Was hast du denn für genaue Beschwerden? Heutzutage bekommt man sehr schnell Medikamente, wenn du beim Hausarzt sagst, dass du an Stimmungsproblemen oder Ängsten leidest, die länger (!) als 2 Wochen andauern. Der Hausarzt kann immerhin auch eine Diagnose vergeben. Das hat Vor- und Nachteile, weil natürlich oft voreilig oder unüberlegt Medikamente herausgegeben werden, die durchaus sehr stark in den Körper eingreifen, aber manchmal braucht man es einfach und dann finde ich, fühlt man sich ernstgenommener als bei einem Arzt, der da zu vorsichtig ist. Bei meiner Schwester war das so, die unter Panikattacken leidet. Sie hat es lange ausgehalten (Therapie hat nur bedingt geholfen) und ist dann letztendlich zum Hausarzt, auch mit der Angst, der würde es nicht ernst nehmen, aber er hat es und sie kommt mit dem Medikament sehr gut zurecht!

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Derealisation, was tun?

Vorab ich bin ein Mädchen,13, und kann nicht in eine Therapie gehen falls das überhaupt notwendig ist.und ich hab keine wirklicv traumatischen Kindheitserinnerungen oder so.

Hi, ich habe besonders seit diesem Jahr das Gefühl, dass sich das Leben nicht real anfühlt.es fühlt sich an als würde ich mein leben von außen betrachten und als wären meine freunde,eltern,... nur charaktere und nicht wirklich jemand aus meinem leben. Das Gefühl kamm schon im Alter von 10-11 hin und wieder ganz leicht und es würde immer stärker. Jetzt bin ich 13 und es ist seit ca. einem Jahr durch gehend sehr stark. Wenn ich mich unterhalte sage ich nicht das was ich wirklich denke sondern ich rede eher aus Reflex, das was dazu passt. Ich hab das Gefühl als könne ich einfach weg gehen und niemand würde es merken weil es sich nicht so anfühlt als wäre ich wirklich da. Ich rede auch sehr wenig weil ich auch einfach nicht weiß was ich sagen soll. Und ich auch einfach vergesse dass ich in dieser Situation bin.

Außerdem fühle ich mich urgendwie so komisch. Ich kann es nicht so wirklich beschreibem aber Irgendwie fühle ich mich so leer aber gleichzeitig denke ich an 10 tausend Sachen gleichzeitig ohne wirklich zu wissen an was ich denke. Als würde mein Kopf es blockieren. Aber es fühlt sich schlecht an. Ich bin von meinen Gedanken überlastet. Ich beginne auch sehr oft am Tag fast zu weinen oder tu es auch oft. Und es hat nichtmal einen echten Grund -irgendwas ganz unwichtiges löst es aus. Oder auch wirklich einfach so. Es ist so ein Chaos in meinem Kopf.

Na und aufjedenfall hab ich gegoogelt und es kam der Begriff derealisation dafür. Hab ich das? Oder eher was anderes? Und am wichtigsten: was kann ich dagegen tun außer einer Therapie? Oder hab ich überhaupt was? Also kommt das nur von der Pubertät oder so?

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Ich würde dir raten mal mit einem Hausarzt zu reden :) Oder einer Bezugsperson oder engen Freundin, wenn du magst. Solche Symptome kommen sehr oft in Stresssituationen, sind aber an sich nichts bedrohliches. Du solltest es aber auch nicht ignorieren, sondern schauen, was du tun kannst, und was hilft, es zu reduzieren. Wie gesagt mit jemanden reden, Tagebuch schreiben, Hobbys finden. Und tatsächlich auch weniger Handykonsum, weil das ist auch ein Faktor, der einem unbewusst sehr stresst! Alles Gute dir!

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Meine Schwester hatte genau das gleiche Problem und hat dann nach langer Überlegung ein Antidepressivum genommen, was ihr sehr hilft. Sie hat kaum oder gar keine Panikattacken mehr und vor allem sie konnte damit endlich mal zur Ruhe kommen :) Als Übergang bis zu einer Therapie wäre es vielleicht eine Option. Alles Gute!

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Während Dissoziation Derealisation/Depersonalisierug Angst vor Menschen sogar Familie Partner usw?

Hallo Leute ich habe seit 2013 durch eine drogeninduzierte Psychose stark zu kämpfen. 2013 habe ich wie schon gesagt durch eine Überdosis MDMA eine Psychose erlitten woraus eine Angst und Panikstörung entstanden ist. Jahre vergingen und ich lerne irgendwann damit umzugehen bis 2020 ein neuer Rückschlag kam und es mir psychisch wieder extrem schlecht ging in dieser Zeit also 2020-2021 hatte ich auch 4 Aufenthalte in einer Klinik. Eine der Diagnosen (möchte grade nicht alle aufzählen das es hauptsächlich und die dissoziation gehen soll) lautete dissoziative Störung bzw. Derealisation/Depersonalisierung. Dieser Zustand hielt über Wochen an und war unerträglich in dieser Zeit bin ich wirklich durch die Hölle gegangen aber auch damit lernte ich umzugehen und es ging wieder weg. Seit 2020 hatte ich immer mal wieder über Tage, manchmal Wochen oder einmalig über Monate Symptome der genannten Krankheit. Jetzt ist es grade leider wieder so, ich habe schon vor 2-3 Wochen gemerkt das ich mich teilweise unwohl fühle hatte immer mal wieder kleinere Panikattacken, Angstzustände usw. Aber ich habe mir nicht weiter dabei gedacht aber seit ein paar Tagen ist es wieder so das ich teilweise sehr stark dissoziiere und man mich da auch kaum rausholen kann danach entstehen extreme Gedächtnislücken ich kann mich seit Tagen an fast nichts erinnern und dazu kommt dann noch das wieder alles so unreal wirkt meine komplette Umgebung alles. Es ist wie in einem Film zeitweise spüre ich meinen kompletten Körper nicht mehr es ist als würden sich Körper und Seele trennen aber es ist immer ein Switches zwischen Panik/Angstzuständen und dann wieder diese ekelhafte Taubheit. Während ich in dieser Taubheit gefangen bin fühlt es sich an als würde ich Switchen, das ist so wie wenn man in einem Auto sitzt stark beschleunigt und es einen in den Sitz drückt so fühlt sich das an bis ich dann nach einigen Stunden „Autofahrt“ zurück in meinen Körper fahre das hört sich bestimmt sehr dumm an aber genauso fühlt es sich an. Aber das schlimmste an der ganzen Sache ist das ich zeitweise extreme Angst vor Menschen habe und nicht irgendwelche Menschen sondern Menschen die mir sehr nahe stehen wie z.B meine familie. Ich weiß nichtmal wovor ich Angst habe das ist extrem komisch ich denke nicht das sie mir etwas tun würden aber ich habe einfach Angst vor ihnen manchmal sieht es sogar so aus als würden sie Fratzen ziehen hört sich bestimmt sehr komisch an aber ich kann das einfach nicht richtig erklären. Das führt dazu das ich mich im Moment extrem zurückziehe damit ich das nicht erleben muss aber meine Familie und mein Partner verstehen das nicht richtig und sie denken dann ich würde sie nicht bei mir haben wollen, wären mir nicht wichtig usw. aber das ist nicht so ich versuche mich grade nur irgendwie zu schützen weil ich grad keinen anderen Ausweg finde. Medikamentös bin ich gut eingestellt und ich habe auch in den Therapien viele skills gelernt aber irgendwie bringt das grade alles irgendwie nichts. Sind hier vielleicht Leute mit der selben Erkrankung und kennen das was ich geschildert habe? Ich brauche grade unbedingt Rat weil ich grad nicht weiter weiß. Auch im Bezug auf Familie und Partner ich möchte nicht das sie denken sie wären mir egal aber es ist grade einfach irgendwie anstrengend jemanden bei mir zu haben und es mir leichter fällt das alleine auszuhalten. Was ich grade vergessen habe zu erwähnen: ich weiß Klinik wäre jetzt wahrscheinlich am ehesten angebracht aber das ist nicht möglich weil meine Eltern beide 24/7 Pflege benötigen und es grade keinen außer mir gibt der sich um sie kümmern kann in der Zeit in der Schule ch weg wäre.

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Ich kenne das mit den Derealisationen, aber nicht mit der Psychose. Ich weiß, dass man echt verrückt davon werden kann!! Ich würde dir tatsächlich raten, dagegen Medikamente einzunehmen sofern du nicht auch schon was gegen die Psychose (Grunderkrankung) nimmst. Naltrexon hat mir da sehr geholfen. Ansonsten ist es sehr schwer, zu helfen, da deine Symptome schon sehr stark sind. Ich kenne das wie gesagt, ohne Medikamente könnte ich meinen Antrag bei weitem nicht so gut bewältigen (und ich habe keine zusätzliche Psychose wie du...). Am besten du sprichst über diese Möglichkeit mal mit einem Arzt! Alles Gute!

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Also nähen lassen, würde ich sagen, immer wenn du die Fettschicht erreicht hast (dann kommen so gelbe "Blasen"). Das kann man meistens nicht mehr selber stripen oder behandeln. Aber wenn es geht würde ich immer erst versuchen zu stripen, da beim Nähen auch noch die unschönen Näheinstiche später zu sehen sind. Alles Gute dir!

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JEDE psychische Erkrankung kann zu Suizidalität führen, wenn ein hoher Leidensdruck vorhanden ist. Andererseits habe ich mal gelesen, dass die meisten Suizide tatsächlich aus dem Affekt (plötzliche Ereignisse wie z.B. Trennung, Verlust ect.) heraus geschehen und gar nicht aufgrund langer psychischer Erkrankungen z.B.

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Benzos helfen leider sehr gut gegen Anspannung und mir persönlich helfen sie auch echt bei der Stimmung. Weil sie Ängste ect. nehmen und gerade Diazepam sehr stark muskelentspannend wirkt, fühle ich mich richtig wohl und es ist die einzige Zeit, in der ich mal keine Suizidgedanken habe. Dafür kommt es danach meistens doppelt so schlimm wieder, also auf Dauer nicht so zu empfehlen😅

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Ich machte SV

1. Ich denke mir solche Menschen müssen massiv Probleme haben.

2. Ja.

3. Unterschiedlich. Ich wollte mich überwiegend selbstbestrafen, weshalb ich schon Schmerzen gefühlt habe, aber das war in dem Moment ja eher positiv..

4. Kommt drauf an. Hässlich ist da ein falsches Wort, aber es schockiert natürlich, wenn ein Mensch extrem viele Narben hat.

5. Ja, sieht man.

6. Bei mir ist es eine Mischung aus schockiert sein und interessiert sein, warum ein Mensch sowas macht, was seine Geschichte dahinter ist ect. Meistens fühle ich mit und es tut mir total leid. Das sind meistens sehr sensible Menschen.

7. Ja.

8. Die Frage nach wie stark ist schwierig. So, dass man sie sieht und genäht musste es auch mal werden.

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Ich habe mit Quetiapin Erfahrung, finde es aber gegen Depression weniger wirksam, sondern nur sedierend, wenn man vielleicht gerade akutes Gedankenkreisen hat oder angespannt ist. Quetiapin macht vor allem müde, das hatte auch mein Psychiater gesagt.

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Angeboren nein, aber Gefühlslosigkeit tritt sehr oft bei Borderline Erkrankungen im Rahmen von dissoziativen Symptomen auf!!! Währenddessen fühlt man nichts oder nur abgeschwächt, das kann für kurze Zeit sein, aber auch viel länger andauern.

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Schwierig. Die Erkrankung an sich ist schon echt anstrengend. Es kommt aber wirklich darauf an, wie stark es bei einem Menschen ausgeprägt ist. Aber viele Menschen mit Borderline sind wirklich nicht leicht zu händeln, da sie unter extremen Gefühlsschwankungen leiden und leider auch manipulativ sind, was auch selbstverletzendes Verhalten angeht oder Suiziddrohungen. Habe sowas leider schon mehrmals bei einer Freundin erlebt und muss sagen, dass man das auf Dauer nicht stemmen kann.

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Also ich finde das ziemlich cool, kann mir aber vorstellen, dass das in deiner Generation definitiv ungewöhnlich und "sonderbar" ist. Ich bin 25 und ehrlich gesagt bräuchte ich auch gar kein Handy, weil es mich einfach nur nervt. Social Media habe ich nicht bis auf Whatsapp. Allerdings ist mir aufgefallen, wie schwer es ist, ohne Handy zu leben, weil wenn ich bei meinen Eltern bin und meine Schwester da ist, dann hängen meine Mutter und meine Schwester meistens am Handy und ich sitze nur daneben und denke mir: "Joar :D Ich würde lieber was reales machen." Meine Schwester war dann auch mal ziemlich abweisend, als ich sagte ich würde gerne was mit ihr machen (weil ich sie selten sehe) und TikTok aber in dem Moment wichtiger war. Sie hat dann trotzdem nachgegeben. Also einfacher ist es natürlich mit Freunden umgeben zu sein, die es ebenfalls nicht nutzen, aber auch wenn würde ich einfach mal fragen, ob man jetzt nicht mal was zusammen machen möchte. Sind die denn permanent am Handy?

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Also ich habe mal mit einer Mitbewohnerin zusammen gewohnt, die tatsächlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hatte. Was du beschreibst über deine Mitbewohnerin könnten narzisstische Züge sein, jedoch heißt das noch lange nicht, dass jemand wirklich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Dazu gehört einiges mehr, als sich selber einfach nur toll zu finden. Meine ehemalige Mitbewohnerin war zum Beispiel extrem tyrannisch, beleidigend, aber zu gleich auch immer darauf aus gut dazustehen, weshalb sie auch Momente hatte, wo sie extrem freundlich war. Sie fand sich selber auch sehr toll und hat alle extrem herumkommandiert. Sie war sehr hinterhältig und extrem manipulativ. Auch gegenüber unserer Vermieterin. Nun ist es so, dass alle wegen ihr ausgezogen sind und meine Vermieterin sie am Hals hat und nicht aus der Wohnung bekommt. Sie hat bereits ein Anwalt eingeschaltet, aber es ist extrem schwierig, da diese Person wie gesagt, krank ist und nicht sieht, welche Auswirkungen von ihr ausgehen. Ihr Wahrnehmungsbild der ganzen Welt ist komplett anders. Ein wichtiges Indiz: Narzisten sind selber niemals Schuld, es ist immer(!) der Gegenüber. Zum Beispiel berichtete sie uns auch mal, dass sie auf jeder ihrer Arbeitsstellen gemobbt wurde, aber dass diese Menschen einfach nur neidisch seien.... Was ich damit sagen will, zwischen dem was Menschen narzistisch bezeichnen und was wirklich eine Störung ist, da liegen manchmal noch Welten zwischen. Ein wirklich narzisstischer Mensch kann das oft so gut verpacken, dass du es erst merkst, wenn er dich völlig krank gemacht hat.

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Nein, das ist nicht Kennzeichen der Störung. Wenn du den Bezug zur Realität verlierst, dann leidest du unter einer Schizophrenie. Da du dir aber sogar darüber bewusst bist, dass sich deine Wahrnehmung verändert, spricht das nicht für eine Schizophrenie, weil hier die Krankheitseinsicht fehlt. Das unterscheidet die DR-Störung von einer Psychose. Ansonsten kann es sich natürlich ähnlich anfühlen. Ich hatte auch schon viele Momente, wo ich dachte, ich sterbe, weil ich mich so von meinem Körper getrennt habe. Irgendwann habe ich mir gewünscht, verrückt zu werden, um dieses Leid nicht mehr ertragen zu müssen. Aber die Grenze kam nie.

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Ich wüsste nicht, warum nicht. Die DPDR sollte dir dabei nicht im Weg stehen. Ich habe sehr starke Symptome und ich habe auch öfters klar geträumt. Dass die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit noch mehr vermischen, ist mir noch nicht passiert, aber es ist definitiv eine interessante Fragestellung.

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Ja, das kannst du. Du solltest anfangen Traumtagebuch zu führen, d.h. wirklich immer deine Träume aufzuschreiben (am besten so detailliert wie möglich, denn desto an mehr kannst du dich nach dem nächsten Traum erinnern). Dazu solltest du regelmäßig Reality Checks durchführen. D.h. dich mithilfe von Übungen fragen, ob du gerade träumst oder nicht. Anleitungen dazu findest du im Internet. Die Derealisationsstörung sollte dir dabei gar nicht im Weg stehen. Vielleicht kann es dir sogar helfen klar zu träumen, also bewusst zu steuern, was in deinen Träumen passiert.

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