Ich bin Pflegebeteiligung. Ich putze, füttere, gehe mit Pferden spazieren, miste mehrere Ställe und sitze manchmal auch einfach bloß mit den Pferden im Stall oder auf der Wiese. Ich habe kein eigenes Pferd und ich bin auch seit über 20 Jahren nicht mehr geritten, weil mein Gewicht dafür einfach nicht geeignet ist. Ich mache das alles kostenlos und mit Freude. Ich war zeitweise an 3 Höfen. Von dem Pensionsstall wo viele Pferde untervermietet standen, habe ich mich verabschiedet, weil mir das auf Dauer zu viele Menschen waren. Aber ich habe inzwischen viele Pferdebesitzer kennen gelernt und nur von einer hatte ich einen negativen Eindruck und die war wirklich noch sehr jung.

Ich kann allerdings nur von Freizeitreitern sprechen, die nicht auf Turniere fahren, da ich keine Turnierreiter kenne und Turniere auch eher verurteile.

95% der Besitzer sind wirklich täglich bei Wind und Wetter bei ihrem Pferd und das meiste ist einfach schwere körperliche Drecksarbeit wenn man nicht gerade in Vollpension steht. Pferde sind verdammt teuer in der Anschaffung und vor allem in der Unterhaltung und sehr arbeitsintensiv. Da gibt es keinen Sonn- oder Feiertag. Hinzu kommen regelmäßige Hufbearbeitung, Zahnkontrolle, Physio und TierärztInnen, die meist öfter kommen müssen, als einem lieb ist. Es wird von den meisten wirklich super viel am Vertrauen und an der Bindung gearbeitet. Viel Freiarbeit, alternative Trainingsmethoden wo das Ziel ist, dass das Pferd einfach freudig an den Zaun kommt und Lust hat was mit dem Besitzer zu machen. Wo sich Pferde mitten auf dem Platz einfach neben den Besitzer legen. Hab ich alles erlebt. Pferde sind für verdammt viele Besitzer der Lebensmittelpunkt wo sich alles drum dreht und Reiten ist eine schöne Nebensache, wenn die ganze Arbeit und das Training am Boden für Muskelaufbau etc. erledigt ist und man dann noch Zeit hat. Die man sich aber einfach nehmen muss und dafür dann auf viele andere Dinge im Leben verzichten muss. Weil das Pferd und seine Gesunderhaltung an erster Stelle steht. Viele Besitzer die ich kenne bilden sich außerdem regelmäßig in Online Lehrgängen über artgerechte Fütterung etc. weiter. Klar haben manche für die Bewegung auch Reitbeteiligungen, weil sie es zeitlich nicht schaffen regelmäßig zu reiten. Und diese RBs sind dann vielleicht auch nur 3x pro Woche da und reiten nur, beteiligen sich dafür aber an den Kosten.

Ich kenne aber auch viele Besitzer, die täglich selbst gemütliche Ausritte ins Gelände machen. Und ja, Pferde gehen tatsächlich gern spazieren oder ausreiten. Die Welt erkunden, andere Untergründe unter den Hufen spüren, neue Gerüche etc. Außerdem können sie sich bei Ausritten deutlich mehr auslasten als beim Spazieren gehen, weil Galopp nicht möglich ist, wenn man nebenher geht und Trab auch nicht lang, wenn man nicht gerade Marathonläufer ist. Und Bewegung ist eben enorm wichtig, da die Gelenke geschmiert werden müssen. Und die Gelenkschmiere hat erst nach ca. 30 min. eine Konsistenz, die wirklich schmieren kann. Daher ist Aufwärmen vorher auch so wichtig.

Diese Bewegung haben Pferde nicht, die einfach nur mit ihrer Herde auf der Wiese chillen. Ganz früher waren Pferde durchgehend in Bewegung auf der Suche nach Wiese und hatten nur sehr spärliche Wiesen. Wenn sie heute auf der fetten Wiese stehen, werden sie sehr schnell übergewichtig, weil sie nicht viel laufen müssen um Gras zu finden. Sie laufen kurze Strecken mit ihren Herdenmitgliedern, powern sich kurz aus und das wars. Das reicht einfach nicht. Man tut ihnen nichts Gutes, wenn man sie nicht ausreichend bewegt. Und Bewegung funktioniert am besten unterm Reiter, weil man da weite Strecken gehen kann mit verschiedenen Untergründen, Gangwechseln usw. Aus dem Grund ist Reiten auch nichts schlechtes, wenn man es vernünftig macht und das Pferd so behandelt, dass das Pferd einem sein Vertrauen schenken möchte.

Pferde fühlen sich auf einer eingezäunten Wiese bzw in einem Offenstall in ihrer Herde wirklich wohl. Das ist vertraute Umgebung, wo sie sich sicher fühlen können, das ist wirklich nichts schlechtes. Das ist artgerechte Haltung. Nicht artgerecht ist es, wenn sie 24/7 in dunklen Boxen stehen ohne Auslauf. Nachts kein Problem, aber tagsüber müssen sie raus.

Für Pferde ist Sicherheit das A und O. Danach kommt Komfort. Und erst wenn diese beiden Punkte gegeben sind, können sie spielen und Spaß haben. Wir Menschen können das sogar ohne Sicherheit und Komfort. Wir können lachen auch wenn es uns super schlecht geht. Pferde können das nicht. Wenn sie ausgelassen sein und entspannen können, dann geht es ihnen gut.

Gut bemuskelte und gesunde Pferde können problemlos Reiter bis 60 kg tragen. Alles darüber kommt auf verschiedene Faktoren an. Pferde haben kein Problem damit Reiter zu tragen. Ein gut passender Sattel ist eher noch hilfreicher als schlecht. Ein gut gehändeltes Gebiss ist auch nur eine leichte Führhilfe und die Gerte wird nur als verlängerter Arm und niemals zum Schlagen genutzt, wenn man sie denn vernünftig benutzt.

Natürlich gibt es schwarze Schafe, die ihre Pferde nicht gut behandeln, schlecht füttern, nicht ausreichend bewegen, in schlechter Haltung haben und die auch kein Vertrauen von ihrem Pferd haben. Aber meiner Erfahrung nach sind das wirklich Ausnahmen.

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Vielleicht ist es bei Mizerl auch Stress, dass sie markiert wegen den neuen Katzen.

Die kleine guckt sich das eigentlich bei den großen ab wie man sich verhält. Ansonsten am besten einfach mal ins Klo setzen, wenn du siehst, dass sie muss.

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Du könntest dir auch Geld wünschen. Dann entscheiden sie den Betrag und wenn es nicht reicht, kannst du den Rest dazulegen oder sparen oder so.

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Das kommt immer ganz individuell auf den Arbeitgeber an wie konservativ der ist. Ich würde sagen so 80% haben da absolut kein Problem mit und die Menschen die damit ein Problem haben sind auch tatsächlich dabei auszusterben. Tattoos gelten heute eher als Kunst als kriminell. Weiß nicht wie es bei der DB ist. Aber großartig persönlichen Kundenkontakt hat man als Lokführer ja nicht und man könnte sich notfalls auch noch ein Multifunktionstuch umbinden oder so. Achte aber am besten drauf, Lokführer ohne c zu schreiben. Viel Erfolg 🍀

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Eigentlich kannst du die Frage leider nur selbst beantworten. Wenn es dich aber so eingeschränkt und du oft schon keine Lust mehr hast hin zu fahren, wäre eine Trennung vielleicht das Beste.

Ich würde mal eine Verkaufsanzeige verfassen. Natürlich alles offen und ehrlich kommunizieren mit Krankheiten und Verletzungen, damit potentielle neue Besitzer sie auch so lieben wie sie ist und sie dann eben auch nur zu jemandem gehen würde, der sowas gut stemmen kann. Beim Verfassen der Anzeige merkt man oft schon ob es sich richtig oder falsch anfühlt.

Und dann am besten Platz vor Preis und Zeit lassen und nur an jemanden verkaufen, wo du wirklich 100% ein gutes Gefühl hast und dir sicher bist, dass es ihr dort gut geht. Wenn du magst gern ein Vorkaufsrecht mit in den Vertrag, dann müssen die neuen Besitzer dir die Möglichkeit geben, sie zurück zu kaufen, bevor sie sie selbst verkaufen wollen. Aber geplant sollte natürlich ein Platz auf Lebenszeit sein. Wie alt ist sie denn?

Verkauf klingt immer erstmal furchtbar und wird auch von vielen verurteilt, aber wenn es einfach nicht mehr passt und einer von euch oder beide mit der Situation unglücklich sind und keine Besserung in Sicht ist, ist es manchmal eben das Beste. Das ist eben auch Stärke, sich das einzugestehen.

Wenn man das potentielle neue Zuhause und die potentiellen neuen Besitzer kennen lernt und wirklich denkt, hey das wäre perfekt für sie, dann klingt Verkauf auch deutlich weniger furchtbar. Vielleicht findest du auch jemanden im gleichen Bundesland oder so und bestimmt kannst du sie mal besuchen oder evtl sogar auf Insta verfolgen 😅

Und du hast bei einem Verkauf, bevor der Vertrag nicht unterschrieben ist, immer das letzte Wort. Wenn sich irgendwas falsch anfühlt, dann verkauf sie den Leuten nicht.

Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und alles Gute 🍀

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Hat sie inzwischen aufgehört? Hast du mal nachgesehen, ob sie da irgendetwas hat? Es kann passieren, dass Kot dort klebt und die Katze das sauber leckt. Vielleicht auch Stress. Es wäre auch möglich, dass die Katze einen Wurmbefall hat. Machst du mindestens 1x im Jahr eine Wurmkur?

Ich würde aber nicht den Teufel an die Wand malen. Wenn dir das sehr ungewöhnlich vor kommt, am besten mal eine/n TierärztIn drüber schauen lassen.

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Dafür müsstest du wohl ein Foto hochladen, damit man das genauer sagen kann. Wenn du aber 1 Jahr nicht aktiv geworden bist, werden sie sich sicher sehr vermehrt haben und dann sind es vielleicht irgendwann so viele, dass sie sich nicht mehr verstecken können. Wir hatten mal Speckkäfer in einer Couch die wir gebraucht gekauft haben. Die ernähren sich unter anderem von Baumwolle.

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Wenn er allein ist, würde ich sehr dazu raten, noch eine zweite Katze dazu zu holen. Vielleicht sogar eines seiner Geschwister. Vergesellschaftungen sind im Kittenalter noch problemlos.

Ein Umgebungswechsel ist aber für jede Katze großer Stress. Je nach Persönlichkeit tauen sie schneller oder langsamer auf. Wenn ihm Nassfutter und Wasser durchgehend zur Verfügung steht, wird er sich schon was holen, wenn er Hunger hat.

Du könntest evtl. mal versuchen ihn mit einer Katzenangel oder so aus der Reserve zu locken, aber wenn er da nicht drauf anspringt, lass ihn ruhig erstmal in Ruhe ankommen.

Du könntest auch mal versuchen, dich im Raum immer mal ne Stunde oder so ruhig auf den Boden zu setzen und meinetwegen irgendwas lesen oder am Handy machen und einfach nur abzuwarten, ob er neugierig ist und kommt oder sich so eben ein wenig an deine Anwesenheit und deinen Geruch gewöhnt und dann in seinem Tempo auf dich zukommen kann.

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Ich benutze keine Unterlage. Ganz am Anfang mal Zeitungspapier, aber das hab ich schnell aufgegeben. Ich siebe 2x am Tag alles geklumpte und Kot raus und 1x in der Woche reinige ich das komplette Klo mit Wasser, Schwamm und parfumfreiem Spülmittel. Klappt seit 8 Jahren super.

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Kinder aus Familien zu nehmen ist immer die allerletzte Option, da passiert sehr viel vorher. Selbst wenn es Anschuldigungen von außen gegen die Eltern gibt, wird das erstmal alles geprüft, Gutachten erstellt, zig Besuche vom Jugendamt, Hilfsangebote bei Überforderung usw. Das muss alles erstmal bewiesen werden, dass das Kind wirklich akut gefährdet ist bzw. die Sorgeberechtigten nicht mehr in der Lage sind, das Kind zu versorgen. Das Jugendamt stand lange in der Kritik zu wenig zu machen, daher versuchen sie natürlich mehr zu kontrollieren, aber wenn man sein Kind nicht vernachlässigt oder psychisch bzw körperlich schadet, hat man da wirklich absolut nichts zu befürchten.

Diejenigen, die behaupten, dass das ohne Grund geschieht, wollen die Gründe wahrscheinlich vertuschen und versuchen selbst einfach nicht schlecht da zu stehen. Wenn Kinder aus Familien genommen werden, hat das immer Gründe, die dem Kind in irgendeiner Art und Weise erheblichen Schaden zugefügt haben oder es sehr, sehr wahrscheinlich ist, dass das geschehen könnte.

Und selbst wenn das Kind in eine Pflegefamilie oder ein Heim kommt, hat man immer noch große Chancen das Kind zurück zu erhalten, wenn sich die Situation zu Hause bessert. Wenn man z. B. drogensüchtig war und nun nachgewiesen längere Zeit clean ist. Es wird aber eigentlich auch erstmal angeboten, dass Verwandte oder Paten das Sorgerecht annehmen können, wenn die Familie nicht mehr in der Lage ist. Meine Nichte wird von ihrer Oma groß gezogen, weil die Eltern gesundheitlich nicht in der Lage sind, sich um die Kleine zu kümmern.

Ich kann natürlich nur für Deutschland sprechen. In anderen Ländern mag das anders gehandhabt werden.

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