Bei mir ist das Problem seit ca. 2 Jahren, dass ich mich total zurückgezogen habe, in der Schule beispielsweise Angstzustände beim Sprechen habe(sprich: meine münd Noten sind im Keller), extreme Angst vor der Zukunft habe(finde ich einen Job? Platz zum Studieren? Lebenspartner?), aber doof dabei ist , dass ich keine Motivation habe etwas zu ändern. Ich weiß, dass es mir dann eigentlich besser gehen müsste, aber ich schaff es einfach nicht.
Der schulische Stress, ständig die besten Noten zu haben, immer zu funktionieren, macht mich fertig. Andere scheinen es zu schaffen und jetzt wo ich Abi mache merke ich das noch mehr. Alle sind besser als ich, obwohl ich weiß, dass ich nicht dumm bin. Viele haben sich schon beworben, haben Vorstellungsgespräche und ich sitze hier und mache nichts. Ich schaffe es noch nicht einmal mich zu melden. Ich weiß noch nicht einmal, was ich später mal werden will.
Ich habe mir auch bis vor einiger Zeit noch gedacht: Ach und wenn es weiterhin nicht klappt, dann kannst du dir auch noch immer das Leben nehmen, dann wäre alles vorbei. Aber diesen Gedanken habe ich nach einiger Zeit eigentlich verworfen(obwohl ich ab und zu immer noch daran denke), weil ich mich doch eh nicht trauen würde das zu machen und ich mir vorstelle, wie ich mich fühlen würde, wenn sich meine Freundin bzw meine Tochter umbringen würde. Wofür haben sie dieses Kind so lange groß gezogen, nur damit es sich letztendlich umbringt?
Das bringt mich zum nächsten Punkt. Ich habe Freunde. Ziemlich gute sogar. Ich bin auch glücklich, wenn ich mit ihnen zusammen bin, aber sobald ich wieder alleine bin ist's anders. Ich meine Freude verspüre ich auch manchmal alleine, aber das dann doch eher selten und wenn dann kurzzeitig. Aber traurig fühle ich mich ja auch nicht die ganze Zeit. Ich fühle eher nichts oder manchmal ein bedrückendes Gefühl. Und versteht mich nicht falsch. Ich bin gerne alleine und manchmal ist mir das sogar zu anstrengend Freunde zu treffen(introvertiert eben).
Körperliche Beschwerden sind: Rückenschmerzen(manchmal), Gliederschmerzen(immer abends) und ich fühle mich nie richtig fit, sondern eher schlapp und müde. Außerdem habe ich genrell einen großen Selbsthass. Bezogen auf mein Äußeres, aber auch auf die Sachen, die ich nicht zustande bringe, die aber alle anderen problemlos meistern.
Ich hab mir eingeredet, dass ich nur sehr faul und extrem introvertiert bin, aber vor ein paar Tagen habe ich mit jemandem darüber gesprochen und nachdem ich der Person ein paar Dinge erzählt habe, hat sie vermutet, dass ich Depressionen haben könnte. "Depressionen? Ich bestimmt nicht." Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr Symptome treffen auf mich zu, aber ich stelle mir eine Depression eigentlich noch schlimmer vor Ist meine jetztige Situation eigentlich so schlimm und ich nehme das ganze einfach nicht richtig wahr? Ich weiß einfach selber nicht mehr, ob ich mir das ganze jetzt nur einrede oder wirklich depressiv bin.