Wenn sich Freunde oder Bekannte nicht von sich aus melden, dann kann man sich das einerseits mit Desinteresse erklären, andererseits mit Gemütlichkeit. Es ist natürlich immer angenehmer, wenn einem jemand hinterherläuft, sich um Treffen bemüht, als wenn man selbst dafür sorgen muss. Oft gibt es in Freundschaften eine Rollenverteilung, an die man sich gewöhnt. Der eine Part ist der offensive und aktive Part und der andere der eher passive, der sich mitziehen lässt. Es kann also auch sein, dass sich deine Freunde daran gewöhnt haben, dass du immer für Treffen sorgst und deshalb nicht aktiv werden. Ich würde sagen, wenn man auf Anfragen zu Treffen in den meisten Fällen ein "Ja" als Antwort bekommt, dann muss doch ein gewisses Interesse der anderen Person da sein, anders als wenn sie oft "keine Zeit" hat. Um das zu testen würde ich selbst etwas passiver werden. Melden sich deine Freunde von sich aus, dann war wohl eher Gemütlichkeit der Grund.

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Ich kenne diese Situation, erlebe sie selbst immer mal wieder.

Man sollte zunächst zwischen echten Freundschaften und Zweckfreundschaften unterscheiden. Zweckfreundschaften sind eher phasenweise. Es sind die Leute, mit denen man halt zusammen ist, weil man in der Klasse oder am Arbeitsplatz oder sonst wo Anschluss sucht. Man mag die Leute schon gern, weiß aber auch, dass das keine Freundschaften fürs Leben sind. Der Mensch braucht einfach soziale Kontakte, deshalb lässt er sich auch mit Leuten ein, für die er nicht bedingungslos durch dick und dünn gehen würde. Ich denke das ist es was Leute häufig beschreiben, wenn sie von "Freunden" sprechen.

Es tut natürlich auf Dauer schon weh, wenn jemand nur in seltenen Fällen Zeit freischaufeln kann. Denn "keine Zeit" haben heißt eben "keine Zeit für dich". Andere Hobbies oder Bekanntschaften oder Erledigungen sind wichtiger als ein Treffen mit dir. Das heißt nicht, dass man der Person völlig egal ist, aber es heißt eben auch, dass man nicht auf Punkt 1 der Agenda steht.

Es tut immer weh herauszufinden, dass in einer Beziehung ein Ungleichgewicht an Zuneigung herrscht, dass man also der Freundin mehr Interesse entgegenbringt als umgekehrt. In dem Fall sollte man schauen, dass man die Aufmerksamkeit und das Interesse seinerseits abbaut, um nicht allzu sehr enttäuscht zu werden. Man muss die Person nicht hassen, aber man sollte nicht mehr übermäßig viel Zeit und Aufmerksamkeit auf die Freundschaft (oder treffender: sehr gute Bekanntschaft) legen und sich nach Alternativen umsehen. Seien es andere Bekanntschaften oder eine neue Freizeitbeschäftigung.

Ich würde sagen es ist prinzipiell keine schlechte Idee etwas weniger Initiative zu ergreifen. Man merkt dann schnell, ob die andere Person mehr aus Gemütlichkeit nicht aktiv wird oder ob sie tatsächlich kein Interesse hat. Viele sind es einfach gewohnt, dass sie immer von der Freundin angesprochen werden und machen deshalb selbst nichts. Das liegt häufig nicht an Desinteresse, sondern daran, dass man sich an seine passive Rolle gewöhnt hat. Erst wenn es auf einmal nicht mehr selbstverständlich ist, dass die Freundin sich meldet, sieht man sich genötigt sich selbst zu melden. Meldet sich jemand hingegen trotz dessen nicht, dann ist eben doch Desinteresse der Grund.

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warum melden sich manche Freunde nicht von sich aus?

Hallo Leute,

also zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich nur ne Hand voll Freunde hab. Ich hatte eigentlich nie wirklich viele Freunde, aber trotzdem komme ich eig mit so ziemlich jedem klar und ich denke aus meiner Klasse hat auch niemand ein Problem mit mir. Nur da ich eine von wenigen bin die nicht raucht und wirklich selten mal was trinken geht, sehen mich glaub ich manche als langweilig an. Und die meisten aus meiner Klasse gehen eben am Wochenende nur saufen.

So also dann hab ich jetzt so 4 gute Freundinnen die auch so denken wie ich. Nur das Problem ist, dass sich diese nie wirklich bei mir melden wenn ich es nicht tue. Sie melden sich zwar ab und zu, aber jetzt nicht wirklich oft. Aber ich weiß dass zwei von meinen Freundinnen sehr viel schreiben - dann denk ich es liegt an mir. Oder bei einer ist es immer so wenn ich mal frage ob wir was unternehmen, dann kommt immer entweder "Nein, ich muss lernen/Aufgaben machen." - "Nein, ich mag das Wetter heute nicht" (auch wenn wir nur nen Film schauen wollten) - "Nein, heute hab ich wirklich keine Lust irgendetwas zu tun." - oder vor Ferien wenn ich dann mal sie frag "Unternehmen wir mal was in den Ferien?" - kommt meist "Ja, nein, ich muss mal schauen ob ich Lust hab,..."

Es kommt mir schon manchmal so vor als ob sie sich nicht melden wollen. Und oft schreiben sie einfach nicht zurück. Oder wenn ich was ausmache mit ihnen oder frage ob wir morgen was machen sagen sie vielleicht und melden sich dann auf meine Nachricht die ganzen Tage bis wir wieder Schule haben nicht mehr.

Früher hätt ich mich dann aufgeregt bei ihnen aber jetzt meld ich mich einfach solange nicht mehr bis sie es tun. Es macht mich zwar irgendwie traurig und einsam, dass nie jemand was machen will aber ich kann es nicht ändern denn reden hab ich schon versucht und ist gescheitert.

Jetzt meine Frage: Kennt ihr solche Freunde? Hab ihr auch so ein ähnliches Problem? Was soll ich machen?

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Ich kenne diese Situation, erlebe sie selbst immer mal wieder.

Man sollte zunächst zwischen echten Freundschaften und Zweckfreundschaften unterscheiden. Zweckfreundschaften sind eher phasenweise. Es sind die Leute, mit denen man halt zusammen ist, weil man in der Klasse oder am Arbeitsplatz oder sonst wo Anschluss sucht. Man mag die Leute schon gern, weiß aber auch, dass das keine Freundschaften fürs Leben sind. Der Mensch braucht einfach soziale Kontakte, deshalb lässt er sich auch mit Leuten ein, für die er nicht bedingungslos durch dick und dünn gehen würde. Ich denke das ist es was Leute häufig beschreiben, wenn sie von "Freunden" sprechen.

Es tut natürlich auf Dauer schon weh, wenn jemand nur in seltenen Fällen Zeit freischaufeln kann. Denn "keine Zeit" haben heißt eben "keine Zeit für dich". Andere Hobbies oder Bekanntschaften oder Erledigungen sind wichtiger als ein Treffen mit dir. Das heißt nicht, dass man der Person völlig egal ist, aber es heißt eben auch, dass man nicht auf Punkt 1 der Agenda steht.

Es tut immer weh herauszufinden, dass in einer Beziehung ein Ungleichgewicht an Zuneigung herrscht, dass man also der Freundin mehr Interesse entgegenbringt als umgekehrt. In dem Fall sollte man schauen, dass man die Aufmerksamkeit und das Interesse seinerseits abbaut, um nicht allzu sehr enttäuscht zu werden. Man muss die Person nicht hassen, aber man sollte nicht mehr übermäßig viel Zeit und Aufmerksamkeit auf die Freundschaft (oder treffender: sehr gute Bekanntschaft) legen und sich nach Alternativen umsehen. Seien es andere Bekanntschaften oder eine neue Freizeitbeschäftigung.

Ich würde sagen es ist prinzipiell keine schlechte Idee etwas weniger Initiative zu ergreifen. Man merkt dann schnell, ob die andere Person mehr aus Gemütlichkeit nicht aktiv wird oder ob sie tatsächlich kein Interesse hat. Viele sind es einfach gewohnt, dass sie immer von der Freundin angesprochen werden und machen deshalb selbst nichts. Das liegt häufig nicht an Desinteresse, sondern daran, dass man sich an seine passive Rolle gewöhnt hat. Erst wenn es auf einmal nicht mehr selbstverständlich ist, dass die Freundin sich meldet, sieht man sich genötigt sich selbst zu melden. Meldet sich jemand hingegen trotz dessen nicht, dann ist eben doch Desinteresse der Grund.

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Mir ist es wichtig, dass mich andere nicht als Konkurrenz um gute Noten, beruflichen Erfolg, interessante Hobbies oder Beliebtheit sehen. Dass man jemand anderem einen Erfolg gönnen kann ohne Eifersucht zu verspüren. Das macht aus meiner Sicht wahre Zuneigung aus.

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Jeder Mensch gründet sein Selbstwertgefühl auf etwas anderes. Was jedoch den meisten Menschen gemeinsam ist, ist, dass man sich besser fühlt, wenn man Akzeptanz und Anerkennung von seiner Umwelt erfährt. Anerkennung erfährt man in unserer Gesellschaft, wenn man einem bestimmten Schönheitsideal entspricht. So zumindest vermitteln es Werbung im öffentlichen Raum, Fernsehen und Plattformen wie Instagram oder Facebook.

Es ist kurzfristig zwar sehr gut, wenn man etwas hat - eine Fähigkeit oder in diesem Fall eben ein bestimmtes Aussehen - mit dem man sich wohler fühlt und dann vor anderen weniger gehemmt und lockerer auftreten kann. Andererseits sollte man sich fragen, ob es auf längere Sicht nicht gesünder ist das Selbstwertegefühl aus der eigenen Person zu schöpfen und nicht zu sehr davon abhängig zu machen, ob man für andere attraktiv ist.

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Die Frage ist ja schon einige Zeit her, die Situation die du beschreibst, passt aber gerade gut auf meine. Daher will ich sagen, wie ich mir das Verhalten meines Freundes- und Bekanntenkreis erkläre. Ich würde mich auch eher als offenherzige Person beschreiben, die viel auf ihre Freundinnen zugeht, immer verfügbar ist und sich Zeit nimmt wenn sie merkt, dass es jemand anderem schlecht geht. Im Gegenzug spüre ich von solcher Zuwendung in meinem Freundeskreis wenig. Es scheint mir oft so, dass mir der Zusammenhalt in der Gruppe und auch die persönlichen Beziehungen zu den Einzelnen in der Clique wichtiger ist als den anderen.

Ich würde sagen es ist in Beziehungen häufig so, dass eine Person die andere mehr mag als umgekehrt. Das kann minimal, aber auch eine größere Differenz sein. Wenn sich das nach und nach herauskristallisiert tut das natürlich weh.

Was es aber häufig auch gibt, ist, dass ein Part in der Beziehung etwas dominanter ist als der andere. In einer solchen Beziehung war ich auch einmal. Es hat sich immer meine Freundin bei mir gemeldet wenn sie sich treffen wollte, nicht umgekehrt. Das liegt dann aber daran, dass sich das in der Beziehung so eingespielt hat. Es ist natürlich immer sehr viel gemütlicher sich umwerben zu lassen als selbst zu umwerben. Und jeder Part ist schon so an seine Rolle gewöhnt, dass er da schlecht rauskommt.

Ich schätze die wenigsten meinen das böse, sie sind einfach nur gemütlich. Wenn die Freundin wenig bis gar nicht fordert, dass man sich auch mal ihre Probleme anhört oder man merkt, dass man sich wenig selbst bemühen muss, dass Treffen zustande kommen, dann bemüht man sich auch weniger. Um zu testen, ob Freundschaften auch echte Freundschaften sind, muss man versuchen die Situation umzukehren und sich rar machen. Leute, die sich üblicherweise nur aus Gemütlichkeit weniger von selbst melden, melden sich dann. Und die, die sich nicht melden, sind dann traurigerweise wohl solche, bei denen das Interesse eher marginal ist.

Ich würde wie gesagt mehr einfordern. Nicht barsch nach dem Motto: "Jetzt höre mir doch endlich mal zu." Aber kommunizieren, wenn man jemanden zum Zuhören braucht und schauen, dass man auch seine eigenen Probleme mal vor den Freunden ausbreitet. Und trotz der Gefahr dann mal ein paar Abende oder Wochenenden alleine zu verbringen, seltener Vorschläge machen was zu unternehmen. Wenn den Freundinnen die Freundschaft wichtig ist, dann kommen sie irgendwann aus ihrer Komfortzone mit eigenen Vorschlägen.

Natürlich gibt es dann auch wieder Menschen, die aus Schüchternheit wenig von sich aus tun. Aber das erkennt man in der Regel. Und selbst die schüchternste Person wird in einem Kreis von engen Vertrauten auch mal offenherziger.

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Probiere Verschiedenes aus. Man kann eigentlich noch gar nicht wissen was einen interessiert und was nicht, wenn man nicht verschiedenes kennengelernt hat. Hobbies bringen auch oft soziale Kontakte mit sich.

Hier ein paar Vorschläge

  • Mitgliedschaft in einem Sportverein - du kannst zwischen verschiedenen Sportarten wählen (Turnen oder ein Mannschaftssport, Tischtennis oder Tennis, Kampfsport...)
  • Beginne einen Tanzkurs für Standardtänze - hier trifft man neue Leute
  • ...oder halte nach (Jugend-)Tanzgruppen für Anfänger Ausschau
  • Gehst du noch zur Schule? In diesem Fall gibt es doch die Möglichkeit sich einer AG anzuschließen. Oder dir verschiedene AGs anzusehen und zu gucken, was dir am besten gefällt - Chor, Debattier AG, Partnerschulen Betreuung/ soziales Hilfsprojekt der Schule, Fußball AG; Organisation des Abschlussballs, Schülerzeitung, Geschichts AG...
  • im Chor singen; gibt es Kirchenchöre oder vielleicht einen Unichor in deiner Nähe?
  • wenn du etwas auf dich nehmen willst, kannst du anfangen ein Instrument zu lernen
  • Ehrenamtliches Engagement in der Suppenküche oder Flüchtlingshilfe oder etwas anderem
  • es gibt Tierheime, die einen Hundeführerschein anbieten: eine Berechtigung, mit der du Hunde, die sonst nur die Gitterstangen ihrer kleinen Zelle sehen, ausführen kannst
  • Engagement in der SMV deiner Schule oder Mitgliedschaft in einer politischen Organisation
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Daran, sich für das Leben anderer zu interessieren, ist nun nichts Verwerfliches. Leute, die man entfernt kennt, und über die man gerne mehr wissen würde, das kennen die meisten.

Begünstigt wird das natürlich durch regelmäßige Nutzung von instagram, snapchat und Facebook, weil es dort gilt, sein Leben vor anderen möglichst aufregend und erlebnisreich darzustellen. Dadurch entwickelt man das Gefühl, andere hätten ein weitaus spannenderes Leben als man selbst und vergisst oft, dass die Darstellung in sozialen Netzwerken natürlich extrem gefiltert und geschönt ist und mit der Realität nur bruchstückhaft etwas zu tun hat.

Wenn du dich also nicht immerzu mit dem Leben anderer Leute beschäftigen möchtest, solltest du die Nutzung dieser Apps einschränken.

Meistens beschäftigt man sich mit Leuten, die einen gewissen Reiz auf einen ausüben. Wenn man beispielsweise für jemanden schwärmt oder attraktiv findet oder wenn man unterschwelligen Neid auf jemanden empfindet, die/der eine Hammer Ausstrahlung hat.

Du kannst dich selbst fragen: Die Leute, für deren Leben ich mich so interessiere, sind das immer wieder die selben Personen oder beliebige? Wenn ersteres die Antwort ist, dann solltest du in dich selbst hineinschauen und nach der tieferen Ursache für dein Interesse graben.

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Der erste Schritt, den es unweigerlich braucht, um jemanden zu vergessen, ist, klarzustellen, dass die Zuneigung nicht (mehr) erwidert wird. Davor ist es nicht oder nur sehr schwer möglich mit der Sache innerlich abzuschließen, vor allem, wenn man besagter Person im Alltagsleben oft über den Weg läuft. Man denkt sich immer: Aber was, wenn sie doch in mich verliebt war? Auch wenn es sicherlich Überwindung kostet, sage ihr offen, dass du Gefühle für sie hast. Wenn sie dich dann abweist, dann weißt du es eindeutig.

Der nächste Schritt ist, mit Mut und Entschlossenheit die Phase der Trauer ob der Zurückweisung zu überstehen. Man kommt nicht darum herum, kann aber beeinflussen, ob sie unnötig schwer und lang wird oder nicht. Ich würde dir raten, deine Social Media Profile die nächsten Wochen und Monate zu meiden. Denn wenn man auf FB oder Instagram ist, dann ist die Versuchung nur einmal kurz das Profil besagter Person oder ihrer Freundinnen zu checken unwiderstehlich. Wenn es irgendwelche Gegenstände gibt, die du mit ihr verbindest, dann entsorge sie. Versuche, der Person aus dem Weg zu gehen. Das könnte natürlich schwer werden, wenn sie jemand ist, den du beispielsweise aus der Schule oder vom Arbeitsplatz kennst. Versuche aber dennoch, Abstand zu halten.

Konzentriere dich auf deine Lieblingsbeschäftigungen im Alltag. Gehe raus, triff dich mit  Freunden. Suche dir ein neues Hobby oder leg dir eine neue Frisur zu. Das hilft, innerlich auf Neuanfang umzustellen.

Das effektivste Mittel gegen Liebeskummer ist entweder die Zeit - mit der muss man aber Geduld haben - oder eine neue Liebe.

Und vergiss nicht: Stelle auf jeden Fall zu Anfang klar, dass sie nicht doch in dich verliebt ist.

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Bei einer Essstörung nimmt man in der Regel bewusst ab. Man achtet also darauf, so wenig wie möglich zu sich zu nehmen, beginnt Ausdauer- oder Kraftsport zu machen und ist mit dem Ergebnis nie zufrieden, egal wie viel man abgenommen hat. Man fühlt sich zu dick, egal wie viel man wiegt. Die Waage und der Spiegel sind ständige Begleiterinnen.

Eine Essstörung geht oft einher mit einem Perfektionswahn. Man muss maximal viel aus sich herausholen. Man muss sich selbst und seine Bedürfnisse kontrollieren. Hunger und Müdigkeit treten in den Hintergrund, werden verdrängt und durch das Ziel ausgetauscht, eine nach den eigenen Vorstellungen perfekte Figur zu erreichen und in diesem und jenem Bereich perfekt zu sein. Eine Essstörung ist eine sehr gefährliche Zwangsstörung, die ihren Ursprung aber im Kopf hat.

Wenn du Angst hast, zuzunehmen, dann ist das ein schlechtes Zeichen. Wenn du allerdings abgenommen hast, ohne es bewusst darauf anzulegen, dann kann es vielleicht andere Gründe haben. Möglicherweise hast du gerade großen Stress und hast in den letzten Tagen oder Wochen vergessen regelmäßig zu essen.

Nicht zuletzt könnte auch eine körperliche Ursache dahinter stecken. Du solltest am besten einmal einen Termin mit deiner Hausärztin ausmachen und ihr deine Situation schildern.

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angst vor eltern? arrangierte hochzeit?

Hallo zsm, ich, w, 20 spüre langsam den Druck. Bei uns in der Kultur ist halt Heiraten wenn man jung ist, ein grosses Thema. Ich bin single und hatte nie wirklich eine ernste Beziehung. Ich kenn das gar nicht. Manchmal sehne ich mich schon danach wann ich endlich meine Liebe finden werde. Aber noch mehr Angst habe ich vor der Zukunft. Meine Eltern hatten eine arrangierte Hochzeit. Sie sind jetzt zwar seit 20 Jahren verheiratet und streiten sich nie und scheinen ganz glücklich zu sein aber ich will das nicht. Ich kann nicht einfach ein Unbekannter heiraten. Selbst wenn ich Zeit hätte paar Monate ihn kennenzulernen, ich will das nicht. Meine Eltern reden nie über dieses Thema aber ich hab das Gefühl dass bald was kommt, weil meine Verwandten mich immer fragen ob meine Eltern nicht schon was suchen. Selbst meine eine Tante fragte meine Eltern ob sie mich haben könnte. Aber das war vor 2 Jahren und meine Eltern meinten damals es ist noch viel zu früh. Ich habe meiner Mom gefragt, wann sie so vorstelle, wann ich heirate,,, sie meinte mit 25/26 also eig noch genug Zeit aber ich habe trotzdem so sehr Angst, dass ich jemand haben werde mit dem ich gar nicht klar kommen werde. Da ich so viel Angst habe, denke ich mir immer, ich muss so schnell wie möglich jmd finden. Aber heutzutage finde ich alle Jungs so wählerisch. Das sie so schnell einfach aufgeben und nicht wirklich um jmd kämpfen. Ich mache mir so viel Druck, dass ich mich später nicht durchsetzen kann, dass ich sowas nicht will oder dass ich einfach dann einsam und allein sterben werde... Könnt ihr mir helfen? Wie nehme ich diese Angst weg. Ich liebe meine Eltern, und will sie auch nicht enttäuschen und für eine arrangierte Hochzeit ist nicht verkehrtes dran. Aber was wenn doch alles schief geht. Ich höre überall oder zumindest achte ich nur auf sovieles Negatives... jmd hat jmd geliebt und nach 3 jahren geschieden oder eine arrangierte und sie wurde geschlagen ... ich fühle mich einfach so überfordert und voller Angst dass ich niemand finden werde. (Ich stamme aus indische Kultur)

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Liebe `unsecure2017´,

Du kannst deine Familie mögen und respektieren, dich aber gleichzeitig auch für dein Recht einsetzen, selbst entscheiden zu dürfen, wen du heiratest.

Du wirst mit dieser Person womöglich bis ans Ende deines Lebens zusammenleben, mit ihm schlafen und Kinder haben. Du darfst selbst entscheiden, wer das ist, mit dem du das Bett teilst und den Rest deines Lebens verbringst.

Es ist weder die Sache deiner Eltern noch deiner Verwandten, eine Hochzeit für dich zu arrangieren. Du wählst selbst aus und entscheidest, das ist dein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung - ein grundlegendes Menschenrecht. Kultur und Tradition können etwas sehr Schönes sein, an dem man festhält, aber sobald sie einschränken und einem grundlegende Rechte verwehren, sollte man sich ihnen nicht beugen.

Wenn deine Eltern dir vermittelt haben, dass sie die Entscheidungshoheit über deinen zukünftigen Ehepartner haben, dann mach ihnen deutlich, dass du selbst entscheiden möchtest. Wenn sie dich zwingen wollen, jemanden zu heiraten, den du nicht möchtest, dann kannst du Beratung, Hilfe oder Aufnahme in einem Frauenhaus finden. Wenn du nicht weiter weißt, steht dir auch ein Frauen-Hilfe-Telefon zur Verfügung. Nummern findest du bei einer Recherche im Internet.

Versuche dich aus vorgegebenen Denkmustern zu befreien. Lass nicht Kultur und Traditionen dich in deiner Freiheit einschränken.

In der Hoffnung, dir weitergeholfen zu haben,

AlphaOmega

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Ich persönlich glaube, dass viele Menschen die AfD wählen, weil sich die anderen im Bundestag vertretenen Parteien mit den Themen Einwanderung, Islamismus und Integration nur selten und wenn, dann unkritisch auseinandersetzen. Das Problem ist also, dass es jenseits der AfD keine politische Kraft gibt, die stärkere Anpassung von Zugewanderten fordert und die den Islam(ismus) kritisch bearbeitet.

Ich würde niemandem raten, die AfD deshalb zu wählen, weil sie eine rückwärtsgewandte, antifeministische Kraft ist, weil viele prominente Vertreterinnen Nazi-Vokabular benutzen (völkisch, entartet) oder sich rassistisch äußern (man nehme Björn Höcke und seine Äußerung zum "Reproduktionsverhalten von Schwarzen").

Es gibt oder scheint aber einen gesellschaftlichen Konsens darüber zu geben, oben genannte Themen am besten unkritisch zu behandeln - nicht zuletzt weil die deutsche Journalistenszene eher dem linken Parteienspektrum zugewandt ist.

Das Thema Religion (in diesem Fall der Islam) ist sowieso immer ein Reizthema. Aus meiner Sicht sind die Parteien des linken Spektrums wesentlich mit schuld am Aufstieg der AfD. Denn sie verurteilen Religionskritik (sei sie nun reflektiert oder nicht) als Islamophobie (was auch immer das sein mag) und Intoleranz und eine Forderung nach einem strengen Einwanderungsgesetz als Rassismus. Da ist es kein Wunder, dass sich auch viele Linke und ehemalige SPD-Wählerinnen der AfD zugewandt haben. Denn wenn ich die Werte des Humanismus und der Aufklärung gegen die Werte eines religiösen Fundamentalismus verteidigen will und deshalb ein Burka Verbot (oder ein Verschleierungsverbot für unter Zehnjährige) fordere, dann kommt ein "Rassismus" Aufschrei von links, schneller, als ich den Satz zu Ende führen kann.

Viele, die unter anderen Umständen niemals rechtskonservativ wählen würden, tun das jetzt, weil die AfD leider Gottes die einzige Kraft ist, die diesem scheinbaren gesellschaftlichen Konsens widerspricht und denen eine Stimme bietet, die sich  zu Recht vor einer Erstarkung der religiösen Rechten fürchten. Natürlich sind unter ihren Wählern auch solche, die den Islam an sich nicht mögen, einfach weil er fremdartig für sie ist, oder die Werte aus einer Gesellschaft von vor hundert Jahren gerne wieder etablieren würden, aber man sollte oben genannte Gruppe nicht vergessen.

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Eifersucht ist ein völlig normales Gefühl und solange es im angemessenen Rahmen bleibt (d.h. man nicht völlig wahnsinnig wird vor Angst und dem Partner hinterherspioniert), auch gesund. Ich kann deine Besorgnis verstehen.

Eifersucht ist meiner Meinung nach eher auf Verlustangst zurückzuführen, denn auf mangelndes Vertrauen dem Partner gegenüber. Denn selbst dem vertrauenswürdigsten Menschen kann es passieren, dass er jemanden kennenlernt, in den er sich verliebt. Ein vertrauenswürdiger Mensch würde dann zwar nicht fremd gehen, sich wohl aber von der bisherigen Freundin oder dem bisherigen Freund trennen.

Ich würde mit ihm offen über die Angst, die du hast, sprechen. Nicht von ihm fordern, dass er deswegen nicht mehr alleine ausgehen darf oder so etwas, sondern einfach nur, offen und ehrlich sein und über deine Gefühle sprechen.

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Ich würde sagen, solange du Gefühle für die Person empfindest, empfindest du auch Eifersucht. Die wirksamste Methode wäre, das Schwärmen zu beenden und wie nach einer gescheiterten Beziehung mit der Sache abzuschließen.

Das Beste wäre es, du würdest ihr oder ihm deine Gefühle gestehen, um dich zu vergewissern, dass die Person wirklich nicht in dich verliebt ist. Ansonsten kannst du nicht loslassen, weil du immer den Hintergedanken im Kopf hast "Was, wenn ich mich getäuscht habe und sie in mich verliebt ist?"

Wenn sie oder er deinen Verdacht bestätigt, dann traue dich, loszulassen. Vielleicht verliebst du dich ja bald neu. Und je mehr du loslässt, desto mehr wird auch die Eifersucht verschwinden.

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Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, dass autoritäre Erziehungsmethoden zwar wirksam sind, Kinder kurzfristig dazu zu bringen sich anzupassen, sie langfristig aber in der Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens behindern. Als erwachsene Person ist man dann oft autoritätshörig und hat nicht die Fähigkeit, kritisch zu hinterfragen, was andere einem vorgeben. Oft zerstören solche Erziehungsmethoden auch die Beziehung zwischen Eltern und Kind.

Geht man zurück in die Zeit des deutschen Kaiserreiches, so wird man feststellen, dass von Kindern damals in viel höherem Maße Respekt - eigentlich noch eher Unterwürfigkeit - gegenüber Autoritäten wie Eltern oder Lehrer gefordert wurde. Es war selbstverständlich, Kinder zu schlagen, wenn sie in den Augen der Erwachsenen undiszipliniert waren. Diese Erziehungsmethode hat die Menschen hervorgebracht, die in der Nazizeit nicht selbst gedacht, sondern einfach nur gehorcht haben, weil man es ihnen so beigebracht hat.

Kinder wachsen wie auch Erwachsene an Herausforderungen und lernen aus ihren Fehlern.  Man sollte seinem Kind die Chance geben, Fehler machen zu dürfen. Wenn immer nur Verbote ausgesprochen werden, dann lernt das Kind zwar, dass es das und das nicht machen darf, begreift aber nicht, warum.

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Ich habe ein ähnliches Problem wie du und daher mehrere Hypothesen.

Eine Zentrale ist, dass man sich erst selbst respektieren muss, um zu erreichen, dass andere einen respektvoll behandeln. Wenn man sich viel gefallen lässt (viele sagen: Ich bin da tolerant...), bemerken das andere Menschen irgendwann und behandeln einen dann auch entsprechend respektlos. Denn wenn man keine negative Reaktion zu fürchten hat, wenn man jemandem respektlos begegnet, dann tut man das auch eher.

Außerdem wichtig ist das nötige selbstbewusste Auftreten. Der Mensch lässt sich von der Wirkung nach außen hin nur zu leicht beeindrucken. Jemand, der wirkt, als würde er etwas auf sich halten, wird direkt anders behandelt.

Respekt ist nichts, was man sich verdienen muss. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man seine Mitmenschen respektvoll behandelt. Womöglich hast du es mit Menschen zu tun, deren empathischer oder sozialer Intelligenzquotient nicht sehr hoch ist.

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Ich glaube der Schlüssel zum "Erwachsener Wirken" liegt im Selbstvertrauen. Kinder haben die Eigenschaft, dass sie noch unselbstständig und abhängig und aufgrund dessen auf die Zuneigung der Menschen in ihrer Umwelt angewiesen sind. Was Erwachsen sein also ausmacht ist ein gesundes Selbstvertrauen und ein entsprechend selbstbewusstes Auftreten.

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Du verliebst dich ja oft erstmal in jemanden nicht aufgrund der Persönlichkeit, sondern aufgrund von körperlicher Attraktivität bzw. einer Attraktivität der Wirkung im Auftreten. Es sei denn, du stehst auf deine beste Freundin oder deinen besten Freund oder generell auf jemanden, den du schon gut kennst.

Wenn es also Frauen gibt, die mit Männern zusammen sind, die sie schlecht behandeln, dann meistens, weil sie aufgrund seiner Attraktivität darüber hinwegsehen. Genauso umgekehrt. Es gibt viele Jungen und Männer, die sich von ihrer Freundin mies behandeln lassen, aber trotzdem mit ihr zusammenbleiben, weil sie eben gut aussehen oder einen gewissen Charme haben.

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Man kann ein FSJ natürlich auch dann machen, wenn man keinen einser Schnitt hat, man wird auch genommen.

Allerdings würde ich dir aus persönlicher Erfahrung heraus nicht raten, nach deinem Abitur ein FSJ zu machen. Es wird viel dafür geworben, in Studien-/Berufsratgebern und wahrscheinlich auch bei Infoveranstaltungen in der Schule aber diese Werbekampagnen zeichnen ein völlig falsches Bild vom Freiwilligen Sozialen Jahr.

Ein FSJ zu machen heißt, für umgerechnet höchstens 50 Cent die Stunde zu arbeiten und deiner Einsatzstelle deine Arbeitskraft im Wert von zum Schluss mehreren tausend Euro zu schenken.

Ich spreche aus eigener Erfahrung aber auch aus der von Menschen aus meinem Freundeskreis und meiner Seminargruppe (im FSJ hat man Seminare, bei denen man andere Leuten trifft, die in ähnlichen Einsatzstellen sind wie der eigenen). Ich absolviere mein FSJ in einer Kirchengemeinde und die meiste Zeit bin ich als Bürohilfe oder als Putzkraft tätig. Dies wird abgerundet von einigen wenigen Aufgaben, bei denen mir etwas mehr Verantwortung zugesprochen wird.

Ein FSJ zu machen heißt, einen Vollzeitjob für 400 Euro (300 Euro Taschengeld plus 100 Euro Essensgeld, wenn man nicht in der Einsatzstelle isst) zu machen. Manche überlegen, nebenher zu arbeiten, aber in dem Zeitfenster, das dir bei einer 30 bis 40 Stunden- Woche bleibt, frage ich mich, wie sie das schaffen.

Am Ende wirst du feststellen, dass das Bild, das man als SchulabgängerIn vom FSJ hat, nicht der Wahrheit entspricht. Viele äußern sich im Nachhinein positiv bis vage, weil es ihnen unangenehm ist, die Wahrheit zu sagen. Nämlich, dass sie wie der klassische Praktikant den Kaffee gekocht haben, um es mal ganz plakativ auszudrücken.

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Die Frage ist zwar schon 2 Jahre alt, aber ich mache gerade mein FSJ und kann denen, die diese Frage noch lesen, weil sie überlegen, ein FSJ zu machen, nur dringend davon abraten. Wenn ihr nach dem Abschluss noch nicht wisst, was ihr machen wollt, dann arbeitet lieber ein halbes Jahr und fahrt von dem Geld ins Ausland oder spart für eure Ausbildung/ euer Studium.

Ich absolviere mein FSJ in der Kirchengemeinde (die Trägerin des Dienstes ist die Diakonie) und ich verbringe den Großteil meiner Zeit als Bürohilfe oder als Putzkraft. Als Sahnehäubchen darf ich dann ein oder zwei Aufgaben übernehmen, die mich etwas mehr Verantwortung kosten.

In meinem Freundeskreis machen einige ein FSJ und von denen sowie den Leuten, die ich in meiner Seminargruppe kennengelernt habe, erzählen viele das Gleiche. Man ist im Grunde eine unbezahlte Arbeitskraft. Ganz pragmatisch gesehen arbeitet man für einen Stundenlohn von fünfzig Cent und schenkt der Einsatzstelle gewissermaßen Arbeitskraft im Wert von tausenden Euro.

Natürlich kommt es auch auf die Einsatzstelle an und auf die Person, die dich anleitet, was du für Aufgaben bekommst. Aber du kannst mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass sie dir all die Aufgaben übertragen, die sie selbst nicht erledigen möchten.

Dass sich dadurch der Notenschnitt verbessert, ist ein Mythos. Ausnahmen sind, wenn du beispielsweise ein FSJ in der Klinik machst, das kommt gut bei einer Bewerbung fürs Medizinstudium, wird aber nicht ausschlaggebend sein. 

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