Deine Aussage stimmt so nicht: die Seitenlängen eines Dreiecks reichen aus, um zu bestimmen, ob es rechtwinklig ist. Wenn du mir die Seitenlängen a, b, c deines Dreiecks sagst, dann kann ich bestimmen, ob es rechtwinklig ist, indem ich a² + b² rechne und das mit c² vergleiche.

Genauso reichen die Seitenverhältnisse aus, um zu bestimmen ob es rechtwinklig ist: wenn du mir a/c und b/c nennst, dann kann ich (a/c)² + (b/c)² rechnen und das mit 1 vergleichen.

Vielleicht meinst du "ohne irgendwie rechnen zu müssen, also nur mit Vergleichen". In dem Fall kann man sich leicht ein paar rechtwinklige Dreiecke aufmalen und sehen, dass man aus reinem Vergleich der Seiten oder der Seitenverhältnisse nur rauskriegt "können eigentlich alles sein". Deswegen geht es nicht.

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Die Aussage, die du beschreibst, ist der Große Fermatsche Satz. Den zu beweisen ist sehr kompliziert. Du müsstest dich jahrelang damit beschäftigen, um den Beweis zu verstehen.

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Das ist die sogenannte geometrische Summenformel.

Sagen wir, du willst

1 + q + q² + q³ + q⁴ + q⁵

ausrechnen. Dann kannst du das mit folgendem Trick machen:

(1 + q + q² + q³ + q⁴ + q⁵)•(q-1) =

q + q² + q³ + q⁴ + q⁵ + q⁶

-1 - q - q² - q³ - q⁴ - q⁵ =

q⁶ - 1.

Also ist

1 + q + q² + q³ + q⁴ + q⁵ = (q⁶ -1)/(q-1).

Das kann man natürlich genauso mit beliebig großen Summen machen, und kommt so auf die geometrische Summenformel

1 + q + q² + ... + q^n = (q^(n+1) - 1)/(q - 1).

Eine unendliche Summe ist definiert als Grenzwert der endlichen Zwischensummen.

Summe von n=0 bis unendlich von q^n

(in deinem Fall ist q = 2/3) ist somit der Grenzwert von

Summe von n=0 bis m von q^n

für m gegen unendlich. Diese endliche Summe haben wir aber gerade mit der geometrischen Summenformel ausgerechnet: die ist gleich (q^(m+1) - 1)/(q - 1). Für m gegen unendlich geht q^(m+1) für q < 1 gegen 0 oder für q > 1 gegen unendlich. Für q > 1 gehen also die Zwischensummen gegen unendlich und für q < 1 (wie zB für q = 2/3) geht sie gegen

(0 - 1)/(q - 1) = 1/(1-q),

also in deinem Fall gegen 1/(1 - 2/3) = 1/(1/3) = 3.

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Generell ist es relativ schwer zu zeigen, dass ein Graph planar ist, ohne ihn zu zeichnen. Im wesentlichen musst du dafür zeigen, dass dieser Graph ein paar bestimmte Untergraphen nicht enthält: schau dir dafür den Satz von Kuratowski bzw Satz von Wagner an. Unter anderem müsstest du zeigen, dass keine Kombination von 5 Ecken vollständig verbunden sind, also K_5 (der Graph mit 5 Ecken und 10 Kanten) kein Untergraph ist.

Dafür gibt es einige Möglichkeiten (wenn man Glück hat) zu zeigen, dass etwas kein planarer Graph ist. Dafür benutzt du die Eulersche Polyederformel um aus der Anzahl der Ecken und Kanten die Anzahl der Flächen zu berechnen:

Flächen = Kanten + 2 - Ecken

und benutzt dann Abschätzungen dazu, ob das sein kann: zB muss in einem zusammenhängenden planaren Graphen mit mehr als einer Kante gelten, dass

2 Kanten >/= 3 Flächen.

Im Fall von K_5 würde das bedeuten, dass

Flächen = 10 + 2 - 5 = 7

und

20 >= 21, ein Widerspruch.

Deswegen ist zB K_5 nicht planar.

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Wenn man den Satz des Pythagoras aufschreibt, dann bezeichnet man üblicherweise mit a und b die beiden Katheten und mit c die Hypotenuse. Außerdem ist es in einem Dreieck gebräuchlich die Ecke gegenüber von a mit A zu bezeichnen, die gegenüber von b mit B und gegenüber c mit C, damit man sich das einfacher merken kann. Von dieser Bezeichnung kommt die berühmte Formel a² + b² = c².

Um den Satz des Pythagoras anzuwenden oder aufzuschreiben ist es aber an sich vollkommen egal, wie du die Seiten und die Ecken benennst. Des Satz des Pythagoras sagt nur aus:

In einem rechtwinkligen Dreieck ist die Summe der Quadrate der beiden Katheten gleich dem Quadrat der Hypotenuse, bzw

Kathete² + andere-Kathete² = Hypothenuse².

Dieser Satz stimmt immer, egal wie die Seiten des Dreiecks bezeichnet sind. Ich darf auch die beiden Katheten mit b und c benennen, und die Hypotenuse mit a, dann kommt halt

b² + c² = a² raus.

Auch die Benennung der zugehörigen Eckpunkte ist nicht zwingend, nur naheliegend - also wird es oft so gemacht. Du darfst die Katheten auch ä, ö und die Hypotenuse ü nennen. Dann ist die Formel halt ä² + ö² = ü².

Wie du die Seiten benennest ist nicht Teil vom Satz des Pythagoras und ist auch mathematisch vollkommen irrelevant. Es gibt nur eine Art, auf die man es normalerweise benennt, wenn man den Satz präsentiert.

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Die Idee mit dem Epsilon Delta Kriterium ist schon gut. Zeige zuerst, dass aus streng monoton und bijektiv folgt, dass f^(-1) auch streng monoton ist. Zeige dann, dass für jede streng monoton steigende Funktion g gilt

g([x, y]) = [g(x), g(y)]

und das gleiche für offene, halboffene Intervalle (x,y), (x,y], [x, y).

(Bei streng monoton fallenden Funktionen müssen die Intervallgrenzen natürlich vertauscht werden)

Nun kannst du das Epsilon Delta Kriterium gut anwenden.

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Bei einer linearen Funktion muss man auch fordern, dass man die Bilder von 2 verschiedenen Zahlen kennt, um die zugehörige lineare Funktion eindeutig bestimmen zu können.

Genauso ist hier deine beste Hoffnung, dass du die Bilder von 2 nicht kongruenten Zahlen brauchst, um a und b eindeutig zu bestimmen. Denn wenn

x = y mod M,

dann ist

ax + b = ay + b mod M.

Wenn du also die Bilder von den unendlich vielen Zahlen 0, M, 2M, 3M, 4M, ... unter der Abbildung

x -> ax + b mod M

betrachtest, dann sind sie alle gleich

a • nM + b = b mod M,

also lässt sich a nicht aus ihnen ermittlen.

Außerdem musst du beachten, dass du aus dem gleichen Grund nie a und b ermitteln können wirst, sondern nur a mod M und b mod M.

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Sagen wir also wir haben zwei Zahlen x, y, die nicht kongruent modulo M sind, gegeben und wir kennen ax + b mod M und ay + b mod M. Dann können wir den Wert von

(ax + b) - (ay + b) = a(x-y) mod M

berechnen. Da wir x und y kennen, können wir auch x-y mod M ausrechnen. Falls x - y teilerfremd zu M ist, dann kann man zeigen:

es existiert ein Inverses i, sodass

(x - y) • i = 1 mod M

ist. Falls M wie in deinem Beispiel eine Primzahl (zB 41) ist, dann folgt aus x nicht kongruent zu y mod M direkt, dass x - y teilerfremd zu M ist. In diesem Fall kann man i berechnen und daraus

a(x - y)i = a mod M

ausrechnen. Hat man a mod M, so kann man auch ax mod M berechnen, also auch

(ax + b) - ax = b mod M.

Im Fall, dass M eine Primzahl ist, stimmt die gewünschte Aussage also.

Falls M jedoch keine Primzahl ist, müssen wir zusätzlich fordern, dass x - y teilerfremd zu M ist, sonst reicht die Information aus x und y wieder nicht aus, zum Beispiel die beiden Funktionen

x -> 2x + 2 mod 6

x -> 0 = 0x + 0 mod 6

geben die gleichen Bilder auf den beiden mod 6 verschiedenen Zahlen 0 und 2, nämlich 0, 0 und 0, 0. Jedoch sind die beiden Funktionen verschieden.

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Um die Dastellungsmatrix einer linearen Abbildung A bzgl einer Basis B auszurechnen, musst du für jedes b in B das Element A(b) als Linearkombination der Basis B darstellen. Die Skalare dieser Linearkombination bilden dann die entsprechende Spalte deiner Matrix.

Für n = 1 kann man die Matrix aus deinem Beispiel zB folgendermaßen berechnen:

T(1) = 1 = 1 • 1 + 0 • x

T(x) = x + 1 = 1 • 1 + 1 • x

Ensprechend ist die Matrix

1 1

0 1

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Wenn eine Operation ☆ (zB +) gegeben ist, die ein neutrales Element E hat (im Fall + ist E = 0) [neutrales Element heißt

a ☆ E = a ist für alle a]

dann heißt "a invertieren" einfach ein Element b finden, sodass

a ☆ b = E.

Im Fall + ist b = -a.

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Ich habe mal aus deine anderen Fragen rausgelesen, dass du Kongruenzen im Kontext der Geomtrie meinst.

Da bedeutet "kongruent" im wesentlichen "deckungsgleich". Zwei Figuren sind kongruent, wenn man die eine ausschneiden und perfekt auf die andere drauflegen könnte.

Das tolle an kongruenten Figuren ist, dass alle ihre Eigenschaften gleich sind: sie haben die gleichen Seitenlängen, die gleichen Winkel, den gleichen Umfang, den gleichen Flächeninhalt, usw. Aber das ist ja offensichtlich, wenn man sie schon übereinanderlegen kann.

Was aber nicht offensichtlich ist, ist wie man bestimmt, ob zwei Figuren kongruent sind, ohne sie auszuschneiden und übereinander zu legen. Wenn es dazu nämlich einen guten Trick gäbe (ohne, dass ich beide Figuren komplett abmessen muss), dann kann ich eine Figur vor mir auf dem Tisch liegen haben, komplett ausmessen und alles über sie wissen; dann mit meinem Trick bestimmen, dass meine Figur auf dem Tisch kongruent zu einer anderen Figur ist, die ich leider nicht komplett ausmessen kann; und dann schlussfolgerungen über diese andere Figur ziehen.

Diese "Tricks" sind die Kongruenzsätze. Zum Beispiel sagt der "sss-Kongruenzsatz" aus, dass es reicht, dass die 3 Seitenlängen der Dreiecke gleich sind, damit sie kongruent sind. Das bedeutet, dass wenn ich 2 Dreiecke mit den gleichen Seitenlängen habe, dann sind die Innenwinkel, die Höhen, die Seitenhalbierenden, die Winkelhalbierenden, die Umkreise, die Innenkreise dieser beiden Dreiecke, usw alle gleichgroß.

Wenn du also ein Dreieck vorgegeben hast, von dem du die Seitenlängen 5cm, 3cm und 7cm kennst, und den Flächeninhalt A auch kennst; und ich sage "ich habe ein Dreieck hinterm Rücken, das die Seitenlängen 3cm, 7cm und 5cm hat", dann weißt du ganz genau, dass mein Dreieck genauso aussieht wie deins und also genau den gleichen Flächeninhalt hat.

Die Kongruenzsätze sind also wichtig, damit die bestimmen kannst, dass irgendwelche Winkel oder irgendwelche Seiten über die du eigentlich nichts weißt gleichgroß sind, indem du zeigst, dass die Dreiecke von denen sie ein Teil sind gleich sind.

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Jetzt ist die Frage: woher wissen wir denn, dass es nicht 2 verschiedene Dreiecke mit den gleichen Seitenlängen geben kann?

Dazu nehmen wir uns ein Dreieck ABC und versuchen wir einfach das angebliche andere Dreieck mit den gleichen Seiten, wie unsers, zu malen. Das andere Dreieck muss erstmal eine Seite (zB AB) mit unserem Dreieck gemeinsam haben (bis auf rumschieben), die eine Seite ist ja gleichlang. Dann bleibt nur noch die Frage, wo wir den dritten Punkt C' hinsetzen können. Da die beiden anderen Seitenlängen AC und BC auch genauso sein sollen, wissen wir genau, dass C' genau den Abstand |AC| zu A und den Abstand |BC| zu B haben muss.

Wenn wir uns jetzt alle Punkte, mit Abstand |AC| zu A aufmalen, kriegen wir den Kreis mit Mittelpunkt A, der durch C geht. Genauso, wenn wir alle Punkte mit Abstand |BC| zu B aufmalen, kriegen wir den Kreis mit Mittelpunkt B, der durch C geht. Diese beiden Kreise schneiden sich aber nur an zwei Punkten und C' muss (damit die Seitenlängen gleich sind) auf beiden diesen Kreisen liegen. Das heißt C' ist ebtweder C, in welchem Fall wir einfach nur das gleiche Dreieck nochmal konstruirt haben, oder C' ist der andere Schnittpunkt der Kreise. Wenn man sich diesen anderen Schnittpunkt S mal genauer anschaut, sieht man, dass das Dreieck ABD einfach das Dreieck ABC, an AB gespiegelt ist. Also kommen wir wieder auf das gleiche Dreieck!

Also können wir schlussfolgern, dass es garkein anderes Dreieck gibt.

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Es gibt natürlich noch andere Kongruenzsätze, zB sws: wenn zwei Seiten und der dazwischen eingeschlossene Winkel je gleichgroß sind, dann sind die beiden Dreiecke auch kongruent. Insbesondere ist dann auch ihre dritte Seite gleichlang. Wie man bei den anderen Kongruenzsätzen darauf kommt, dass alle Dreiecke mit solchen Eigenschaften gleich sind, kannst du dir ja mal versuchen selber zu überlegen (oder nachschlagen).

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Wenn du keinen Taschenrechner benutzen sollst, dann fängst du am besten garnicht erst damit an, da irgendwas mit log zu schreiben.

Das tolle am exponenzieren ist, dass du eindeutig wieder zurück kommst - das ist alles was der log macht. Also

r^a = r^b

bedeutet, dass a = b ist. Bei Nr 2 kannst du also daraus schon direkt ablesen, was x sein muss!

Bei den anderen Aufgaben musst du die Zahlen faktorisieren und dann das Potenzgesetz

(r^a)^b = r^(ab)

benutzen. Es is außerdem wichtig für diese Aufgabe, dass du weißt, dass

1/n = n^(-1)

ist. Ich mach es dir einmal vor bei der Nr 3:

125^x = 0.2

Als erstes wandeln wir die Dezimaldarstellung in einen Bruch um, um besser damit rechnen zu können:

125^x = 2/10

Jetzt kürzen wir den Bruch:

125^x = 1/5

Jetzt faktorisieren wir die Zahl:

(5•5•5)^x = 1/5

Jetzt schreiben wir diese Faktorisierung als Potenz:

(5^3)^x = 1/5

Jetzt wenden wir das Potenzgesetz (r^a)^b = r^(ab) an:

5^(3x) = 1/5

Jetzt benutzen wir, dass 1/5 = 5^(-1):

5^(3x) = 5^(-1)

Und das bedeutet

3x = -1

Diese Gleichung teilst du durch 3 und kriegst

x = -1/3.

Die anderen Aufgaben gehen genauso.

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Schau dir erstmal die Folge

cos(2pi k/3) an.

Siehst du die Häufungspunkte davon? Kannst du das beweisen?

Schlussfolgere daraus, was die Häufungspunkte von

2 cos(2pi k/3) + 1

sind.

Welche Teilfolgen der natürlichen Zahlen korrespondieren zu diesen Häufungspunkten?

Schau dir für diese Teilfolgen dann

2 cos(2pi k/3) + 1 - k^-1

an. Konvergiert das auf den jeweiligen Teilfolgen?

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Das Problem ist, dass du

|1/wurzel(n) - 5| oBdA auf 1/wurzel(n) - 5 setzt. Du hast tatsächlich gezeigt, dass

1/wurzel(n) - 5 < epsilon

ab dem richtigen n. Aber du musst zeigen, dass sowohl

1/wurzel(n) - 5 als auch 5 - 1/wurzel(n)

kleiner als epsilon ist, ab einem geeigneten n.

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Du hast beim k durch k-1 ersetzen einen Fehler gemacht. n-(k-1) = n+1-k.

Außerdem machst du im ersten Schritt eine Indexverschiebung, dann ziehst du den letzten Summanden aus der Summe, und dann verschiebst du den Index wieder zurück. Du kannst die beiden Indexverschiebungen auch weglassen.

Dann wendest du die IV falsch an, denn in der IV stand noch ein -1 im Exponenten von y.

Aber an sich funktioniert alles so wie du es bisher versuchst.

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Damit die Funktion stetig ist, reicht es nicht, dass die beiden Folgen

f(1, 0) , f(1/2, 0), f(1/3, 0) , ..., f(1/n, 0), ...

und

f(0, 1), f(0, 1/2), f(0, 1/3), ..., f(0, 1/n), ...

gegen 0 konvergieren.

Damit f stetig ist, muss f(x, y) für JEDE gegen (0, 0) konvergierende Folge (x,y) gegen 0 konvergieren, also zb auch

f(1, 1), f(1/2, 1/2), ... f(1/n, 1/n), ...

oder auch

f(1, 1/2), f(1/2, 1/4), f(1/3, 1/8), ..., f(1/n, 1/2^n).

Um zu zeigen, dass die Funktion unstetig ist musst du eine solche gegen 0 konvergierende Folge finden, bei der f(x, y) nicht gegen 0 konvergiert.

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Bild zum Beitrag

Ich gehe mal davon aus, dass die doppelten Striche || bedeutet, dass die beiden Seiten gleichlang sind. Dann ist

|| = BC = MA = Radius des Kreises = MB = MC.

Also ist MBC ein gleichseitiges Dreieck und die 3 Innenwinkel davon sind jeweils 60°. Außedem sind MAB und MAC gleichschenklige Dreiecke und deren beide Basiswinkel sind jeweils gleich. Der Basiswinkel von MAB ist 180°-128°. Daraus kann man auch den Winkel AMB bei M berechnen.

Damit kennt man die beiden kleinen Winkel bei M und kann den großen Winkel AMC ausrechnen. Daraus kann man auch die beiden Basiswinkel des Dreiecks MAC ausrechnen, insbesondere den Winkel MCS bei C. Da wir außerdem wissen, dass der gesamte Winkel bei C gleich 60° ist, kann man daraus den anderen Winkel ACB bei C ermitteln.

Damit kennen wir 2 der 3 Winkel im Dreieck SBC (S ist der unbenannte Schnittpunkt in der Mitte) und können also den gesuchten dritten Winkel ausrechnen.

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Mit "irrationale Zahlen" meint man: reelle Zahlen, die nicht rational sind. Rationale Zahle sind nicht irrational und irrationale Zahlen sind nicht rational.

rationale Zahlen + irrationale Zahlen = reelle Zahlen

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Verwende, dass wenn der führende Koeffizient vorgegeben ist, es genau ein Polynom 3ten Grades mit den Nullsten a, b, c gibt, nämlich

führender Koeffizient * (X - a) * (X - b) * (X - c).

In deinem Fall gilt also

3i (X - a) * (X - b) * (X - c) = 3i X³ + a_2 X² + a_1 X + a_0.

Rechne die 3 Nullstellen a, b und c aus, multipliziere die linke Seite aus und da hast du a_2, a_1 und a_0.

Wenn du stattdessen lieber ein Gleichungsystem löst: die 3 Gleichungen sind f(a) = 0, f(b) = 0 und f(c) wobei f das Polynom ist, also

3i a³ + a_2 a² + a_1 a + a_0 = 0

3i b³ + a_2 b² + a_1 b + a_0 = 0

3i c³ + a_2 c² + a_1 c + a_0 = 0

Nullstellen a, b, c ausrechnen, einsetzen und nach a_2, a_1, a_0 auflösen.

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Du scheinst bei der dritten Nullstelle übrigens die Betragsstriche übersehen zu haben. Also es solle heißen 4 |a^-1|. Da der Betrag multuplikativ ist, brauchst du garnicht a^-1 dafür auszurechnen:

4 |a^-1| = 4 |a|^-1.

Aber du scheinst auch nicht zu wissen, wie man komplexe Zahlen hoch minus 1 rechnet. Das ist aber ganz einfach:

a^-1 = 1/a = ā/(aā) = ā/|a|²

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Um diese Frage zu verstehen, muss man erstmal verstehen, was eine "unendliche Summe" überhaupt ist, und wann man sagt, dass sie "divergiert" und wann man sagt, dass sie "gegen x konvergiert". Eine unendliche Summe macht nämlich an sich keinen Sinn.

Was man eigentlich meint, mit

"x = unendliche Summe"

ist folgendes:

Wenn unsere unendliche Summe

a_1 + a_2 + a_3 + ...

ist, dann bezeichne ich mit S_1, S_2, S_3, ... die endlichen Zwischensummen

S_1 = a_1

S_2 = a_1 + a_2

S_3 = a_1 + a_2 + a_3

...

Die sind sinnvoll als Summen definiert.

"x = a_1 + a_2 + ..."

bedeutet, dass die Zahlen S_1, S_2, S_3 beliebig nah an x rankommen, also dass der Abstand zwischen x und S_n beliebig klein wird:

Abstand(x, S_n) wird beliebig klein.

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Nun kommt der Trick: es gibt mehrere Arten diesen "Abstand" von ganzen Zahlen zu definieren. Der ganz normale Abstand, den man in der Schule lernt ist der Betrag der Differenz:

Abstand(a, b) = |a - b|.

Das ist der Abstand, der mit den reellen Zahlen assoziiert wird: auf den reellen Zahlen gibt es nämlich nur eine sinnvolle Definition von Abstand, nämlich den da oben.

Bezüglich dieses Abstands kommt 1+2+4+8+... natürlich nicht immer näher an -1 ran. Das ist der Grund, warum in deinem Artikel steht

"As a series of real numbers it diverges to infinity, so in the usual sense it has no sum."

und warum die meisten sagen würden, dass diese Folge nicht gegen -1 konvergiert: wenn man diese Zahlen als reelle Zahlen betrachtet und entsprechend den reellen Abstand nimmt, dann divergiert die Folge.

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Wenn man allerdings nicht die reellen Zahlen nimmt, sondern nur die ganzen Zahlen, dann gibt noch andere Abstände auf den ganzen Zahlen, die sinnvoll sind, nämlich die sogenannnten p-adischen Abstände (wobei p eine Primzahl ist). In unserem Fall ist der 2-adische Abstand der relevante:

2-adischer-Abstand(a,b) = 0.5^(wie oft ist a-b durch 2 teilbar).

Zum Beispiel ist

2-adischer-Abstand(9,1) = 0.125, denn 9-1=8 ist 3 mal durch 2 teilbar, und 0.5^3 = 0.125.

Wenn du dich fragst, warum Mathematiler solche merkwürdigen Abstände betrachten:

1) weil das sehr nützlich für die Zahlentheorie ist und Zahlentheorie ist sehr nützlich für Verschlüsselung von Daten

2) weil das die einzigen anderen "sinnvollen" Abstands-definitionen auf den ganzen Zahlen, außer dem reellen Abstand, sind. also wollen wir der Vollständigkeit halber alle sinnvollen Abstände gut verstehen.

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Was passiert nun mit deiner unendlichen Summe und -1 unter dem 2-adischen Abstand? Naja,

1 + 2 + 4 + ... + 2^n - (-1) = 2 + 2 + 4 + ... + 2^n

= 4 + 4 + ... + 2^n = 2^n + 2^n = 2^(n+1).

Das ist genau n+1 mal durch 2 teilbar. Das heißt der

2-adische-Abstand(-1, 1 + 2 + ... + 2^n) = 0.5^(n+1).

Der wird beliebig klein, je größer n wird. In dem Sinne konvergiert die unendliche Summe

1 + 2 + ... + 2^n gegen -1

mit dem 2-adischen Betrag. Deswegen steht in deinem Artikel

"In a much broader sense, the series is associated with another value besides ∞, namely −1, which is the limit of the series using the 2-adic metric."

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Es wurde hier ja schon in einer anderen Antwort erklärt, warum, wenn q kleiner als 1 ist, dann

1 + q + q² + ... = 1/(1-q) gilt.

Bezüglich des normalen Abstands ist 2 aber nicht kleiner als 1.

Bezüglich des 2-adischen Abstands ist 2 kleiner als 1, denn

2-adischer-Abstand(2, 0) = 0.5

2-adischer-Abstand(1,0) = 0.5^0 = 1,

also ist 2 näher an der 0 als 1, also "kleiner" als 1. Deswegen funktionert die geometrische Summenformel mit 2 im 2-adischen.

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