also ich versuche dir mal mit einem Gleichnis helfen, welches mir mal von einem Imam zu einer ähnlichen Frage erzählt wurde:
Es waren einst zwei Söhne eines Königs, die ihrem Vater versprochen hatten ihn, nachdem er gestorben ist einen Tag lang auf dem Friedhof zu bewachen. Als der Vater irgendwann starb trauten sich die Söhne jedoch nicht und fanden nach langem suchen einen Bettler, dem sie dafür die Hälfte ihrer Besitztümer versprochen hatten. Also legte sich der Bettler zu dem König ins Grab, als dann mitten in der Nacht die Frageengel Munkar und Nakir auftauchten dachten sie sich, sie sollten zuerst den Bettler befragen, da der König ja sowieso nicht weglaufen kann. Nach den Anfangsfragen wie, wer ist dein Schöpfer? Kamen sie zu den Besitztümern und obwohl der Bettler nichts anderes als einen losen Faden besaß musste er selbst für diesen Rechenschaft ablegen, Er wurde gefragt, von wo er diesen Faden hat. Als er antwortete, er habe ihn geschenkt bekommen wurde er gefragt, von wem, woher diese Person den Faden habe,ob dieser Faden nicht vielleicht einstiges Diebesgut war usw... am Tag darauf kamen die beiden Prinzen vorbei und fanden den Mann schweißgebadet im Grabe auf, doch als sie ihn belohnen wollten sprang er aus dem Grab und gab den beiden selbst seinen Faden und wollte nichts von dem Gold haben.....
Aber nicht dass du falsch interpretierst, das heißt nicht dass man nichts machen soll, schließlich ich auch arbeiten eine Form des Gottesdienstes jedoch muss du dir immer im klaren sein, dass du dich für All das Erworbene rechtfertigen musst, sei es ein Gehalt dass du als Arbeitgeber nicht ausgezahlt hast, oder einen Geschäftspartner, den du nicht gerecht ausgezahlt hast....
Auch die Armensteuer sollte man nicht vergessen, aber es sollte auch nicht so sein nach dem Motto: ich schmeiße jetzt Schule und Studium da dies sowieso nur für eine Welt ist, auf der ich 90 Jahre lebe und bete stattdessen nur...
Man sollte sich im Islam auf Beides konzentrieren.
Lg