Dann aus der Sunnah ;-)
Das Kopftuch
O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. (33:59)
Das Wort „Jilbab“ wird im letzten Vers als Übergewand übersetzt. In Überlieferungen der Ahl-ul-Bayt (ع) wird uns verdeutlicht, dass mit „Jilbab“ ein großes Kleidungsstück oder Bedeckung gemeint ist, das den ganzen Körper vom Kopf bis zu den Füßen verdeckt. Durch dieses Kleidungsstück soll die schöne Körperform einer Frau verhüllt werden. Eine andere Definition von „Jilbab“ ist Maqnah oder Kopftuch, das die Haare, den Hals und die Schultern bedeckt. Allamah Tabatabai (ra) erklärt in seinem Buch „Tafsir al-Mizan“, dass mit „Jilbab“ jede Art der Bedeckung gemeint ist, die den Körper einer Frau vom Kopf bis zu den Füßen bedeckt. Er schreibt aber auch, dass sich das Wort „Jilbab“ auch auf ein Schal/Kopftuch beziehen kann, das den gesamten Kopf- und Halsbereich bedeckt.
Das andere arabische Wort, was wir erläutern müssen ist „Udnina“. Dieses Wort heißt soviel wie „nah bringen“. Allah befiehlt den Frauen im Vers 33:59, also ihren „Jilbab“ nah an ihren Körper zu tragen. Das heißt, sie sollen ihr Übergewand so tragen, dass der Wind keine Möglichkeit hat, ihren „Jilbab“ durch die Luft fliegen zu lassen und der Körper darunter sichtbar wird. Der zweite Vers verdeutlicht, dass in der damaligen muslimischen Gemeinschaft bereits der Hijab getragen wurde. Dieser Vers ist sozusagen, nur noch ein Zusatz (zu Vers 24:31), worin noch mal mit Nachdruck betont wird, wie eine Muslima ihren Hijab tragen soll. Im zweiten Vers steht die Art und Weise des Tragens im Vordergrund: „Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen.“ Die Frauen sollen ihren Körper verhüllen, damit sie als sittsame Frauen wahrgenommen werden und nicht belästigt werden: „So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden.“
Ihr Frauen des Propheten! Ihr seid nicht wie die anderen Frauen. Wenn ihr gottesfürchtig sein wollt, dann seid nicht unterwürfig im Reden (mit fremden Männern), damit nicht (etwa) einer, der in seinem Herzen eine Krankheit hat, (nach euch) Verlangen bekommt! Sagt (vielmehr nur), was sich geziemt!