Starke Regelschmerzen, was kann es sein?

Halli Hallo, ich bin mit meinem Latein echt am Ende und dachte vielleicht hat hier eventuell jemand ähnliches erfahren.
Also, ich hatte Jahre lang eine nahezu Beschwerdefreie Regel. Keine Unterleibschmerzen, kein Unwohlsein, nichts.

Bis ich im November 2019 eine neue Verhütungsmethode probierte; unzwar den NuvaRing. Von dem bekam ich direkt im ersten Zyklus eine Blasenentzündung und setzte ihn deshalb wieder ab. Meine erste natürliche Regelblutung danach, war so schmerzvoll und krampfhaft wie ich es nie erfahren hatte. (Um ehrlich zu sein waren die Schmerzen meiner Blinddarmentzündung damals wirklich besser auszuhalten, für den Vergleich).

Nun dachte ich es wäre vielleicht ein hormoneller Umschwung und beschloss die Sache mal zu beobachten. Nach einigen Monaten in den sich nichts besserte ging ich dann doch mal zum Arzt.

Nebenbei auch noch wegen anderen Beschwerden wie Juckreiz und brennen im Intimbereich.

Meine Ärztin schaute sich das kurz an, meinte aber es wäre alles in Ordnung oder es könnte vom Rasieren kommen. Die Sache mit den Unterleibschmerzen war für Sie geklärt mit einem: „naja, dann müssen Sie Schmerzmittel nehmen.“

Soweit so gut. Nun versuchte ich erstmal eine andere Verhütung in der Hoffnung meine Schmerzen würden dadurch besser werden. Nach 2 Pillen die ich nicht vertrug, stieß ich auf das Evra Pflaster.

Das habe ich auch so mehr oder weniger gut vertragen, meine Schmerzen blieben zunächst ganz weg. Nach ca. 9 Monaten bekam ich aber immer heftigere Rückenschmerzen in jedem Zyklus. Auch Beschwerden wie Juckreiz waren zwar besser geworden, jedoch nicht ganz verschwunden, also suchte ich einen anderen Arzt auf.

Die Ärztin diagnostizierte direkt eine vaginale Infektion, woraufhin ich Antibiotika für 2 Tage bekam. Das hatte sich dann Gott sei Dank auch erledigt. Zu den Schmerzen sagte Sie mir, es könne Endometriose sein, fest war da aber nichts. Sie meinte so lange ich mit dem Pflaster gut zurecht kommen würde, würden wir es erstmal dabei belassen.

Zwei Monate später entschloss ich mich dieses Jahr im Januar das Pflaster abzusetzen, einerseits weil meine Regelschmerzen langsam wieder schlimmer wurden und weil das für mich keine Langzeitlösung darstellt. Nun sind meine Schmerzen wieder da. Gefühlt doppelt so schlimm.

Ein weiterer Besuch bei einer 3. Ärztin stand an: daraufhin auch der Verdacht auf Endo, sowie Blut abgenommen wegen eventueller PCOS. Jedoch treffen bei mir bei beiden Erkrankungen die wenigsten Symptome wirklich zu. Bis auf extreme Unterleibschmerzen die in den Rücken und die Beine ausstrahlen und von Übelkeit und Schweißausbrüchen begleitet werden.

Mein Gedanke ging noch Richtung Gebärmutter/Eileiterentzündung aufgrund der langwierigen Infektion die ich hatte. Aber wie diagnostiziert man sowas?

Ultraschall war weitgehend unauffällig, lediglich zwei Zysten (eine Ovarialzyste meinte Sie) und wohl etwas auffällig gekrümmte Gebärmutterschleimhaut.

Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll.

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Hey du Liebe,

ok wow also die Zysten sollte man beobachten, wenn sie nicht von alleine abgehen können das Endometriose Zysten sein. Deine Symptome sind sehr wohl typische Endosymptome, sollte auch bei deiner Gyn inzwischen angekommen sein. Ziehen bis in die Beine kenne ich nur zu gut und Rückenschmerzen, ist der untere Rücken betroffen? Könnte deine Niere(n) sein. Unbedingt abklären lassen!!!
Vanessa von Endopowerment hat ihre Niere verloren, weil das zu spät erkannt wurde. Kann dir ihre Website und den Podcast dazu sehr empfehlen.

Hier eine Liste mit den Symptomen auf ihrer Seite.

https://endopowerment.de/symptome-endometriose-adenomyose/

Da findest du auch einen Link zum Podcast.

Alles Liebe für dich!

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Hallo,

eine Gebärmutterentfernung wird deine Endometrioseschmerzen nicht lindern. Eine Gebärmutterentfernung bringt dir nur etwas, wenn du Adenomyose hast, dass solltest du vorher unbedingt abklären lassen, was dir Schmerzen macht und ob du auch Adenomyose hast!

Deine Endometriose kann auch ohne Gebärmutter weiter wachsen und dir Schmerzen machen und dann hast du nix gewonnen, außer die Nebenwirkungen und Folgen einer Gebärmutterentfernung...

Höre dir mal die Podcastfolge dazu an https://open.spotify.com/episode/6XGtGRtVRXz7MGmLxe6UFl?si=c3a29ba72c1e46a3

Liebe Grüße

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Hey Liebes,
du bist nicht die Erste, bei der eine Endometriose übersehen wird. So ziemlich jede Wald- und Wiesenklinik führt Endometriose OP's bzw. Bauchspiegelungen durch. Leider sind die wenigsten davon auch tatsächlich dafür qualifiziert.
Ich würde dir immer empfehlen, in ein spezielles Endometriosezentrum zu gehen und selbst da musst du noch vorsichtig sein, denn Vanessa von Endopowerment hat beispielsweise trotz Endozentrum ihre linke Niere verloren, da es zu spät erkannt wurde...
Wenn es keine andere Erklärung als der Verdacht auf Endometriose für deine Schmerzen gibt, dann hole dir eine Zweitmeinung ein, dass ist dein gutes Recht. Leider bekommen wir Frauen immer noch viel zu häufig gesagt, dass Periodenschmerzen normal sind, doch das sind sie nicht!

Schau dir mal den Endopower Podcast an und auf der Website und dem Insta Account von Endopowerment, findest du viele hilfreiche Infos! Sie hat auch einen Ärztewegweiser auf Insta, schau dir den mal an.

Ärztewegweiser: https://www.instagram.com/endopowerment/guide/finde-deinen-endometriose-spezialistin/17934133519424328/?utm_source=ig_web_copy_link&utm_campaign=&utm_medium=

Website: https://endopowerment.de/

Podcast: https://open.spotify.com/show/1Qaex3OMWy8XKar421xSF9?si=f4MrMplIRZ211nNqHeMTug&nd=1

Alles Liebe für dich.

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Hey, lass dich davon nicht unter Druck setzen, du kannst auch mit Endometriose noch Kinder bekommen. Mach dir Gedanken darüber, wenn es soweit ist und verfalle nicht schon jetzt in Panik.

Um dir ein bisschen die Angst zu nehmen, kann ich dir den Endopower Podcast empfehlen und die Website sowie den Insta Account von Endopowerment. (Auf der Website findest du den Link zu Inta und dem Podcast). Da bekommst du viele hilfreiche und kostenlose Infos.

Alles Liebe für dich.

https://endopowerment.de/

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Das mit den Faszien stimmt zum einen, sie werden durch die Endometriose auch in Mitleidenschaft gezogen, aber genauso können Organe verkleben. Zum Beispiel könnten die Eierstöcke zusammenwachsen oder der Darm an die Gebärmutter wachsen, da das Endometriosegewebe dort wuchert.

Nur weil Endometriose eine gutartige Erkrankung ist, bedeutet das nicht, dass sie ungefährlich ist. Gutartig bezieht sich nur darauf, dassDieser Ausdruck ist leider sehr irreführend. Ohne Angst machen zu wollen, aber Endometriose kann auch in Organe hineinwachsen und diese schädigen. Das kann dann auch Lunge, Nieren, Blase und Darm betreffen. Endometriose kann grundsätzlich überall im Körper vorkommen.

Höre doch mal in den Endopower Podcast rein, die erklären sehr viele Themen sehr gut verständlich und auf der Seite findest du auch noch ein paar mehr Infos.

https://endopowerment.de/symptome-endometriose-adenomyose/

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Ärzte ignorieren mich?

Hallo, ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt, vielleicht kann es sein dass ich zu empfindlich bin, aber das sieht sonst auch kein Mensch in meinem Umfeld so. Seid circa 3 Jahren habe ich das Gefühl wie als wäre mein Immunsystem nicht mehr in der Lage auch nur einen Schnupfen zu bekämpfen es endet immer mit Fieber Mandelentzündung und teilweise auch das mein Genitalherpes ausbricht, den hatte ich jetzt schon 6 mal und was das Thema Mandelentzündung angeht hab ich irgendwann aufgehört mit zuzählen. Von Knotenrose, Allergieschock, Bakteriellen Infekten und Magenschleimhautentzündung hatte ich auch die letzten Jahre reichlich genug. Ich hatte aber laut meiner Eltern schon immer ein sehr schwaches Immunsystem. Jetzt hab ich auf jeden Fall schon seid 5 Monaten insgesamt 6 Lymphknoten an Ohren Hals und Nacken geschwollen angefangen hatte es mit einem der mittlerweile auch schon verhärtet ist und bin eigentlich dauerhaft Erkältet meistens hab ich nur ein paar Tage Ruhe bis ich mich schon wieder irgendwo angesteckt habe. Ich bin häufig extrem erschöpft so das ich mich eigentlich nicht mehr hinlegen kann ohne direkt einzuschlafen. Hinzu kommt dass meine Tage mittlerweile so anstrengend sind, dass ich mir mit 18 Jahren am liebsten meine ganze Gebärmutter rausnehmen lassen würde.
Von erhöhter Temperatur zu unvorstellbar grausamen Krämpfen, extremen Rücken und -Kopfschmerzen bis zu regelmäßigen Kreislaufzusammenbrüchen und Übelkeit ist immer alles dabei und das seid Jahren aufsteigend schlimmer.
Iboprufen ist mittlerweile kein zuverlässig funktionierendes Schmerzmittel mehr, manchmal nehm ich dann auch zwei oder 800mg ibu das merk ich aber nach 5 Jahren monatlicher Einnahme auch stark. Meine Frauenärzte sagen es sei normal und auch das ich teilweise nach einer Stunde mit Tampon und Binde trotzdem noch auslaufe ist anscheinend kein Grund für Sorge.
Vor einem Monat bin ich wegen Krämpfen starke Blutungen und Kreislauf mit meiner letzten Kraft noch bis ins Krankenhaus gekommen. Dort musste ich dann mit meinem Freund 2 Stunden warten in dieser Zeit bin ich sofort eingeschlafen, da ich mich nicht mehr wachhalten konnte. Endergebnis wir wurden beide sehr unhöflich behandelt meine Probleme wurden stark runtergespielt und nach einem Ultraschall hieß es dann, nicht jede Endometriose müsse behandelt werden und man brauch nicht immer die Ärzte für sowas aufsuchen und nein das ist nicht dass einzige mal wo ich so behandelt wurde, für mich ist es mittlerweile Normalität. Ich hab wenigstens im November einen Termin in einer Spezial Klinik für Endometriose, aber auch mein Immunsystem und meine damit einhergehende Erschöpfung und Müdigkeit macht mir starke Sorgen, ich weiß nur nicht mehr ob ich überhaupt noch etwas machen kann nach 8 Ärzten die mir versucht haben auszureden das bei mir etwas nicht stimmt, ist auch irgendwann die Hoffnung weg, so dass ich mich auch häufig schon selbst anzweifle. Meine Frage ist hat vielleicht jemand ähnlich Erfahrungen & Tips?

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Hey du Liebe,

das klingt ganz eindeutig nach einer Endometriose und das ist dann auch nicht verwunderlich, dass du ständig krank bist. Dein Immunsystem kämpft jeden Monat gegen die Endometriose und somit bist du einfach anfälliger für andere Erkrankungen. Das haben Endometriose Betroffene sehr häufig und auch das sie nicht ernst genommen werden ist leider mehr die Regel als Ausnahme. Es vergehen nicht umsonst im Schnitt 7 Jahre vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnose. Davor werden sie häufig weg geschickt mit der Aussage, dass es normal ist.

Super fahrlässig von den Ärzt*innen und so wie du das beschreibst muss deine Endometriose dringend behandelt werden!!!
Das du in ein Endometriosezentrum gehst ist super und da wird man dir hoffentlich helfen.

Schau mal auf der Seite von Endopowerment kannst du einiges zur Endometriose lesen, auch die Erfahrungsberichte anderer Betroffenen und es gibt auch einen Podcast der Endopower Podcast, da erfährst du ebenfalls sehr viel zu dem Thema.

https://endopowerment.de/

https://anchor.fm/endopower

Du bist damit nicht alleine, auch wenn es sich so anfühlt. Deine starke Erschöpfung ist auch nicht verwunderlich, da Endometriose eine Ganzkörpererkrankung ist die einem extrem viel Energie raubt.

Alles Liebe für dich.

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Hallo,

schau mal hier findest du Erfahrungsberichte von Betroffenen, vllt. hilft dir das. Kan dir den Instagram Account von endopowerment ebenfalls empfehlen.

Alles Gute für dich.

https://endopowerment.de/blog-endometriose/gastbeitraege-endometriose-betroffene/

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Hallo,

grundsätzlich stimmt das nicht so ganz, dass man eine Bauchspiegelung sehr selten macht. Das kommt komplett auf deine Beschwerden an. Ich empfehle bei Verdacht grundsätzlich immer, dass man sich eine Überweisung für ein Endometriose Zentrum geben lässt, da die meisten niedergelassenen Gyns kaum Ahnung von dem Thema haben. Endopowerment ist ein gutes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn eine Endometriose unentdeckt bleibt. Schau mal auf ihrer Seite vorbei, da findest du viele Infos.

https://endopowerment.de/

Alles Gute für dich.

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