Lass mal das Zeitungspapier um die Briketts weg. Das führt zu einem schwelenden (in Westfalen sagen wir ülmenden) Abbrand. Ansonsten trockenes Holz, erst ordentlich anfeuertn - dann Holz, dann Briketts. Lieber häufiger und dafür in kleineren Mengen nachlegen. Braunkohle riecht immer ein wenig. Steinkohle riecht aber auch fast immer etwas. Aber nicht so stark wie Braunkohle. Allerdings muss man auch den richtigen Ofen dafür haben.
Gerade eine kleine 40 qm Wohnung würde ich eher mit Braunkohlebriketts beheizen. Sie geben ihre Wärme langsamer und dafür über einen längeren Zeitraum ab. Ferner ist das Feuer nach vollkommenen Durchglühen der Briketts in Grenzen regelbar.
Im Raum riecht man es kaum. Außen schon eher. Nach Rosen duften sie nicht gerade. Ich mag den typischen Duft. Hat irgendwie was von Wirtschaftswunder oder Ostzone. Durch richtiges Heizverhalten kann man die Geruchsbelästigung in Grenzen halten. Ganz vermeiden lässt sich der typische Kohlegeruch aber nicht.
Das mit dem Zeitungspapier stimmt zwar, ist aber zu recht verboten. Es findet keine richtige Verbrennung mehr statt. Die Kohle verschwelt. Die zu kalten Abgase schädigen den Schornstein (Versottung), belästigen die Nachbarn durch fürchterlichen Gestank und schädigen durch unvollständige Verbrennung die Umwelt.
Selbst die Drosselung der Luftzufuhr soll erst vorgenommen werden wenn die Briketts vollständig durchgeglüht sind. Dann kommt man allerdings auch kam ganz durch die Nacht. Aber der Raum dürfte bei halbwegs guter Dämmung noch etwas überschlagen sein.
Am besten legt man sich für den Morgen alles für ein neues Feuer zurecht oder wechselt zu einem Pellet- oder Ölofen..
Die Antwort ist sehr wertend (Kamelmist, minderwertig). Das führt unbedarfte schnell auf die falsche Fährte. Klar, der Energiegehalt pro kg ist niedriger. Aber der Preis pro Energiegehalt ist meist günstiger. Deutsche Briketts (Heizprofi/Rekord) bieten schon eine recht ordentliche Qualität. Bei Briketts ist auch der Energieverlust durch Ausgasen überschaubar.
Die Lösungen gehen davon aus, dass man den Draht in sechs Stäbe zerteilt. Evtl. soll man ihn aber nur biegen. Ähnlich wie beim Haus vom Nikolaus.
Zeitungspapier hat im Ofen nichts zu suchen. Gerade der "Trick" mit nassem Zeitungspapier ist eine schlimme Umweltferkelei und schadet dem Schornstein. Dann lieber morgens mal ein paar Minuten mit Heizstrahler/lüfter überbrücken.
Von den Heizkosten dürfte sich das ungefähr die Waage halten. Kohle ist relativ günstig, dafür arbeitet die Ofenheizung in der Regel nicht so effizient. Unter dem Strich bleibt Dir noch der günstige Mietpreis.
Ich würde einem jungen Menschen zu einer Ofenheizung raten. Es ist eine Urwüchsige erfahrung. Man bekommt wieder einen Bezug zum Wert von Wärme. Aber es ist eine Herausforderung die man annehmen wollen muss. Dafür wird man mit einer wohligen Wärme belohnt. Ein guter kompromiss sind die oben erwähnten Ölöfen.
Wenn die Feuerstätte dafür geeignet ist, dann ist das Verbrennen von Braunkohle völlig unproblematisch. Besser Briketts als zu feuchtes Holz verbrennen.
Mal sind diese mal jene günstiger. Ich bevorzuge Halbsteine/3 Zoll Briketts wegen der Handlichkeit (Kohlenschüttetauglich).
Man muss schon sagen, dass Baumärkte oder Raiffeisenmärkte bisweilen sehr gute Aktionspreise haben. Hab Ende Juli/Anfang August für 199 €/t bei Palettenabnahme eingedeckt. Letzten Winter waren 2,25 €/10 kg keine Seltenheit bei Kleinmengen.