Hallo Mikeygirl,
das Korrekturreiten durch einen erfahrenen Reiter oder die Überwachung durch einen ordentlichen Reitlehrer ist meiner Meinung nach bei jeden Reiter-Pferd Gespann unverzichtbar und bleibt immer wichtig. Man selber und das Pferd lernt nie aus.
Wenn das Pferd die Basis beherrscht (also Schritt, Trab und Galopp) unter dem Reiter laufen kann ist die Ausbildung ja noch lange nicht beendet. Das Pferd sollte nach und nach die Stufen der Ausbildungsskala durchlaufen:
Takt
Losgelassenheit
Anlehnung
Schwung
Geraderichtung
Versammlung
Diese gilt nicht nur für Turnierpferde sondern auch für jedes andere englisch gerittenes Pferd.
Also empfiehlt es sich regelmäßigen Reitunterricht zu nehmen in denen man zusammen mit seinem Pferd weiterkommt und gleichzeitig einen Bereiter am Start zu haben, der das Pferd in der Norm einmal in der Woche bereitet, also darauf achtet, das sich keine Fehler einschleichen und dem Pferd die neuen Lektionen näher bringt, so das es der Reiter nicht so schwer hat. Dies ist meistens auch kostengünstiger, als es vielleicht wochenlang auf einmal in Beritt wegzugeben.
So bleibt das Pferd fein an den Hilfen und man kommt gar nicht erst in eine Lage, wo es keinen anderen Ausweg gibt, als das Pferd zum Beritt zu einem anderen Stall zu karren und sich so auch von ihm für einige Zeit zu trennen. Vor allem, was ist es denn wert, wenn zwar das Pferd super geritten zurück kommt, man es dann aber wieder von vorne vergurgt. Davon abgesehen, das die Bindung zum Reiter darunter natürlich auch leidet.
So um jetzt nochmal eine zusammengefasste Antwort auf deine Frage zu geben: Natürlich kann man das Pferd nochmal in Beritt geben, es macht aber wenig Sinn. Es ist besser kontinuierlich am Ball zu bleiben und mit einem erfahren Reitlehrer zusammen am Pferd und dir selber zu arbeiten.
Ich hoffe ich habe deine Frage zu deiner Zufriedenheit beantwortet. Ich beantworte auch gerne weitere Fragen.
Liebe Grüße Penny :)