Moin,
es macht mehr Sinn mit Variante 2 zu fahren weil:
- Spritverbrauch ist geringer aufgrund der Schubabschaltung (ohne Kraftstoffeinspritzung kein Verbrauch)
- Bremsverschleiß wird verringert
- Das Getriebe wird geschont wenn man die Gänge der Reihe nach durchschaltet, allerdings mit Gehirn (den ersten Gang sollte man nicht reinhauen, bei den meisten manuell geschalteten Autos hat es schon seinen Grund wieso der nur so schwer während der Fahrt reingeht).
Um auf ein paar Punkte einzugehen die ich hier im Thread gefunden hab will ich mal folgendes sagen.
Zitat 1: "Theoretisch ist eine neue Bremse aber günstiger als eine Neue Kupplung oder?"
Ja, aber bevor man eine Kupplung tauschen muss, hat man 4 komplette Sätze Bremsen verballert, mindestens.
Zitat 2: "Wie kann der Verbrauch gegen Null gehen, wenn die Drehzahl höher ist?"
Liegt an der Schubabschaltung, es wird kein Kraftstoff eingespritzt solange dein Fuß nicht auf dem Gaspedal ist. Um hier kurz auszuholen: Das Gaspedal öffnet die Drosselklappe, welche die Luftmenge regelt, hast du den Fuß nicht auf dem Gas steht die Klappe bei 0%, allerdings gibt es eine Leerlaufregelung, damit dir die Karre nicht abstirbt (diese greift aber nur bei Leerlaufdrehzahl und nicht schon vorher). Wenn du jetzt bei 5000 Umdrehungen den Fuß vom Gas nimmst und einfach nur rollen lässt ist die Klappe geschlossen und die Drehzahl sinkt aufgrund des im Motor erzeugten Vakuums in der eigentlichen Verbrennungsphase (wenn nichts verbrannt wird, dehnt sich nichts aus und die zusammengedrückte Luft erzeugt einen Unterdruck). Gehst du aufs Gas erhöht sich die Luftzufuhr und dein Benzin-Luft-Gemisch magert ab, das wird von der Lambdasonde erkannt und dein Motorsteuergerät reichert das Gemisch mit Kraftstoff an.
Hoffe das konnte so ein bisschen Licht ins dunkeln bringen.
Allzeit gute Fahrt!