Hallo. Ich bin 19 Jahre und bin in der 13ten Klasse (ABI rückt näher). Mein Leben funktioniert einfach nicht so wie ich will. Ich will: gute Noten schreiben, Freunde finden, keiner soll mich hassen, ich will Spaß haben,... Selbstverständlich sind das die Sachen die wirklich jeder will in der Theorie, aber in der Praxis sieht es nicht immer so gut aus wie in der Theorie. Dennoch kommt es mir vor, dass ich zu dumm bin ein normales Leben zu führen. Ich wurde früher in der Mittelstufe (Klasse 7-10) gemobbt. Den Grund kenne ich leider immernoch nicht (manche sagten zu geringes Selbstbewusstsein um sich zu wehren, ich sei dumm, zu kindisch,...). Mein bester Freund in dieser schlechten Schulzeit meinte, ich könne mich nicht wehren, sonst bin ich echt ein korrekter Typ. Auch muss ich erwähnen, dass ich Suizidgedanken in dieser schweren Zeit hatte und ich diese Gedanken immernoch mit mir trage fast täglich. Jetzt bin ich in der 13ten Klasse und dieses traumatische 4-jährige Erlebenis lässt sich immernoch spüren. Ich kann vor einer Gruppe nicht gescheit reden, im Mündlichen in der Schule hab ich Angst mich zu melden (wenn ich mich melde rede ich nur Blödsinn aufgrund der Angst), habe immer das Gefühl jeder hasst mich / jeder will mir das Schlechteste wünschen. Mein schlechtes Leben wirkt sich auch auf das Leben in der Familie aus: Ich streite mich nurnoch mit meiner Familie und höre nicht auf sie. Ich habe mir eine Psychologin aufgesucht. Meine Psychologin ist echt gut, sie schenkt mir Selbstvertrauen, sie erklärt mir, dass es nicht meine Schuld sei, sie hört mir immer zu. Zudem hat sie mir empfohlen, dass ich eine Psychiatrische Klinik besuchen sollte, damit ich für mich (auch evtl für Andere) keine Gefahr bin wegen meines Hasses/Angst (Suizidgedanken). Auch muss ich sagen, dass ich mich selbst hasse für mein Versagen im Leben, ich fühle mich hässlich (habe Pickel und androgenetische Alopezie = Haarausfall), mir ist alles egal, weil ich meine Gefühle zum Teil ausgeschaltet habe. Meine Psychologin hat mir gesagt, dass dieser Verschluss an Gefühlen ein Schutzmechanismus des Körpers sei, bei mentalen Verletzungen und aufgrund des Traumas, nicht mehr so verletztlich zu sein. Dieses ganze Versagen im Leben lässt sich nurnoch so für mich erklären: Ich bin DUMM! Aufgrund meiner Dummheit kann ich kein "normales" Leben führen. Ich frage mich gerade warum ich jetzt in diesem Zeitpunkt noch auf der Welt lebe nach diesem jahrelangen Nullpunkt im Leben. Das sollte keine mitleiderregendes Schreiben sein, sondern ich schreibe das nur um mich von meinen Gedanken zu erlösen und euch zu fragen ob es wirklich stimmt, dass ich so dumm bin.
PS: Ich war immer gut in der Schule, bis in der Oberstufe, ich bin grad noch so in die 13te Klasse durchgekommen.