Hallo, 

bei der Jugendschutzuntersuchung soll beurteilt werden, ob aufgrund deiner Krankenvorgeschichte oder bestimmten Erkrankungen in der Familie uneingeschränkt arbeiten darfst, oder ob bestimmte Tätigkeiten nicht zulässig sind. 

Die Untersuchung läuft in etwa so ab: 

Zuerst füllst du einen Erhebungsbogen aus (da werden viele Fragen zu bisherigen Erkrankungen von dir und deiner Familie gestellt), das kannst du in der Regel zuhause machen. In der Praxis wirst du gewogen und gemessen, dein Urin wird untersucht (Schnelltest auf Nieren- / Stoffwechselerkrankungen), anschließend bespricht der Arzt den Erhebungsbogen mit dir, stellt evtl. auch nochmal Rückfragen, wenn was unklar ist. 

Im Anschluss daran folgt die körperliche Untersuchung: 
- evtl. Hörtest 
- Sehtest 
- Farbsehtest 
- Test auf räumliches Sehen 
- abhorchen von Herz und Lunge 
- in die Ohren und den Mund gucken 
- Reflexe testen 
- testen, ob du genug Kraft in Armen und Beinen hast 
-Abtasten des Bauches (ob Leber oder Milz vergrößert sind, bzw, ob etwas wehtut / verhärtet ist) 
- angucken deiner Wirbelsäule (ob sie krumm oder gerade ist) 
- wenn du eine Frau bist, werden die Genitale in der Regel nicht untersucht, der Arzt / die Ärztin fragt allenfalls, ob alles in Ordnung ist, bei Männern kann es sein, dass die Hoden abgetastet werden (freiwillig), bei mir wurde damals z.B. nur die Leiste abgetastet, für Geschlechtsorgane jeglicher Art hat sich die Ärztin gar nicht interessiert, das war unsere größte Sorge, dass die Ärztin uns in die Hose gucken könnte . 

Wie gesagt, obwohl die Untersuchung Pflicht ist, kannst du einzelne Abschnitte verweigern, ein guter Arzt wird dir aber vorher ganz genau erklären, was er untersuchen will, warum er es untersuchen will und wie er es untersuchen will. 

Zum Schluss füllt der Arzt ein Blatt aus, wo dann drauf steht, ob du normal arbeiten darfst, oder ob bestimmte Tätigkeiten für dich tabu sind (viel Stehen / Hocken, etc.). 

Außerdem kann der Arzt eine Nachuntersuchung anordnen (z.B. nach 1 Jahr), oder dich zu weiteren Fachärzten schicken (Augenarzt, Ohrenarzt, Neurologe, Orthopäde). 

Dieses Blatt bekommst du 2x mit nach hause, 1x für deine Eltern und 1x für deinen zukünftigen Chef. 

Ist nichts, wovor man Angst haben müsste, ich hatte damals auch mächtig Angst, aber es war eigentlich ein Witz. 

Viele Grüße

Anton

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günstig:

von Vorteil, gut geeignet, förderlich.

"Wir sollten die günstige Gelegenheit nicht verstreichen lassen."

billig:

so, dass für eine Ware oder Dienstleistung ein vergleichsweise niedriger Preis verlangt wird.

Ich schließe daraus, dass billig und günstig nicht dasselbe bedeuteten ursprünglich, aber aktuell beide benutzt werden.

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