Hülsenfrüchte aus der Dose. Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen.
Vegetarismus ist zwar schon mal ein großer Fortschritt, aber letzten Endes auch ein fauler Kompromiss. Egal ob es um Ethik, Ökologie oder Gesundheit geht. Die Probleme bei Milch und Eiern sind genau die gleichen wie bei Fleisch.
Milchkühe werden jährlich zwangsgeschwängert um durchgehend Milch zu geben. Das Kälbchen wird ihnen kurz nach der Geburt weggenommen damit es die Milch nicht trinken kann die man verkaufen will, und dann nach einer Weile zu Kalbsfleisch verarbeitet. Wenn die Milchkuh zu alt ist um ihre Leistung noch zu erbringen wird sie ebenfalls zum Schlachter geführt. In der Zucht von Legehennen werden männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast, weil es sich wirtschaftlich nicht lohnt, sie aufzuziehen. Legehennen die nicht mehr genug Eier geben werden ebenfalls geschlachtet.
Butter hat eine schlechtere Ökobilanz als Rindfleisch, und bei Milch gibt immer mehr Hinweise, dass sie das Risiko für Krebs, aber auch andere Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder neurodegenerative Krankheiten erhöht, sowie entzündungsfördernd wirkt. Ebenso für eine schädliche Wirkung von Östrogen in Milch. Der häufige Verzehr von Eiern wird ebenso mit Herzkrankheiten assoziiert.
Es macht einfach keinen wirklichen Sinn kein Fleisch zu essen, aber weiterhin Milchprodukte und Eier. Um auf Fleisch oder Tierprodukte im Allgemeinen zu verzichten gibt es viele Gründe. Das fängt damit an, dass die Tiere die in unserer Gesellschaft getötet und gegessen werden, auf genau die gleiche Weise empfindungsfähig wie wir. Das, was wir ihnen antun, nehmen sie sicher genau so wahr, wie wir es an ihrer Stelle tun würden. Sie mögen nicht unseren Intellekt haben, aber um zu Leiden braucht man keinen Intellekt. Dabei gibt es in den Industrienationen der ersten Welt heute keine Notwendigkeit mehr Tiere zu essen oder als Rohstoffquelle auszubeuten. Kein Tier will ausgebeutet werden, kein Tier will eingesperrt sein, und kein Tier will sterben.
Hinzu kommt, dass viel zu viele Menschen viel mehr Fleisch essen, als überhaupt ökologisch verträglich produziert werden kann. Die moderne Nutztierhaltung ist einer der größten Einzelposten des menschengemachten Klimawandels. Allein die Mengen an Treibhausgasen welche die Tiere selbst produzieren machen 15 % am Gesamtvolumen aus, und da sind die CO2 Emissionen für Haltung, Schlachtung, Verarbeitung, Lagerung und Transport noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommt der große Zusatzaufwand an Energie, Wasser und Nutzflächen. Dazu kommt der exorbitante Ressourcenverbrauch. Es müssen durchschnittlich sieben und in manchen Fällen bis zu 33 Kalorien pflanzliche Nahrung aufgewendet werden, um eine Kalorie Fleisch zu produzieren. Die moderne Nutztierhaltung vernichtet tatsächlich mehr Nahrungsmittel, als sie produziert.
In Deutschland werden dem Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft 60 % der Ackerflächen für den Anbau von Tierfutter in Beschlag genommen. Auf vielen dieser Flächen könnte auch Nahrung direkt für den Menschen angebaut werden. Trotzdem müssen noch ca zwei Drittel der Eiweißfuttermittel für Nutztiere in Deutschland aus dem Ausland importiert werden. 2016 waren das 2,37 Millionen (!) Tonnen. Diese stammen hauptsächlich aus Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern, wo für den Anbau der Regenwald brandgerodet wird.
Die Entsorgung der Fäkalien verseucht das Grundwasser mit Nitrat, und die Ammoniak-Ausdünstungen sind die größte Feinstaubquelle im Land. So lange das alles so ist, ist jeder, der bereit ist kein Fleisch mehr zu essen, ein Segen für Mensch und Umwelt. Für die Tiere sowieso.
Außerdem gibt es mittlerweile viele Daten die zeigen, wie sich das Risiko von Zivilisationskrankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen mit dem Anteil an Fleisch und weiteren tierischen Nahrungsmitteln in der Ernährung erhöht.
Wieso wundert sich das? Eine vegane Ernährung ist viel gesünder als eine normale Durchschnittsernährung. Supplemente sind ein normaler Bestandteil einer veganen Ernährung. Da ist nix schlechtes dran.
Bei Nutzpflanzen bin ich dafür. Man könnte Nutzpflanzen so verändern, dass sie widerstandsfähiger, nährstoffreicher und ertragreicher werden. Dann bräuchte man weniger Flächen, weniger Dünger und weniger Pflanzenschutzmittel. Das hätte das größte Potenzial um eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu erreichen.
Bei Tieren lehne ich Gentechnik aus ethischen Gründen ab.
Abschaffung der Nutztierhaltung. Das ist die größte Grausamkeit und Ungerechtigkeit überhaupt. Jedes Jahr werden weltweit 60 Milliarden (!) Tiere geschlachtet und kein einziges davon wäre notwendig. Die Nutztierhaltung zerstört aufgrund der Futtermittelaufwände für die Tiere sogar mehr Nahrungsmittelressourcen als sie Nahrung produziert.
Bei dem vielen verarbeiteten Fleisch und gesättigten Fettsäuren wären Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen vorprogrammiert.
Eine unausgewogene Ernährung und Vitamin-D-Mangel erhöhen das Knochenbruchrisiko. Wenn man als Veganer auf eine ausgewogene Ernährung und genug Vitamin D achtet ist alles super. Das muss man aber natürlich auch tun.
Fleisch ist nicht drin, aber halt Milch. Weiß nicht ob dich das stört.
Genau genommen Veganer. Hauptsächlich aus ethischen Gründen weil ich persönlich es grausam finde, Tiere als Nahrungs- und Rohstoffquellen zu missbrauchen, wenn es dafür keine Notwendigkeit mehr gibt. Außerdem essen viel zu viele Leute viel mehr Fleisch und andere Tierprodukte, als nachhaltig produziert werden können. Die moderne Nutztierhaltung richtet einen riesigen Schaden an Umwelt und Klima an, und verbraucht viel zu viele Ressourcen. Darüber hinaus zeigen Veganer ein geringeres Risiko für typische Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Typ 2.
Scheinbar ist das so.
https://www.peta.org/features/beats-beets-hip-hop-goes-vegan/
Der respektloseste Umgang mit tierischem Lebem überhaupt. Als ich davon erfahren habe war das für mich der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte und mich dazu gebracht hat, vom Vegetarier auf eine komplett vegane Lebensweise umzusteigen.
Hier kann man sich übrigens ansehen wie das aussieht:
https://www.youtube.com/watch?v=telQxTFzLqo&t=18s
Dann würden die Ökosysteme zusammenbrechen und die andere Hälfte würde auch verschwinden.
Das sind besonders reichhaltige pflanzliche Vitamin B3 Quellen:
- Pilze
- Vollkornprodukte
- Erdnüsse
- Cashewkerne
- Weizenkleie
- Datteln
- Hülsenfrüchte
- verschiedene Obst- und Gemüsesorten
- Kaffee
Das ist der Sinn von Veganismus:
Ethik: Weniger Ausbeutung und Gewalt gegen Tiere. Die Tiere die in unserer Gesellschaft gegessen werden sind auf genau die gleiche Weise empfindungsfähig wie wir. Was wir mit ihnen tun nehmen sie genau so wahr, wie wenn man es mit uns tun würde. Gleichzeitig gibt es in den Industrienationen der ersten Welt keine Notwendigkeit mehr für Nutztierhaltung.
Ökologie: Nutztierhaltung ist einer der größten Einzelfaktoren für den menschengemachten Klimawandel. Allein die Mengen welche die Tiere selbst produzieren machen 15 % am Gesamtvolumen aus, und da sind die CO2 Emissionen für Haltung, Schlachtung, Verarbeitung, Lagerung und Transport noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommt der große Zusatzaufwand an Energie, Wasser und Nutzflächen. Allein ein Kilo Rindfleisch verbraucht in der Produktion ca 15.000 Liter Wasser. Bei Weidehaltung sind die Belastung mit Treibhausgasen und der Wasserverbrauch pro Kilo Fleisch sogar noch höher als in der Massentierhaltung. Wenn in Deutschland kein Fleisch mehr gegessen werden würde, würden jährlich 37 Millionen Tonnen CO2 (bzw. CO2-Äquivalent) eingespart werden. Eine vegane Lebensweise spart ca 2 Tonnen CO2 pro Person im Jahr.
Ökonomie: In Deutschland werden laut dem Bundesinformationszentrum für Landwirtshcaft 60 % der Ackerflächen für Tierfutter verwendet. In den USA sind es 70 % und in Südamerika wird dafür extra der Regenwald brandgerodet. Deutschland importiert ca zwei Drittel seiner Eiweißfuttermittel aus Südamerika. Auf einem Großteil dieser Ackerflächen könnte auch Nahrung für den Menschen angebaut werden. Ein Nutztier muss durchschnittlich sieben Kalorien pflanzliche Nahrung fressen, um eine Kalorie zu produzieren. Der Nahrungsmittelverlust durch die Fütterung von Nutztieren ist größer als alles was in Supermärkten, Restaurants und Privathaushalten zusammen an Lebensmitteln weggeworfen wird. Ohne Nutztierhaltung können bei gleichem Aufwand weit mehr Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden.
Gesundheit: Durch die Ammoniak-Ausdünstungen der Fäkalien ist die Nutztierhaltung die größte Feinstaubquelle in Deutschland. Die Entsorgung der Fäkalien versucht das Grundwasser mit zu hohen Mengen an Nitrat. Zudem gibt es umfangreiche Daten die zeigen, dass sich das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen mit dem Anteil an tierischem Protein in der Ernährung erhöht. Mit steigendem Anteil von pflanzlichem Protein sinkt das Risiko.
Das Problem ist, dass Vitamin B12 so hitzeempfindlich ist, dass man nach dem garen nie wissen kann, wie viel noch drin ist, und du wirst Fleisch und Eier wohl kaum roh essen. Das sinnvollste ist wirklich, ein Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen. Die kann man auch bei Reisen problemlos mitführen und auch außer vielleicht in der dritten Welt fast überall problemlos kaufen. Abhängig von den Lebensumständen und persönlichen Gewohnheiten können noch andere Nährstoffe sinnvoll sein wie Vitamin D im Winter, oder auch im Sommer, wenn man nicht genug in die Sonne kommt. Manchmal auch Jod, wenn man kein Jodsalz verwendet, keine mit Jod angereicherten Nahrungsmittel verzehrt und auch nichts isst was aus dem Meer kommt.
Bei der biologischen Wertigkeit von Proteinen kommt es auf das Aminosäureprofil an. Wenn man Getreide und Hülsenfrüchte kombiniert, ergibt sich ein Aminosäureprofil das hochwertiger ist als das vieler Fleischarten. Man muss dabei nicht die Hülsenfrüchte und das Getreide gleichzeitig essen. Es reicht auch ein Abstand bis zu einem Tag. Einige pflanzliche Lebensmittel wie Soja, Quinoa und Buchweizen haben bereits von sich aus eine entsprechend hochwertige Aminosäurenzusammensetzung.
Hin und wieder kann man lesen, dass Eisen bei einer vegetarischen Ernährung ein Problem sei. Eigentlich ist dies jedoch nicht richtig. Wenn man weiß wie, kann man mit einer pflanzlichen Ernährungsweise sogar für eine überdurchschnittlich gute Eisenversorgung sorgen. Vor allem Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen sowie grünes Blattgemüse, aber auch Brokkoli, Fenchel, Mangold oder Rosenkohl sind hervorragende pflanzliche Eisenquellen. Vitamin C haltige Nahrungsmittel helfen die Eisenaufnahme weiter zu optimieren.
Grundsätzlich gibt es keinen Beweis, dass die hohen Mengen an langkettigen Omega-3-Fettsäuren die oft im Zusammenhang mit Fisch propagiert werden tatsächlich notwendig sind. Wenn man möchte, kann man diese Mengen aber gut über Algenöl oder Kapseln aus Algenöl erreichen.
Zink, Calcium und Selen sollte man mit im Blick haben. Das kann man aber mit der normalen Ernährung gut abdecken. Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, E, D und K kann man verbessern, wenn dazu etwas Fett verzehrt. Das muss nicht viel sein. Zum Beispiel kann man, wenn man Obst und Gemüse isst, eine kleine handvoll Nüsse dazu nehmen.
Man kann eine reine Rohkosternährung schon ausgewogen gestalten, aber es ist aufwendig, einschränkend und erfodert viel Fachwissen. Gleichzeitig hat es keine gesundheitlichen Vorteile komplett auf gegarte Kost zu verzichten. Ungesunde Stoffe entstehen erst bei Temperaturen über 120 Grad. Man schließt eine große Zahl sehr gesunder Nahrungsmittel unnötig aus wenn man sich rein rohköstlich ernährt wie z.B. Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder Vollkorngetreide. Diese Dinge kann man roh nur als Sprösslinge verzehren. Daher ist es nicht sinnvoll, komplett auf erhitze Nahrungsmittel zu verzichten. Ein solider Anteil an Rohkost in der Ernährung ist aber auf jeden Fall sinnvoll.
Sie reifen schon ein wenig nach, aber natürlich erreichen sie nicht den Reifegrad wie wenn sie an der Pflanze geblieben wären.
Interessanter als die türkische bzw. osmanische Geschichte finde ich die Geschichte des Altertums die sich auf dem Gebiet der heutigen Türkei abgespielt hat. Vom römischen Reich zurück zu den antiken Griechen zurück in die Bronzezeit bis zurück an die Grenze zsichen Mittelsteinzeit und Neolithikum. Vom Ende der Mittelsteinzeit bis zum Frühmittelalter war dieses Gebiet eine herausragende Kulturlandschaft. Das ging im Mittelalter meiner Meinung nach etwas verloren.
Bei der biologischen Wertigkeit von Proteinen kommt es auf das Aminosäureprofil an. Wenn man Getreide und Hülsenfrüchte kombiniert, ergibt sich ein Aminosäureprofil das hochwertiger ist als das vieler Fleischarten. Man muss dabei nicht die Hülsenfrüchte und das Getreide gleichzeitig essen. Es reicht auch ein Abstand bis zu einem Tag. Einige pflanzliche Lebensmittel wie Soja, Quinoa und Buchweizen haben bereits von sich aus eine entsprechend hochwertige Aminosäurenzusammensetzung.
Da Veganer länger leben altern sie vermutlich eher langsamer.
"Die Aufnahme von tierischen Proteinen ist mit einem höheren Sterberisiko verbunden als die von pflanzlichen Proteinen. Das ergaben nun zwei Langzeitstudien."
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/2016-07/studie-pflanzliche-eiweisse-gesuender-als-tierische/
"Diät: Pflanzliche Eiweiße senken Sterberisiko, tierische Eiweiße nicht"
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69832/Diaet-Pflanzliche-Eiweisse-senken-Sterberisiko-tierische-Eiweisse-nicht