkräftung nicht mehr stehen konnten, wurden sie "selektiert" und ermordet, z.B. in den berüchtigten Gaskammern.
Wegen der Enge und Überbevölkerung, für die die Deutschen in den Lagern sorgten, gab es dort auch Ungeziefer und Seuchen. d.h. es juckte ständig von Wanzen und Läusen, die Gefahr zu erkranken war sehr gross.
Die Arbeit, die die Gefangen verrichten mussten, waren sehr unterschiedlich, und das hatte einen grossen Einfluss auf das Leben und die Überlebenschancen der Häftlinge. viele Gefangene mussten als Zwangsarbeiter - gratis - für den deutschen Staat oder für private Firmen - in Steinbrüchen, im Strassenbau, Schienenbau, Holzfällen u.ä. arbeiten. Die, die draussen arbeiten mussten (mit derselben Häfltingsuniform, die im Winter nicht warm genug und im Sommer zu heiss war), waren stärker gefährdet.
Dann zwangen die Deutschen, die "Sonderkommandos" direkt mit den Leichen der Ermordeten zu arbeiten, z.B. von der Gaskammer in die Krematorien zu bringen. Diese "Sonderkommandos" wurden von den Deutschen nach ein paar Monaten ermordet, da die Deutschen keine Zeugen wollten.
Viele Zwangsarbeiter mussten auch ungeschützt oder ungenügend geschützt gefährliche Arbeiten z.B. für die chemische Industrie verrichten.
"Bessere" Arbeiten waren solche, die man drinnen verrichten konnte und wo man an Sachen kommen konnte. z.B. zwangen die Deutschen ihre Gefangenen, das Hab und Gut, das die Ermordeten in die Lager mitgebracht hatten, zu sortieren, damit die Deutschen das weiter verkaufen oder verwenden konnten. Das waren anscheinend "gute" Jobs, relativ zum Leben in diesen Lagern...
Tja, auch das ist ein schwarzes Kapitel der Menschheit, wenn auch nicht so schwarz wie das, was die Deutschen davor gemacht hatten.
Du musst wissen, dass es auch da die verschiedensten Situationen gab: manche Überlebende waren versteckt, manche waren als Kinder von einer anderen Familie adoptiert worden und wussten gar nichts davon, manche waren im Widerstand, sehr viele waren in verschiedenen KZ und Zwangsarbeitslagern (von denen es sehr viele kleine gab).
Die verbrecherischen Deutschen bemühten sich, ihre "Spuren" zu "verwischen", was tw. auch bedeutete, dass sie systematisch Menschen ermordeten, um "Zeugen" los zu werden. z.B. wurden in Rechnitz im Burgenland (A) noch 200 Gefangene ganz kurz vor der Befreiung erschossen.
Auschwitz wurde mit den berüchtigten "Todesmärschen" evakuiert, d.h. man zwang die Menschen, in Richtung Deutschland zu gehen, mitten im Winter, ohne adäquate Kleidung oder Lebensmittelversorgung, und wer nicht mehr gehen konnte wurde erschossen.
Ziel dieser "todesmärsche" war in erster Linie Bergen-Belsen. Dort sind sehr, sehr viele Häftlinge an Unterernährung, Entkräftung und Seuchen gestorben, ca. 20'000 starben noch nach der Befreiung.
Es war gar nicht einfach, erst einmal richtig wieder zu essen, viele Befreite starben wegen falscher Ernährung nach diesem langen Hunger.
Dann waren die Menschen im Prinzip frei - oder doch nicht ganz? Die Besatzungsmächte erlaubten ihnen auch nicht einfach, die Lager zu verlassen, und ausserdem hatten sie ja auch nichts. Im Lager wurden sie erst einmal weiter versorgt, und dann konnte sie versuchen, Verwandte wieder zu finden, dafür gab es einen Dienst vom Roten Kreuz.
Ein Teil der Überlebenden blieb in Deutschland, erst mal in den sogenannten "Diplaced Persons Camps", weil kein anderes Land sie aufnehmen wollte.
Ein Teil erhielt Visa in andere Länder, insbesondere nach UK und USA, was aber im Prinzip nur möglich war, wenn sie dort einen Garanten hatten, der bereit war, für sie aufzukommen. Ein Visum zu erhalten dauerte oft lange, manche Überlebenden mussten über 1 Jahr in DP Camps in Deutschland bleiben, bevor sie in die USA oder nach UK ausreisen konnten.
Ein Teil ging später nach Israel, was UK aber von 1945 bis 1947 kräftigst sabotierte. UK hinderte einige Schiffe mit Überlebenden daran, nach Israel zu gelangen und internierte die Passagiere in Zypern, d.h. sie waren wieder in einem Lager gefangen, bis sie schliesslich nach Israel konnten, als der Staat gegründet wurde.
Die Russen nahmen die Gefangenen tw. nach Russland, das beschreibt z.B. Primo Levi in "La tregua".
ja, dazu gibt es einen doku-film auf youtube... (oder gar mehrere)
https://youtube.com/watch?v=KMYpyqvc8PU
Nein, wie kommst du drauf? Warum scheint es dir relevant?
ja, aber es macht bei der Verteidigungsunion und beim euro nicht mit...
Stimmt nicht.
Du denkst nur nicht gründlich genug zurück, wenn du an Erfindungen denkst.
Was ist mit dem Faustkeil? Speer? Pfeil und Bogen? Boomerang? Blasrohr? Liane als Kletterhilfe? Ackerbau? Bewässerungssysteme? Reisanbau? Iglu? Schiesspulver? Tinte? Zahl 0? Astronomie? Mais? Kartoffel?
All diese sehr fundamentalen Erfindungen und Entdeckungen stammen nicht aus Europa
Wahrscheinlich hatten zu wenig Leute Ambitionen, das zu tun...
Summa Summarum war er bei seinen Deutschen, also bei den "Ariern", die keiner verfolgten Minderheit angehörten, ja ziemlich beliebt.
Es ist ja nicht so, als hätte die Mehrheit der Deutschen seine Taten nicht gut geheissen. Die Mehrheit war begeistert, so lange Deutschland den Krieg nicht verlor. Und insbesondere bei den zahlreichen antisemitischen Massnahmen machten die Deutschen, die selber nicht davon betroffen waren, später auch die Österreicher und auch die Kollaborateure von einigen anderen Völkern begeistert mit...
Das ist ja das, was heute so gerne unter den Tisch gewischt wird:
Die Deutschen von 1929 galten als höchst zivilisiertes Volk, "Volk der Dichter und der Denker" und so. Aber das hinderte sie nicht daran, 1933 ruckartig von ihren jüdischen Nachbarn wegzurücken und alle Diskriminierungen, Verfolgung etc. weitgehend gutzuheissen, dabei mitzumachen oder zumindest nichts dagegen zu sagen.
Es sprangen ja auch einige Vorteile raus, die Deutschen "Arier" durften sich überlegen fühlen, sie waren endlich wer (besonders die Idioten und Analphabethen, die halt sonst nicht so brillant waren), vor allem aber bereicherten sie sich aber auch an der Plünderung, Versklavung und Ermordung der Juden und der anderen Völker...
Tja...
Und wenn es ein Wahnsinniger gewesen wäre: Warum haben die anderen Wahnsinnigen ihn gewählt? Warum haben sie seine Pläne ausgeführt?
Ist dir bewusst, wie viele Menschen völlig irrational und gegen ihr Gewissen handeln mussten, um all die Verbrechen umzusetzen, die die Deutschen und ihre Gehilfen von 1933 bis 1945 begingen?
Da reicht es als Erklärung nicht aus, dass ein Typ wahnsinnig war!
Tel Aviv ist schön, schöner Strand, schöne Altstadt in Jaffa, schönes Künstlerviertel etwas über Jaffa, Bauhaus-Häuser (nicht ganz mein Geschmack), Beit Hatefuzot (Diaspora-Museum), Schöne Parks.
Jerusalem (ca. 1,5h von Tel Aviv im Bus oder Sammeltaxi): Da gibt es sehr viel von verschiedenen Religionen: Klagemauer, viele berühmte Synagogen, Grabeskirche, Felsendom...
Zfat: Schöne Synagogen, aber etwas versteckt, man muss wissen, wo man sucht, Künstlerviertel.
See Genezerath, Tiberias
Totes Meer: Qumran, wo diese Gemeinde, die die Rollen vom Toten Meer abgeschrieben hat, gelebt hat.
Ein Gedi: sehr schöne Oase am Toten Meer
Massada: Ruine der letzten Festung, die gegen die Römer Widerstand geleistet hat.
Etwas weiter:
Beer Sheva, mit Beduinenmarkt (weiss nicht welcher Wochentag)
Sde Boker
Eilat (etwas weit, ev. Fliegen): Tauchen, Timna-Park.
Exodus von Leon Uris? Auswanderung nach Israel, auf Schiff, aber Briten lassen das Schiff nicht an die Küste?
Dein Vater sollte in einen Anger Management Kurs gehen. Man kann lernen, dass man in so einer Situation aus der Situation heraus geht und es eben nicht so eskalieren lässt, dass die Kinder sich ängstlich an die Mutter klammern.
Ansonsten muss deine Mutter die Verantwortung übernehmen und aus der Situation gehen, d.h. räumliche Trennung - entweder, dass sie ihn rausschmeissen lässt oder dass sie mit den Kinder geht.
Das ist kein Zustand.
Nein, der Mensch lernt sofort, Milch bei seiner Mutter zu trinken, zu essen, zu trinken, zu gehen, zu sprechen, etc.
Der mensch muss das Lernen nicht Lernen, die Strukturen, die er zum Lernen braucht sind in ihm angelegt...
Speer. Architekt.
Der wollte neue Häuser bauen, also musste er alte abreissen, also brauchte er Wohnungen für die Leute, die er aus diesen Häusern rausschmiss, also hat er veranlasst, dass Juden aus ihren Wohnungen geschmissen werden, damit er seine Leute in deren Wohnungen ansiedeln kann und ihre Häuser abreissen kann und seine Prunkbauten bauen kann.
Das hat er dann später bestritten, aber Historiker haben es mittlerweile nachgewiesen.
Da hat man doch Kunst und Macht haarscharf nebeneinander...
Ah, geh!
Die Israelis sind die ersten, die Israel kritisieren, wahrscheinlich viel virulenter als jeder Ausländer.
Nur gebietet halt der Takt, dass man als Deutscher (!!!) nicht unbedingt Israel mit den Nazis vergleicht.
Aber das versteht sich eigentlich von selber, oder?