Theoretisch sind Ikonen okay, in der Praxis kann die Verehrung allerdings leicht in eine Irrlehre abgleiten.

Ikonen von Heiligen machen nur dann Sinn, wenn man generell die Heiligenverehrung praktiziert, wie dieses z.B. in der römlisch-kathoischen Kiche getan wird. Dort hat man Reliquien, um sich den Heiligen näher zu fühlen und dadurch - so erhofft - in stärkerem Glauben beten zu können.

In den Ostkirchen stellt die Ikone ein Abbild des Heiligen dar. Deswegen hat sich die Ikonenmalerei über Jahrhunderte nicht geändert: Die Ikone ist ein Abbild und kann deswegen nicht dem Zeitgeist angepaßt werden. Was viele - leider auch Gläubige - falsch verstehen: Es wird nicht die Ikone verehrt, sondern das, was "dahinter" ist. Die Ikone ist also ein Vehikel um den abgebildeten Heiligen zu verehren. Dieser Heilige darf wiederum verehrt werden, weil in ihm der Heilige Geist ist und der Heilige Geist Gott ist.

Auch vielen evangelischen Christen fällt es übrigens leichter zu Gott zu beten, wenn sie vor einem Kreuz stehen oder knien.

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Wenn Du im römisch-katholischen Religionsunterricht implizit zeigst, daß Du Dich gegen das Lehramt der Kirche stellst, kann ich mir vorstellen, daß ein Ausschluß durchaus gerechtfertigt ist.

Soweit ich weiß, sieht die römlisch-katholische Kirche praktizierende Homosexualität als Todsünde an. Jemand, der kein Problem mit einer Todsünde hat, stellt sich aus Sicht der Kirche selbst außerhalb der Kirche.

Wenn Du Deine Homosexualität nicht auslebst, dann kann Dich die Lehrerin nicht des Unterrichts verweisen, denn homosexuell zu fühlen ist nicht gegen die Lehre die Kirche.

Alternativ steht Dir natürlich der evangelische Religionsunterricht zur Verfügung. Die evangelische Kirche hat eine andere Haltung zu Homosexualität.

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Wenn die Bibel die Richtschnur ist, wie z.B. bei der katholischen Kirche und den evangelischen Kirchen innerhalb der Evangelischen Allianz, dann ist Ehebruch eine Sünde und Sünde trennt von Gott. Um also errettet zu werden, muß man sich diese Sünde vergeben lassen und seinem Ehepartner fortan treu bleiben.

Wenn man bereits neu geheiratet hat und vielleicht sogar Kinder bekommen hat, würde die katholische Kirche weiterhin verlangen, daß man zum ursprünglichen Partner zurückkehrt (wenn man mit diesem das Sakrament der Ehe eingegangen war). Bei den evangelischen Kirchen ist die Antwort nicht ganz so eindeutig, da man das Leid für die Kinder mit dem neuen Partner mitberücksichtigen sollte.

Ehescheidung ist deswegen so verwerflich, weil die Liebe des Mannes zu seiner Ehefrau als Sinnbild für Gottes unvergängliche Liebe zur Kirche darstellt. Ein Christ hat die Aufgabe, seine Partnerschaft so zu führen, daß sie für das Umfeld als gutes Zeugnis für die Liebe zwischen Gott und Kirche ist. Da darf es auch mal Meinungsverschiedenheiten geben, aber der Bund darf nicht getrennt werden.

Auch wenn wir uns anderen "Göttern" zuwenden, wartet Gott stets darauf, daß wir zurückkommen. In diesem Sinen sollte man seinem Ehepartner auch bis zum Tode die Treue halten.

Die Kirchen, die in der Evangelische Kirche Deutschlands organisiert sind, nehmen die Bibel nicht so ernst. Die haben wenig Probleme mit Ehescheidung und Wiederverheiratung.

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Laut Bibel sind Männer und Frauen gleichWERTIG. GleichbeRECHTigt im Sinne von, die gleichen Rechte/Aufgaben haben, sind sie nicht.

Das ist meines Erachtens aber eher zum Nachteil der Männer als zum Nachteil der Frauen.

Ja, im 5. Kapitel des Briefes an die Epheser steht in Vers 22: "Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herr." Um aber zu verstehen, was das heißt, muß man den Kontext lesen.

Es geht hier um die sogenannte "Christliche Haustafel". Es geht nicht darum, daß sich Frauen in der Gesellschaft den Männern unterordnen sollen. Es geht darum, wie sich ein christliches Ehepaar zuhause verhalten soll.

Im Vers 21 steht: "Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi." Es soll sich also auch der Mann der Frau unterordnen. Es geht in der christichen Ehe also um ein partnerschaftliches Miteinander. Manchmal mag das nicht funktionieren, dann greift erst der Vers 22, daß sich eben die Frau der Entscheidung des Mannes unterordnen soll. Damit ist die Anweisung aber nicht beendet.

Auf welche Art und Weise soll denn der Mann eine Entscheidung treffen, wenn er keinen Konsens mit seiner Frau findet? Das steht in Vers 25: "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben."

Männer sollen also eine Entscheidung fällen, welche die Liebe zu ihrer Frau offenbart. Dabei darf der Mann nicht seinen Vorteil suchen, sondern soll sich für die Frau so aufopfern, wie es Christus getan hat, der für seine Liebe bis in den Tod gegangen ist.

Wie ist das jetzt also zu verstehen? Wir beide gehen in ein Lokal und bekommen zwei Eisbecher, einen kleinen und einen großen wunderschönen, den wir eigentlich beide gerne essen wollen. Als guterzogener Mensch sage ich Dir aber, Du mögest doch bitte den großen nehmen, Du wiederum lehnst dieses als guterzogener Mensch ab und bietest mir den an. So kann es in der Partnerschaft gehen. Dann ist es Sache des Mannes, in Liebe zu entscheiden, also der Frau den großen Eisbecher anzubieten, während es Aufgabe der Frau ist, dieses nicht länger abzulehnen, sondern das Angebotene zu akzeptieren.

Noch ein kleiner Exkurs: Das Wort, welches in der Schöpfungsgeschichte oft mit "Gehilfin" übersetzt wird, bezieht sich in anderen Bibelstellen ausschließlich auf Könige oder Gott in Situationen, denenen ein König oder Gott den Israeliten helfen, um sie vor dem Verderben zu retten. Es bezeichnet also ein Person, ohne die man verloren wäre. In diesem Sinne hat Gott dem Adam eine Eva zur Seite gestellt, damit er nicht verloren gehen würde. (Ehemänner leben auch heute noch länger als Single-Männer. :-) )

Auf jeden Fall sind Mann und Frau also gleichwertig. Wie so oft, bekommt man aber mit mehr Rechten auch mehr Verantwortung. Diese wurde dem Mann innerhalb einer christlichen Ehe aufgebürdet, m.E. zum Wohle der Frau.

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Bei Wikipedia und anderswo wirst unter "Barnabasevangelium" finden, daß es sich bei diesem Buch um eine Fälschung handelt, die vermutlich aus dem 14.-16. Jahrhundert stammt. Es ist z.B. sehr deutlich, daß der Author keine Ahnung von der Geographie Judäas hat, also unmöglich mit Jesus dort entlang marschiert sein kann.

Daß Jesus gelebt hat, ist historische erwiesen. Dazu gibt es auch schriftliche Zeugnisse von Nichtchristen, z.B. Tacitus und Josephus. Darüber hinaus ist historisch erwiesen, daß es seit dem 1. Jahrhundert Christen gibt.

Daß Jesus gekreuzigt wurde wird historisch auch wenig angezweifelt, da diese Strafe durchaus praktziert wurde und Jesus als "König der Juden" oder als Störer der öffentliche Ruhe sich für diese Strafe durchaus qualifizierte.

Die große Frage ist lediglich, ob er am dritten Tag auferstanden ist. Da trennen sich dann die Ansichten von Christen und Nichtchristen.

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Frage über Religion...Warum lässt "Gott" das zu?

Hallo allerseits :) Ich beschäftige mich seit langem mal wieder mit Religion und zwar dem christlichen Glauben. Vor langem habe ich einmal angefangen die Bibel von Anfang an zu lesen, bin dann aber schon sehr bald stecken geblieben, weil ich Unstimmigkeiten gefunden habe und das Ganze für mich keinen Sinn ergab. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Ich bin mir sicher, dass es hier wahrscheinlich eine rießige Diskussion wegen dieser Frage geben wird, aber es beschäftigt mich trotzdem und vielleicht hat ja doch jemand ein Argument, dass auf Fakten basiert und mir bei meiner Meinungsentwicklung weiter helfen kann. Die Frage ist: Warum erlaubt Gott, wenn er tatsächlich die Welt erschaffen hat, Satan (dem Bösen, Teufel...was auch immer) die Menschen auf die "Böse" Seite zu ziehen und dann später in der Hölle umzubringen? Denn so wie ich das verstaden habe liebt Gott ja anscheinend alle Menschen, aber nicht die Sünde die sie tun. Aber warum lässt er diese Sünde überhaupt zu? Und warum gesteht er Satan so viel Macht zu? Klar könnte man jetzt sagen, dass er möchte, dass alle Menschen frei über ihr Schicksal entscheiden können. Aber warum hat er die Sünde überhaupt erfunden? Wenn Gott die Welt erschaffen hat, hat er ja wohl auch alles in ihr erschaffen. Somit auch die Sünde. Er hat ja diesen besagten Baum in den Garten gestellt. Warum? Warum sollte er, wenn er seine Schöpfung so liebt, alles zerstören wollen? Das sind vorerst mal alle Fragen.

Natürlich gehe ich dabei davon aus, dass es einen Gott gibt. Was längst nicht bewiesen ist und was auch nicht meine persönliche Meinung widerspiegelt. Trotzdem würde ich mich über eure Ansichten dazu freuen. Ich möchte keine rießige Diskussion vom Zaun reissen, deshalb reicht es mir, wenn jeder der etwas zu sagen hat eine Antwort schreibt. Ich kann mir dann schon selbst eine Meinung darüber bilden, selbst wenn es absoluter Schwachsinn sein sollte. Danke schonmal an alle, die sich das hier durch gelesen haben. Ich freue mich über alle ernstgemeinten Antworten!

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  1. Warum gibt es den freien Willen?

Was würdest Du lieber haben, einen Partner, der Dir gehorcht wie ein Sklave oder einen Partner, der Dich wirklich liebt und Dir aus Liebe gute Dinge erweist? -- Gott hat sich für letzteres entschieden. Dieses geht allerdings nur, wenn der Mensch sich auch entscheiden kann, Gott nicht zu lieben.

Nicht in Liebe zu Gott zu handeln wird im Christentum "Sünde" genannt. Wer nicht Gemeinschaft mit Gott haben möchte, wird dazu nicht gezwungen. Da der "Himmel" der Ort der innigen Gemeinschaft mit Gott ist, kommen Verstorbenen, die keine Gemeinschaft mit Gott wünschen, in den Nicht-Himmel. Dieser Ort wird auch Hölle genannt. Hölle ist dort, wo Gott nicht ist.

  1. Warum läßt Gott das zu?

Wir haben also den freien Willen. Gott sagt in der Bibel - z.B. durch die 10 Gebote - wie der Mensch leben soll, um ein gutes Leben zu führen. Er rät uns dazu, zwingt uns aber aus oben genannten Gründen nicht.

Halten sich die meisten Menschen an die Gebote Gottes? NEIN! Menschen lügen, betrügen, töten und denken egoistisch. Von daher ist von der Bibel her klar, daß es Elend gibt: Je mehr sich die Menschheit an die Gebote hält, desto besser wird es ihr gehen, je weniger sie sich an die Gebote hält, desto schlechter wird es ihr gehen.

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Ganz wichtig: Die Janitscharen. (siehe Wikipedia)

Christen wurden die männlichen Kinder weggenommen, um sie zu muslimischen Soldaten auszubilden.

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Wenn Du tatsächlich glaubst, daß es in Dir etwas verändert hat, daß ein Priester Dir Wasser über den Kopf gegossen hat, dann solltest Du nicht aus der Kirche austreten. ;-)

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Wir alle haben begrenzte Fähigkeiten, von daher können wir GOTT nie ganz erfassen.

Wir finden im Johannesevangelium in Kapitel 14 Vers 13 folgende Worte: "Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn." Der folgende Vers, Vers 14, unterscheidet sich nur dadurch, daß noch ein Wort mehr darin steht, im Original das altgriechische "me": Was ihr MICH bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun."

Das ist ein wesentlicher Grund, warum Christen zu Jesus beten. Die Zeugen Jehovas, die sich gegen die Trinität wenden, lassen das "me" einfach unübersetzt, so daß der Vers 14 dem Vers 13 gleicht und sie damit keine Probleme mit ihrer Sonderlehre haben.

Im Alten Testament ist übrigens schon interessant, daß GOTT sprach "laßt UNS Licht machen". Auch wird GOTT im Hebräischen meist durch "elohim" widergeben, was eigentlich die Pluralform von GOTT ist. Es gibt also schon im Alten Testament Anzeichen, daß GOTT nicht ganz mit unseren weltlichen Erfahrungen verglichen werden kann.

Die Bibel sagt auch, daß GOTT die Liebe ist. GOTT war schon vor der Erschaffung der Welt die Liebe. Liebe braucht aber einen Bezugspunkt. Die Liebe des Vaters zum Sohn wäre ein solcher Bezugspunkt, in welchem GOTT an sich die Liebe sein kann.

Ich halte es nicht für zielführend, sich zu sehr in menschliche Logik zu vertiefen, um GOTT erklären zu können. Es ist erstaunlich, wie Theologen im 4. Jahrhundert zum Konstrukt der Trinität gekommen sind. Bis vor wenigen Jahren klang ein solches Konstrukt auch für gebildete Menschen als eigenartig.

Inzwischen gehen die Naturwissenschaften allerdings einen ähnlichen Weg: Wir wissen nicht, was Licht ist. Manchmal macht es für Physiker Sinn, Licht als Teilchen zu betrachten, und manchmal macht es für Physiker Sinn, Licht als Welle zu betrachten. Man kommt damit im jeweiligen Fall zu richtigen Ergebnissen. Natürlich wissen Physiker, daß Licht nicht Welle UND Teilchen gleichzeitig sein kann. Licht ist etwas ganz anderes, etwas unvergleichbares, das wir nicht erklären können. Wir können uns dem Geheimnis Licht aber nähern, indem wir es mal als Teilchen und mal als Welle betrachten.

Genauso können wir Menschen GOTT nie richtig begreifen, wir können ihn aber mal als Vater und mal als Sohn (und Heiliger Geist) betrachten, um ihn besser in seiner Komplexität zu begreifen.

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  1. Dan Brown hat es wiederholt gesagt und in seinem Buch geschrieben, daß seine Geschichten nur ausgedacht sind. Es ist reine Fiktion. Nicht nur Beziehung zu Maria Magdalena wurde kreativ dargestellt, sondern auch alles andere. -- Deswegen macht es ja auch so vielen Menschen mehr Spaß, Dan Brown zu lesen als die Bibel. ;-)

  2. Du kannst das Wort "zeugen" durchaus so gebrauchen. Man spricht von der Zeugung eines Kindes, wenn das männliche Spermium mit der weiblichen Eizelle verschmilzt. Es kann also weder ein Mann nur mit seinen Spermien ein Kind zeugen, noch kann die Frau alleine ein Kind zeugen. Es geht nur gemeinsam.

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Christliche Eltern verbieten unsere (Homo-)Beziehung?! :-(

Hallo! Ich, weiblich, 17, christl. und lesbisch, habe 2013/2014 ein USA-Auslandsjahr an einer christl. Privatschule in Oregon gemacht. Dort lernte ich ein christl. Mädchen kennen (ein Jahr älter und eine Klassenstufe höher als ich, sie damals 17 und ich 16), von Anfang an funkte es zwischen uns (etwa ab September 2013) , und nachdem sie anfing mit mir zu flirten (ich habe sie zu nichts gedrängt. Sie schrieb mir z.B. Gedichte die ihre Gefühle für mich preisgaben etc.), entwickelte sich zwischen uns im Laufe des Jahres eine heimliche Beziehung voller Liebe und Nähe. Hauptsächlich verständigten wir uns per SMS, da wir fast keine Freizeit hatten. Zweimal trafen wir uns dann mit Übernachtung bei ihr, wo wir uns dann endlich heimlich liebevolle körperliche Nähe zeigen konnten (Küssen etc.). Diese Treffen fanden zwischen November und Dezember 2013 statt. Ich ließ sie wieder die ersten Schritte machen, da ich ihre Grenzen respektierte. Allerdings stellte sich schon früh heraus, dass sie sexuell nicht so verschlossen war, wie sie ihre streng konservativen Eltern glauben ließ. Jedoch basierte unsere Beziehung nicht auf körperl. Liebe! Ende Dezember war alles perfekt, wir liebten einander innig, sie war das Wundervollste und Unglaublichste das mir je passiert war. Anfang Januar 2014 brach eine Welt für mich zusammen. Meine 1. Gastfamilie versuchte durch Manipulation alles mich nach Deutschland zurückzuschicken (andere Geschichte), schließlich ließ meine misstrauische G-Familie, die mein Handy klaute und Fotos von unseren SMSn machte, die Bombe platzen. Ihre Eltern verbaten ihr sofortig jegl. Umgang mit mir, zwangen sie, mich zu ignorieren. Anfangs lächelte sie mich noch an, jedoch änderte sich das schlagartig, bis sie einfach so tat, als ob ich nicht existiere. Ich brach regelmäßig im Unterricht zusammen und weinte unaufhörlich, flehte meine Eltern am Telefon an, mich abzuholen (taten sie zum Glück nicht). Sie durfte nicht mal tschüss sagen als ich heimflog... Und jetzt? Jetzt sitze ich hier in Deutschland wie ein Häufchen Elend. Es wurde so schlimm, dass ich sie letztendlich auf Facebook blocken musste um nicht vollkommen verrückt zu werden... Jahr 2014 wurde für mich zur Qual und jeden einzelnen Tag gehe ich durch die Hölle! Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll! Sie ist das wunderbarste Wesen dem ich jeh begegnet bin, unsere Liebe füreinander war so selbstlos und bedingungslos - und der einzige Grund, warum wir nicht zusammen sein können, ist weil ich ein Mädchen bin... Es bricht mir das Herz! Meine zweite, auch christliche (!!!) G-Familie weiß dass ich lesbisch bin und akzeptiert mich bedingungslos, unterstützt mich auch! Ihnen konnte ich mich "ihrbezüglich" jedoch nie öffnen. Ich bin am Ende! Ich habe mich ja nicht absichtlich in ein christliches Mädchen verliebt! Soll ich einfach abwarten? Hoffen dass etwas von ihr kommt? Warten bis Liebe endlich wichtiger ist als das Geschlecht? Ich bin SO DANKBAR für jeden Rat! :'-(

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Ich kann den Schmerz nachempfinden und denke nicht, daß ich Worte finden kann, welche diesen beseitigen können.

Ich möchte der Diskussion aber gerne noch einen anderen Blickwinkel hinzufügen: Ich denke durchaus, daß Eltern auf ihre Kinder Einfluß nehmen sollten, an welchen Partner sie sich binden.

Wenn meine Tochter einen Mann heiraten möchte, der sie über alles liebt, aber verheiratet ist und Kinder hat, dann würde ich verhindern wollen, daß meine Tochter in diese Beziehung eindringt, obwohl ich weiß, daß es ihr sehr schwer fallen würde, wenn sie diesen Mann sehr liebt.

Wenn meine Tochter die vierte Ehefrau eines Scheichs werden wollen würde, wäre ich sehr strikt dagegen. Auch wenn die beiden sich lieben und diese Beziehung keinem weh tun würde, widerspräche eine derartige Bindung einfach zu stark meinen Wertvorstellungen, so daß ich nicht glauben würde, daß meine Tochter langfristig glücklich in dieser Beziehung wäre.

Bei den beiden oben genannten Beispielen hätte ich übrigens auch die Lehre der römisch-katholischen (rk) Kirche hinter mir. Ich bin zwar nicht rk, aber immerhin gibt es über eine Milliarde Menschen, die mit ihrer Mitgliedschaft zu dieser Organisation eine gewissen Zustimmung suggerieren.

Nun ist die rk Kirche auch gegen Partnerschaften, die Homosexualität praktizieren. Wir leben in einer liberalen Gesellschaft und jeder darf hier eine andere Meinung vertreten. Die liberale Gesellschaft ist aber liberal genug, Eltern zuzugestehen, ihren Kindern das zu vermitteln, was sie für das Beste für ihr Kind halten, und entsprechend (ohne Zwang) Einfluß zu nehmen. Wenn das Kind in der Vergangenheit feststellen konnte, daß die Eltern es wirklich gut mit ihm meinen, folgt das Kind vielleicht auch dann den Ratschlägen der Eltern, wenn es anderer Meinung ist.

Ich denke, es ist erstrebenswert, das Leben mit einem einzigen Partner zu verbringen. Zu oft und zu viel habe ich das Elend gesehen, was durch das Auseinanderbrechen einer Beziehung entstanden ist und wie dieses auch künftige Beziehungen beeinflußt hat. Besonders dramatisch ist das, wenn auch Kinder davon betroffen sind.

Ich bin verheiratet und ich habe eine Tochter. Sollte ich mich irgendwann von einem anderen Menschen sexuell angezogen fühlen, dann darf ich dem Gefühl nicht nachgeben. Es mag kurzfristig Qualen erzeugen, aber ich denke, daß es auf lange Sicht die richtige Entscheidung wäre.

Wenn man derartige Liebesqualen schon einmal in seinem Leben überwunden hat, dann kommt man sicherlich auch leichter durch eine solche Zeit. Von daher wäre das vielleicht die kleine positive Sache, die Du aus Deiner jetzigen Situation mitnehmen kannst.

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Es geht bei der CDU nicht ums Christsein, sondern um das christliche Menschenbild.

Zum Vergleich: - Sozial-demokratische Traditionen gehen davon aus, daß ein Land am besten funktioniert, wenn sich der Staat um sämtliche Belange kümmert. - Liberale Traditionen gehen davon aus, daß es am besten ist, wenn sich der Staat möglichst wenig einmischt. - Grüne Ideologien gehen davon aus, daß die Menschen in einem Land am glücklichsten sind, wenn sie (auch gezwungenermaßen) im Einklang mit der Natur leben.

Der christlich-demokratische Ansatz sieht die individuelle Einmaligkeit des Menschen (ist daher eher gegen eine Gleichmacherei wie in einer sozialistische Tradition), sieht die Fehlerhaftigkeit des Menschen (weswegen die Führer in einem sich um alles kümmernden Staates nicht zu guten Ergebnissen kommen würden), sieht die Verantwortung für die Schwachen und die Wichtigkeit von christlichen Werten (weswegen zu liberale Tendenzen abgelehnt werden).

Man kann also durchaus kein Christ sein und dennoch den christlich-demokratischen Ansatz als die beste Basis ansehen, Politik zu machen.

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Neben der Auferstehungsgeschichte selbst ist folgender Vers aus 1. Korinther 15,14 sehr wichtig: "Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich."

Hier schreibt Paulus, daß man den christlichen Glauben vergessen kann, wenn Christus nicht auferstanden ist. Die Auferstehung ist Zentrum und Basis des christlichen Glaubens. Deswegen treffen sich Christen immer sonntags am Morgen, um die Auferstehung Christi zu feiern.

Dadurch, daß Jesus den Tod überwunden hat, können Christen darauf vertrauen, auch den Tod zu überwinden und die Ewigkeit im Himmel zu verbringen.

Jesus ist übrigens nicht drei Tage nach seiner Kreuzigung auferstanden, sondern am 3. Tag nach seiner Kreuzigung, also zwei Tage nach der Kreuzigung (Kreuzigung am Freitag, Auferstehung am Sonntag).

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Die Trinität ist ein Konstrukt, was die Kirche geschaffen hat, um Gott zu erklären. Auch Christen glauben nur an einen Gott. Wenn man aber das Neue Testament liest, entdeckt man Verse, in welchen Jesus eindeutig die Position von Gott einnimmt. Weniger eindeutig, aber in Zusammenhang mit Jesus dann doch ähnlich, trifft das auch auf den Heiligen Geist zu.

Die Christen mußten also damit klarkommen, daß sie nur an einen Gott glauben, dieser sich aber in Vater, Sohn und Heiliger Geist zeigt, die wiederum verschieden voneinander sind. Man kam dann mit dem Konstrukt der Trinität.

Das war schon damals schwer zu verstehen, so hat es z.B. auch Mohammed falsch verstanden: Er dachte, daß mit Trinität gemeint sei, Gott hätte mit Maria geschlafen und die hätten Jesus als Kind bekommen.

Ich finde es sehr erstaunlich, daß man damals auf so ein scheinbar unlogisches Konstrukt gekommen ist. In der heutigen Zeit sollte das einfacher nachzuvollziehen sei. Nehmen wir z.B. das Licht. Wir können es sehen, wir wissen, daß es existiert, aber was ist Licht?

Um das Verhalten von Licht zu verstehen müssen es Wissenschaftler mal als Welle betrachten und mal als Teilchen. Licht ist aber nicht mal Welle und mal Teilchen. Licht ist etwas, was wir noch nicht begriffen haben, was wir noch nicht mit anderen Erfahrungen vergleichen können, dem wir uns aber nähern können, wenn wir es mal mit unseren Erfahrungen mit Wellen und mal mit unseren Erfahrungen mit Teilchen vergleichen.

Genauso können wir Gott mit den Erfahrungen aus unserem irdischen Leben nicht begreifen, um ihn aber zu begreifen, machte es Sinn, ihn mal als Vater, mal als Sohn und mal als Heiligen Geist zu betrachten, wissend, daß er nur einer ist.

Von daher erscheint es doch sehr abwegig, sich irgendwelche Gestalten herauszugreifen, deren Name irgendwie ähnlich wie Jesus bzw. Jeschua geklungen haben mag, um einen Irrtum bzgl. der Trinität zu konstruieren. Das mag ja eine interessante separate Diskussion sein, ob der Jesus der Bibel auch der historische Jesus war, aber die Verständnisprobleme, die zu dem Konstrukt der Trinität aus Vater, Sohn und Heiliger Geist geführt haben, würden bestehen bleiben und immer noch dem Konstrukt der Trinität bedürfen.

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Die Diskussion dreht sich hier zu sehr um JHWH. Die Frage ist doch aber eher, welche Intention hinter dem Gebot steht. Einfach nur "JHWW" nicht auszusprechen? Das ist sehr unwahrscheinlich.

Wenn wir in Deutschland heutzutage vom Gott der Bibel sprechen, dann reden wir nicht über JHWH sondern über GOTT. Wir identifizieren GOTT mit dem christlichen Gott, wie man ihn auch immer nennen mag. Den Gott im Koran bezeichnen wir auch in der deutschen Sprache unübersetzt als Allah.

Wenn wir GOTT nun also mit dem allmächtigen und einzigen Gott gleichsetzen und ihn im Gebet anbeten, also darauf vertrauen, daß wenn wir beten "GOTT, bitte...", er es erhört, dann sollten wir dieses Wort nicht in unnützer oder falscher Weise gebrauchen.

Daraus folgt: "Ach Gottchen", "um Gottes Willen", "Herrgott jeh" sind Worte, die Christen nicht im allgemeinen Sprachgebrauch verwenden dürfen. Kritisch ist sogar die Verwendung "Gott sei Dank", wenn man dabei Gott nicht wirklich dankbar ist.

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Habe es bei Google nicht gefunden, aber wenn Du auf einem christlichen Camp bist, würde ich die Person durchaus einmal darauf ansprechen.

Im Deutschen wird im Glaubensbekenntnis ja gesprochen, daß Jesus in das Reich der Toten hinabgestiegen ist, im englischsprachigen Glaubensbekenntnis wird in der Regel "hell" verwendet. Dementsprechend war Jesus dann schon in der Hölle und könnte sicherlich noch einmal hingehen. ;-)

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Du sprichst von den neutestamentlichen Apokryphen. Dazu hat die Kirche zu jedem Buch explizit eine Meinung, das kann man schlecht über einen Kamm scheren. Was diese Bücher gemein haben: Sie mögen Judas- und Thomasevangelium genannt werden, die Kirche glaubt aber nicht, daß diese tatsächlich von Judas oder Thomas geschrieben wurden. Vielmehr wurden sie von Irrlehrern geschrieben, die sich der Autorität bemächtigen wollten, um ihre Lehre unters Volk zu bringen.

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Die Auferstehung ist das wichtigste Ereignis des Christentums, von daher ist Ostern das wichtigste Fest im Kirchenjahr (nicht Weihnachten). Jesus ist am Sonntagmorgen auferstanden, deswegen trafen sich die ersten Christen immer Sonntagmorgen, das ist bis heute geblieben. Jeder Gottesdienst ist sozusagen eine Auferstehungsfeier.

Durch die Auferstehung hat Gott bewiesen, daß Jesus den Tod überwunden hat. Dadurch werden auch die Nachfolger Jesu den Tod überwinden und können die Ewigkeit bei Gott verbringen.

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Wer keine Bibel zur Hand hat, aber Internetzugang, dem kann ich folgende Seite empfehlen: http://www.bibleserver.com/

Bibeln in unterschiedlichen Sprachen in unterschiedlichen Übersetzungsvarianten.

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Die Bibel sagt nicht, daß das Wasser irgendetwas symbolisiert, aber die Bedeutung von Wasser erscheint schon augenfällig:

Noah kam durch das Wasser auf die geläuterte Erde und Gott gab dann den Regenbogen als einen Bund mit den Menschen, daß er sie nicht wieder vernichten wird.

Die Israeliten entkamen durch das Rote Meer der Sklaverei und dann machte Gott mit ihnen den Bund mit den 10 Geboten.

Um das gelobte Land in Besitz zu nehmen, mußten die Israeliten über den Jordan gehen.

In der Taufe wird der alte Mensch begraben und der neue Mensch in Christus beginnt sein Leben. Das ist der neue Bund zwischen Gott und dem Menschen.

Insofern kann man schlußfolgern, daß Wasser für den Beginn eines neuen Lebens steht.

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