Hallo, 

Das Heizen mit Eis bzw. mit einem Eisspeicher nutzt die beim Phasenübergang von flüssigem Wasser auf festes Eis frei werdende Kristallisationswärme. Denn immer dann, wenn Wasser gefriert, wird etwa 80 mal mehr Wärme übertragen, als bei der Abkühlung um 1°C. 

Um diesen Effekt nutzen zu können, werden im Wesentlichen drei Komponenten benötigt:

  • der Eisspeicher selbst
  • eine Wärmepumpe
  • eine einfache Solaranlage

Der Eisspeicher besteht dabei aus einer unterirdischen Betonzisterne, die mit normalem Leitungswasser gefüllt ist. Im inneren des Speichers befinden sich zwei Rohrschlangen, über die dem Speicher Energie entzogen oder zugeführt wird. In beiden Rohrschlangen zirkuliert Sole, also mit Frostschutzmittel versetztes Wasser. 

Die Wärmepumpe gewährleistet den Energieentzug und macht die Wärme aus dem Speicher für die Heizung im Haus nutzbar. Über die erste Rohrschlange zirkuliert dazu Sole mit einer Temperatur von weniger als 0°C zwischen Wärmepumpe und Eisspeicher. Auf Grund des Temperaturunterschieds zwischen Sole und Wasser im Speicher, kann die Sole Energie aufnehmen. Das Wasser im Speicher beginnt dabei zu gefrieren. 

**** Die folgenden zwei Absätze beschreiben den Prozess in der Wärmepumpe und können übersprungen werden ****

Im inneren der Wärmepumpe gibt die Sole die aufgenommene Energie wieder frei und kühlt ab. Ein Wärmeübertrager leitet diese freigegebene Wärme an ein Kältemittel, das in der Wärmepumpe zirkuliert. Auf Grund ganz besonderer physikalischer Eigenschaften verdampft das Kältemittel dabei und kann in dieser Form zu einem Verdichter transportiert werden. Mit Hilfe von elektrischer Energie erhöht der den Druck des Kältemitteldampfes, wodurch auch die Temperatur auf ein Niveau steigt, das zur Gebäudebeheizung genutzt werden kann.

Über einen zweiten Wärmeübertrager kann der nun erhitzte Kältemitteldampf seine Energie an den Heizkreislauf abgeben. Da das Kältemittel dabei selbst abkühlt, wird es allmählich auch wieder flüssig. Um das Medium vollständig zu regenerieren, wird der übrige Druck über ein so genanntes Entspannerventil abgebaut. Der Kreislauf innerhalb der Wärmepumpe kann nun von vorn beginnen. 

****

Sobald alles Wasser im Eisspeicher gefroren ist, sinkt die Effizienz der Anlage stark ab. Um das zu verhindern, muss das Eis regelmäßig erhitzt und wieder getaut werden.

Diese Funktion übernimmt eine einfache Solaranlage. Über Absorbermatten, bekannt aus der Schwimmbadtechnik, oder günstige Kollektoren, nimmt die Anlage die kostenlose Energie der Sonne auf und schickt sie über die zweite Rohrschlange in den Speicher. Neben der Sonne gibt auch die Umweltenergie der Erde rings um den Speicher wärme ab, die zur Enteisung verwendet wird.

Weitere Informationen zum Thema, zusammen mit einigen Skizzen und Schemen der Eisspaicher-Heizung, finden Sie hier: https://www.eccuro.com/artikel/196-waerme-aus-dem-eis-heizen-mit-eisspeicher

Viele Grüße!

Alexander Rosenkranz

...zur Antwort

Hallo,

ein Schichtladespeicher ist eine spezielle Form eines Heizungs-Pufferspeichers.  

Ein Pufferspeicher wird in der Heizungsanlage zwischen Wärmeerzeuger und Verbraucherkreis (Heizkörper, Fußbodenheizung) installiert. Er nimmt die Wärme der Heizung auf, speichert sie und gibt sie bei bedarf wieder an das Gebäude ab. 

Ein Pufferspeicher kann die Effizienz der Anlage steigern und sogar die Lebenszeit von Heizkessel oder Therme verlängern. Denn vor allem in der Übergangszeit, wenn nur wenig Wärme im Gebäude benötigt wird, muss der Heizkessel oft an- und abschalten. Mit einem Pufferspeicher kann die Taktzahl verringert werden. Das heißt, der Kessel kann länger auf einer optimalen Leistungsstufe arbeiten. 

Besonderheit Schichtladespeicher: 

Da sich die Dichte von Wasser mit der Temperatur ändert, bildet sich in stehenden Gefäßen eine natürliche Temperaturschichtung. Richtig spüren kann man das zum Beispiel im Sommer am Badesee.  Während das Wasser an der Oberfläche dabei noch sehr Warm ist, kühlt es sich ab, je tiefer man in den See kommt. 

Im Pufferspeicher kann sich diese Temperaturschichtung nicht ohne weiteres einstellen. Denn der wird kontinuierlich durchflossen und durchmischt. Die Folge ist, dass sich im Speicher eine Mischtemperatur einstellt, es gibt als im Extremfall keinen Temperaturunterschied im Puffer.

Ein Schichtladespeicher hat eine besondere Wasserführung, durch die das eingebrachte Heizungswasser immer in der Höhe, mit einer ähnlichen Temperatur in den Speicher gelangt. Auf diese Weise kann eine Durchmischung unterbunden und eine Temperaturschichtung ermöglicht werden. 

Der Vorteil: Wenn das Wasser im oberen Speicherbereich heiß ist, kann dem speicher schon bei geringerer Beladung mehr Energie entzogen werden als bei einer Mischtemperatur - obwohl die eingespeicherte Wärme die gleiche ist! 

Einen ausführlichen Beitrag zu Funktion, Aufbau und den Vorteilen von Pufferspeichern finden Sie hier im Beitrag: https://www.eccuro.com/artikel/200-pufferspeicher-aufbau-funktion-und-vorteile 

Viele Grüße!

Alexander Rosenkranz

...zur Antwort

Hallo, 

der Unterschied ist eigentlich ganz einfach. Denn in einem Pufferspeicher befindet sich immer Heizungswasser. In einem Warmwasserspeicher / auch Trinkwasserspeicher genannt, befindet sich hingegen immer Trinkwasser.

  • Pufferspeicher = Speicher für Heizungswasser
  • Warmwasserspeicher = Speicher für Trinkwasser

Die Trennung ist nötig, da das Wasser der Heizung in der Regel viele Jahre durch die Anlage zirkuliert, ohne ausgetauscht zu werden. Der Trinkwasser- oder Warmwasserspeicher hat dagegen einen direkten Anschluss an das Trinkwassernetz im Haus. 

Während Pufferspeicher in der Regel direkt durchflossen sind, befinden sich im Warmwasserspeicher Rohrleitungen (Wärmeübertrager), über die das Trinkwasser erhitzt wird. 

Ein typisches Beispiel für den Aufbau, die Einbindung und die Funktion eines Warmwasserspeichers findest du hier im Beitrag: https://www.eccuro.com/artikel/201-solaranlagen-und-warmwasser-erneuerbare-effizient 

...zur Antwort

Hallo, 

ein Pufferspeicher ist einfach gesagt ein großer, mit Wasser befüllter Behälter, der in der Heizungsanlage installiert wird um die Wärme der Heizung zwischenzuspeichern.

Pufferspeicher trennen den Erzeuger- vom Verbraucherkreis. Das heißt, der Wärmeerzeuger oder Heizkessel gibt seine Wärme zunächst an den Puffer ab. In diesem wird sie gespeichert, bis das Haus Wärme benötigt.

Pufferspeicher können die Effizienz einer Anlage verbessern und sogar die Lebenszeit der Heizung erhöhen. Denn da sie die Wärme der Heizung auch dann aufnehmen, wenn im Haus keine benötigt wird, kann der Wärmeerzeuger gleichmäßig und bei einer optimalen Leistung arbeiten. Ohne einen Pufferspeicher würden Kessel oder Thermen vor allem im Sommer und der Übergangszeit sehr oft Takten, also anfahren und wieder abschalten. 

Besonders sinnvoll sind Pufferspeicher immer dann, wenn regenerative Energien in die Heizung integriert werden. Denn Holzheizung oder Solarthermie sind schlecht regelbar. Sie liefern immer dann Wärme, wenn die Sonne scheint, oder der Kessel brennt - egal ob diese von der Heizung benötigt wird oder nicht.

Einen Überblick über den Aufbau, die Funktionen und die Vorteile eines Pufferspeichers, zusammen mit einem einfachen Schema gibt es zum Beispiel hier: https://www.eccuro.com/artikel/200-pufferspeicher-aufbau-funktion-und-vorteile >

...zur Antwort

Hallo, 

die unterseitige Dämmung der Kellerdecke ist prinzipiell eine gute Sache, die dabei hilft einfach Energiekosten zu sparen. Generell sollte die Dämmung aber mindestens 6-8 cm mit durchschnittlicher Qualität der Dämmung (WLG 035) betragen. 

Natürlich kann der U-Wert, also die wärmetechnische Qualität, der Kellerdecke, auch mit niedrigerer Dämmstärke verbessert werden. Voraussetzung dafür ist dann aber ein hochwertiges Dämmaterial (mind. WLG 030) um ausreichend große Effekte erzielen zu können. 

Mit 4 cm Dämmung WLG 030 (WLG xxx findest du immer in den Hersteller- oder Produktangaben) kannst du die Verluste auf jeden Fall reduzieren. Grob überschlagen beträgt die Einsparung in Deinem Fall etwa 90 € im Jahr, eventuell mehr.

Für das Material kannst du mit 10 - 12 €/m² rechnen. Bei 70 m² kommen da etwa 840 € zusammen. 

Von der wirtschaftlichen Seite her Lohnt sich die Maßnahme dabei nach rund 9 Jahren (ohne Berücksichtigung von Preisänderung der Brennstoffe)

Zum Überblick:

  • Einsparung 90 - 100 €/Jahr
  • Ausgaben 840 € einmalig
  • Amortisationszeit 8 - 9 Jahre 

Mehr Informationen zur Dämmung der Kellerdecke gibt es hier: https://www.eccuro.com/artikel/76-kellerdecke-daemmen-einfach-selbst-energiekosten-s

Ich hoffe ich konnte mit dem Beitrag etwas mehr Licht ins Dunkel bringen :)

Viele Grüße!

Alexander

...zur Antwort

Hallo, 

das ist eine kurze Frage, die sich so pauschal gar nicht beantworten lässt. Erst einmal war es eine gute Idee die Nachtspeicherheizung zu entfernen. Ohne entsprechendes Konzept ist die nur teuer und energetisch nicht sinnvoll.

Bei der Frage nach der richtigen Heizung gibt es eine ganz Reihe von Varianten. Beispiele dafür sind: 

  • Brennwerttherme mit Gas oder Öl
  • Stückholzheizung
  • Pelletheizung
  • Wärmepumpe mit Luft, Wasser oder Erde als Umweltenergiequelle

Stückholz- und Pelletheizungen sind effizient und mit einem nachwachsenden Rohstoff auch energetisch günstig. Sie benötigen allerdings ausreichend Platz für die Lagerung der Brennstoffe (Scheitholz oder Pellets) und müssen mit mehr oder weniger Aufwand auch bedient werden. 

Eine Wärmepumpe nutzt in der Umwelt gespeicherte Energie zur Beheizung. Dabei nimmt sie Wärme aus Luft, Wasser oder Erde auf, hebt ihr Niveau elektrisch an und überträgt die Wärme dann an das Heizungsnetz. 

Effizient ist eine Wärmepumpe nur dann, wenn die Differenz zwischen der Temperatur der Umweltenergiequelle und der Temperatur im Heizungssystem möglichst gering ist. Das heißt, gut sind: 

  • hohe Temperaturen von Luft, Erde oder Wasser
  • niedrige Temperatur des Heizungssystems  

Luft ist im Winter gut -15°C bis -20°C kalt. Das heißt, der Temperaturunterschied ist sehr hoch und die Effizienz damit gering. Nebenbei - im Sommer, wenn die Temperatur der Luft hoch ist, wird keine Heizung benötigt. Eine Luftwärmepumpe sollte damit immer die letzte Alternative einer Wärmepumpe sein. 

Soll es eine Wärmepumpe sein, ist eine Erdwärmepumpe energetisch die effizienteste Lösung. Die Wärme wird dabei entweder über einen Kollektor oder über Tiefenbohrungen aufgenommen. Ein Vorteil - die Temperaturen im Erdreich sind ganzjährig etwa konstant zwischen 4°C und 10°C. 

Voraussetzung für den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe ist aber eine niedrige Heizsystemtemperatur, die in der Regel nur über eine Fußboden- oder Wandheizung erreicht werden kann. Bei der Kombination einer Wärmepumpe mit einer Heizkörperheizung in einem Gebäude, das nicht energetisch saniert wurde, können die Stromkosten schnell in die Höhe steigen. 

Die Gasheizung ist in der Regel die einfachste und günstigste Möglichkeit der Beheizung. Moderne Brennwertthermen haben eine hohe Effizienz, sind einfach zu bedienen und bieten einen hohen Komfort. Optimal ist dabei die Kombination mit einer Solarthermieanlage. Auf diese Weise werde die Vorteile der fossilen und regenerativen Energieträger in einem Konzept verbunden.

Weitere Informationen zu verschiedenen Heizungssystemen findet ihr zum Beispiel hier: https://www.eccuro.com/content/heating-overview

Ich hoffe der Beitrag hat etwas weiter geholfen :)

Viele Grüße!

Alexander 

 

...zur Antwort

Hallo, 

neue und sanierte Gebäude sind heute oft besonders luftdicht. Das ist gut, da auf diese Weise ungewollte Wärmeverluste vermieden werden können, erfordert aber auch etwas mehr Technik. 

Alte Fenster sind meist nicht besonders dicht, so dass immer ein wenig Luft durch die Wohnung zirkuliert. Diese Luft nimmt die durch Menschen und Pflanzen entstehende Feuchtigkeit auf und transportiert sie direkt ab. 

In dichten Gebäuden passiert das nicht mehr von allein und ohne entsprechende Maßnahmen besteht die Gefahr, dass sich zum Beispiel an kalten Raumecken Schimmel bildet. 

Eine Lüftungsanlage stellt immer einen ausreichenden Luftwechsel sicher und die entstehende Feuchtigkeit kann ohne Probleme abtransportiert werden. Dabei ist egal ob eine zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage installiert wird. 

Ein besonderer Vorteil moderner Lüftungsanlagen ist die hohe Wärmerückgewinnung. Dabei wird die in der verbrauchten Abluft gespeicherte Wärme genutzt um die frische Außenluft vorzuheizen. Und dass ohne die Übertragung von Gerüchen oder ähnlichem. 

Ein Beispiel: Bei einer Lüftungsanlage mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von 80%  (Herstellerangabe) gelangt die frische Außenluft anstatt von -14°C mit etwa +13°C in die Wohnung. Das heißt, die Last für die Heizung ist deutlich geringer und es kann merkbar Energie gespart werden. 

Lüftungsanlagen haben generell folgende Vorteile:

  • Schutz vor Schimmelbildung
  • Gewährleistung hoher Luftqualität
  • Energieeinsparung im Winter
  • Kühlung/ Temperierung durch Sommernachtslüftung auch ohne Klimaanlage

Die Kosten für eine zentrale Lüftungsanlage in einem typischen Einfamilienhaus betragen etwa 5.000 bis 7.000 €, je nach Gegebenheiten und Qualität der Anlage. 

Nähere Informationen zur zentralen oder dezentralen Lüftung im Gebäude findet Ihr zum Beispiel hier: https://www.eccuro.com/artikel/16-waermerueckgewinnung-bei-zentralen-lueftungsanlage

Viele Grüße!

Alexander 

...zur Antwort

Die Gradtagstunden gibt es, nur in einem anderen Bereich. 

Die Übertemperatur-Gradstunden sind ein Kennwert zur Bewertung des Sommerlichen Wärmeschutzes bei Gebäuden und Geben an, wie stark sich ein Gebäude in Folge solarer Einstrahlung durch transparente Bauteile aufheizt. Der Wert ist in der Regel das Ergebnis einer ausführlichen Simulationsrechnung.  

Die Übertemperatur-Gradstunden geben dabei an, wie lange und wie hoch eine festgelegte Grenztemperatur in einem Raum überschritten wird. Berechnet wird der Wert aus der Multiplikation der Temperaturdifferenz (Raumtemperatur - festgelegte Grenztemperatur) und der Dauer der Temperaturüberschreitung in Stunden.

Ein Beispiel: Für einen Raum in einem Haus gilt eine Grenztemperatur von 26°C. An einem heißen Sommertag heizt sich der Raum langsam bis auf 28°C auf und kühlt am Abend wieder ab. Insgesamt beträgt die Temperatur dabei 2 Stunden lang 27°C und 1 Stunde 28°C. Zur Berechnung: 

2 h x (27°C-26°C) + 1 h (28°-26°C) = 3 Übertemperatur-Gradtagstunden

Wie hoch die jeweilige Grenztemperatur ist, richtet sich nach dem Gebäudestandort. Die Temperaturen werden in der DIN 4108 Teil 2 festgelegt. 

Mehr Informationen zum sommerlichen Wärmeschutz gibt es hier: https://www.eccuro.com/artikel/74-sommerlicher-waermeschutz-kuehler-kopf-an-heissen

...zur Antwort

Hallo, 

ich weiß leider nicht ob das Haus dein Privatbesitz ist und welche Nutzung das Zimmer hat (Wohnzimmer, Abstellzimmer, Badezimmer). 

Ein Möglichkeit ist aber eine dezentrale Lüftung. Dabei wird über eine Kernbohrung ein Lüfter in die Außenwand eingebaut, der abwechselnd Luft in das Zimmer und aus dem Zimmer fördert. Das funktioniert sogar mit Wärmerückgewinnung. 

Das heißt, wird Luft aus dem Raum gefördert, speichert der Lüfter die Wärme und nutzt sie dann zur Vorwärmung der kalten Außenluft. Die Heizkosten können so minimiert werden.

Wie das genau funktioniert könnt Ihr zum beispiel hier nachlesen: https://www.eccuro.com/artikel/4-dezentrale-lueftung-mit-waermerueckgewinnung-nach

Ich hoffe das hilft etwas weiter :)

Viele Grüße!

Alexander

  

...zur Antwort

Hallo,

einen Hinweis habe ich noch zu:

Er hat vor, im nächsten Winter dieses Zimmer nicht zu beheizen, um Kosten zu sparen.

In einer geschlossenen Wohnung bringt es nur wenig einige Zimmer nicht zu beheizen. Durch den Temperaturunterschied strömt Wärme von angrenzenden und beheizten Räumen. Insgesamt wird sich der Verbrauch für die Wohnung also nur wenig reduzieren. 

Ein Tipp: 

Wie hoch der Verbrauch ist, kann aus dem Energieausweis abgeleitet werden. Ein Haus aus dem Jahr 1965 ohne Maßnahmen zur energetischen Sanierung kann dabei durchaus über 200 kWh/m²a verbrauchen. Je m² entspricht das Verbrauchskosten von etwa 18 Euro je m². 

Eine Übersicht über die Bedeutung der Werte im Energieausweis und wie hoch die entsprechenden Verbrauchskosten sind, können Sie auf https://www.eccuro.com/artikel/60-energieausweis-erklaerung-der-wichtigsten-werte lesen. 

Viele Grüße!

Alexander 

...zur Antwort
...zur Antwort

Hallo,

Ein Energieausweis ist bei Vermietung oder Verkauf immer pflicht, außer:

  • dein Haus ist kleiner als 50 m²
  • dein Haus ist nur zeitweise beheizt oder gekühlt
  • dein Haus steht unter Denkmalschutz
  • das betreffende Haus ist ein Sondergebäude (Stallung, Gewächshaus)

Ist ein Energieausweis erforderlich kann man zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis wählen. Eine kurze Erklärung:

  • Verbrauchsausweis: Energieausweis auf Basis des tatsächlichen Energieverbrauchs der letzten drei Jahre (günstig)
  • Bedarfsausweis: Energieausweis auf Basis einer ausführlichen Analyse und Berechnung (teuer)

In den meisten Fällen kann dabei frei gewählt werden, welcher Ausweis erstellt werden soll.

Ein Bedarfsausweis ist nur dann erforderlich, wenn:

  • dein Haus maximal 4 Wohneinheiten hat
  • dein Haus vor 1977 errichtet wurde und seit dem keine Maßnahmen zur Sanierung stattgefunden haben

Ich hoffe die Informationen Beantworten eure Fragen. Mehr Informationen zur Energieausweis-Pflicht bei Hausverkauf oder Vermietung habe ich auf eccuro zusammengestellt. Anbei der Link: https://www.eccuro.com/artikel/63-energieausweis-pflicht-bei-hausverkauf

...zur Antwort

Hallo,

günstiger sind Flachkollektoren - effizienter sind Röhrenkollektoren.

Flachkollektoren haben einen "relativ" einfachen Aufbau. In einem gedämmten und mit Spezialglas abgedeckten Gehäuse verlaufen Rohrleitungen, die von einem Wärmeträgermedium durchflossen werden. Die Sonnenstrahlung trifft dabei auf den Absorber unter der Glasabdeckung und wird in Wärme umwandelt. Diese Wärme wird über die Rohrleitungen abtransportiert. Je nach Qualität geht Wärme dabei über die Gehäuseaußenwände und undichtigkeiten im Gehäuse verloren.

Bei einem Röhren- oder Vakuumröhrenkollektor ist der Absorber komplett von einem Vakuum umschlossen (ähnlich einer Thermoskanne), wodurch sich die Wärmeverluste auf ein Minimum reduzieren.

Im Vergleich ist der Ertrag bei Vakuumröhrenkollektoren höher als bei Flachkollektoren.

Flachkollektoren werden empfohlen, wenn

1) das Dach eine günstige Südausrichtung hat;

2) das Dach eine günstige Neigung hat;

3) genügend Platz vorhanden ist

Sind diese Punkte nicht gegeben, werden in der Regel Röhrenkollektoren empfohlen.

Weitere Informationen zu Dimensionierung, Kosten und Einsparungen hier: https://www.eccuro.com/artikel/5-mit-solarthermie-im-bestand-energiekosten-senken

...zur Antwort

Hallo,

Du hast richtig gelesen, es gibt eine Förderung für Solarstromanlagen. Heute ist es aber wesentlich günstiger den Strom selbst zu nutzen anstatt ihn in das öffentliche Netz einzuspeisen. Je kWh die du nicht aus dem öffentlichen Netz beziehen musst sparst du etwa 29 ct. Also den Strompreis.

Da die Kosten für PV-Anlagen sinken und die Stromkosten steigen, wird die Einsparung noch verstärkt. Aktuell beträgt die Amortisation einer PV-Anlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus etwa 10 bis 14 Jahre (Kosten etwa 14.000 € für 5 kWp PV-Anlage mit 4 kWh Speicher)

Ausführliche Informationen findest du hier: https://www.eccuro.com/artikel/29-photovoltaik-und-stromspeicher

...zur Antwort

Hallo, anbei mal etwas aktuellere Zahlen zu dem Thema. Die Kosten für Solarmodule, wie auch Speicher sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. Die Strompreise sind im Gegenteil dazu gestiegen.

Für ein Einfamilienhaus wird eine Solarstromanlage mit 5 kWp empfohlen. Der Ertrag liegt damit bei etwa 4.500 kWh im Jahr, entspricht also dem durchschnittlichen Stromverbrauch. Die Kosten dafür liegen bei etwa 7.000 € komplett. Wird zusätzlich noch ein Stromspeicher installiert, können bis zu 80% der gewonnen Energie selbst genutzt werden. Die Kosten für einen 4 kWh-Speicher (Empfehlung EFH) betragen mit Abzug der Förderung noch etwa 7.000 €.

Die Einsparungen setzen sich dann zusammen aus: 1) der Einspeisevergütung von 12,5 ct/kWh (März 2015) (40% von 4.500 kWh * 12,5 ct/kWh = 225 €/Jahr) 2) dem vermiedenen Stromeinkauf durch Selbstnutzung von etwa 29 ct/kWh (60% von 4.500 kWh * 0,29 ct/kWh = 780 €/Jahr

Zusammen können also rund 1.000 € im Jahr gespart werden. Die Investition rechnet sich dabei in Abhängigkeit der Selbstnutzung nach maximal 14 Jahren.

Weitere Informationen über PV-Anlagen mit Stromspeichern hier: https://www.eccuro.com/artikel/29-photovoltaik-und-stromspeicher

...zur Antwort