Hier ist meine Antwort:

Essenziel für diese Frage ist, was moralisch handeln bedeutet.

Der Duden bestimmt die Moral in erster Linie als: „Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden“ aber auch als: „sittliches Empfinden, Verhalten eines Einzelnen, einer Gruppe“. Es wird aber auch, gerade in der Philosophie, als Lehre vom sittlichen Verhalten genutzt. Das heißt für diese Frage betrachten wir moralisch handeln, als Handeln nach, als richtig angesehenen, ethischen Maximen.

Für Machiavelli war ein sicherer Staat nicht mit einem „moralischen“ Souverän nicht zu denken. Kant hingegen sagt es bräuchte „moralische“ Politiker, ohne sie könne zum Beispiel kein Völkerbund existieren.

So kommt man gleich zu Gegenargument/Fragen die sich aufwerfen.

Nach welchen Werten/Grundsätzen/Normen soll ein Politiker entscheiden, nach den Werten eines Landes, der Europäischen Union oder gar welchen, die auf der gesamten Welt akzeptiert werden? Wie bestimmt man was als richtig angesehen wird? Gibt es überhaupt Werte, Grundsätze und Normen die von allen als „richtig“ angesehen werden und wer ist dann alle? Oder auch: Handelt nicht jeder von sich aus bereits moralisch, wenn man davon ausgeht, dass schließlich alle der gleichen Auffassung leben?

Ob wir etwas als richtig oder falsch betrachten ist subjektiv.

Es kann immer jemanden geben, der nicht der gleichen Meinung ist. Dennoch gibt es Ansichten, zu verschiedensten Werten/Grundsätzen/Normen, die Mensch teilen. Betrachtet man nun immer mehr Menschen steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass einer diese nicht teilt. Je mehr Menschen man mit einbezieht, desto kleiner wird die Anzahl der Werte, denen jeder zustimmt. Daher ist es einfacher die akzeptierten Werte einer homogenen Gemeinschaft als Maxime auszulegen, da sie spezifischer sind.

Da nun Politiker in der Regel gewählt werden und dies von einer Gemeinschaft, die so weit homogen ist, dass sie sich als ein Volk sieht, ist es logisch die Werte, die von dieser Gesellschaft verbindlich akzeptiert werden als Basis zu wählen.Aber auch in dieser Gesellschaft wird es Menschen geben, die nicht der Meinung sind, der die Mehrheit ist. Nimmt man nun Werte, die wirklich von absolut jedem verbindlich akzeptiert werden oder „ignoriert“ man Minderheiten? Aber wann ist eine Minderheit so unbedeutend, dass man sie ignorieren dürfte? Eine objektive Antwort habe ich nicht gefunden.

Auf die nächste Frage kann nicht mit wissenschaftlichen Prinzipien oder mathematisches Verfahren antworten. Es verhält sich wie die Naturrechte, die auch nicht direkt formuliert sind aber dennoch von jedem akzeptiert werden. Hier spielt auch die Antwort der ersten Frage mit rein.

Die letzte Frage ist leicht zu beantworten, denn das Menschen auch gegen ihre eigene/die allgemeine Vorstellung vom moralischen Handeln agieren, kommt durchaus oft vor.

Das eigentlich grundsätzliche Pro-Argument ist simpel. Jeder Mensch hat eine Pflicht zum moralischen Handeln. Der Grund hierfür liegt schon im Unterschied den wir Menschen zu anderen Lebewesen ziehen, dass wir über Begriffe wie die Moral nachdenken. Es ist weiterhin für den Frieden in einer Gesellschaft notwendig, das hat auch Machiavelli erkannt. Deshalb ist es nur logisch, dass eine solche Pflicht auch für Politiker gelten. Ja gerade für Politiker, so könnte man argumentieren, da sie als „Staatsführende“ auch eine Vorbildfunktion haben.

Nietzsche wirft allerdings ein, dass ein Mensch der durchgehend "moralisch" handelt, wird leicht/schnell von anderen Menschen benutzt. Wenn nun also alle Politiker moralisch handeln würden, würde der Staat aufgrund der Mentalität der Menschen, auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein, zerfallen.
So kommt man letzten endlich zu einem Kompromiss. Auf der einen Seite steht die Pflicht der Menschen sich moralisch zu Verhalten. Auf der anderen Seite ist man auf den Erhalt des Staates und gegebenenfalls auf ein Gemeinwohl bedacht. So komme ich auf das Urteil: Ja allgemein sollten sich Politiker moralisch Verhalten aber nur in den Grenzen des Erhalts/Wohl des Staates und immer vor dem Hintergrund der Gesetzte, denn von diesen weiß er, dass sie legitim sind.

...zur Antwort
Ja

Nur wenn man das sterben von Menschen, was Teil fast jeden Krieges ist als nicht schlecht bewertet. Das ist eine subjektive Meinung der allerdings die wenigsten Menschen zustimmen. Wenn du nun in diesem Punkt anderer Meinung bist und du positive Aspekte in einem krieg sehen kannst kann er für dich gut sein.

Worauf du hinaus wolltest war wahrscheinlich ein moralisch/ethischer Aspekt, ob man Krieg allgemein von einer moralisch/ethischen Grundlage aus betrachtet, die von  der Allgemeinheit der Menschheit vertreten wird, als "gut bewertet werden könnte. Da nun aber das Leben allgemein als unantastbar bewertet wird (siehe z.B. das Grundgesetz) könnte Krieg nicht als ganzes sondern höchstens ein Teil von Krieg als "gut" bezeichnet werden.

Ein sehr theoretisches Beispiel wäre noch: Der Schutz einer Mehrheit der Bevölkerung der Erde sein (Zum Beispiel ein Krieg gegen Außerirdische). Deshalb auch die ja Stimme.

...zur Antwort

Ich glaube es kommt auf den Wert von Tieren an, den wir ihnen zuteilen. Für uns Menschen ist es moralisch falsch unsere Artgenossen zu essen, wobei das letztendlich auch nur eine subjektives Gefühl ist, was nun mal viele Menschen teilen.

Jetzt muss man sich fragen, ob wir Tiere, in dieser Hinsicht, als soweit gleichgestellt ansehen, dass wir das gleiche auch auf sie "anwenden".

Dagegen könnte sprechen, dass der Mensch selbst ein Moralempfinden hat und dies auch reflektieren kann Tiere aber, soweit wir/ich weiß, nicht. Deswegen könnte man Argumentieren, da es für die Tiere keinen Unterschied macht ist es auch irrelevant was man ihnen zu essen gibt.

Allerdings kann man auch hiergegen argumentieren, da wir ein Sinn für Moral haben und sogar bestimmen, was die Tiere zu Essen bekommen, haben wir auch eine moralische Verantwortung den Tieren gegenüber auch wenn sie selbst kein Sinn für Moral haben.

So komme ich zu dem Schluss das, durch diese Verantwortung, den Fakt, dass wir selbst Kannibalismus ablehnen und ich keinen Grund sehe wieso Tiere, in diesem Zusammenhang, anders behandelt werden sollten, das es nicht moralisch vertretbar ist Tieren wissentlich Kannibalismus "betreiben" zu lassen.

...zur Antwort

Ich vermute mit dem ersten Satz ist ein Zustand gemeint, in dem sich zwar verschiedene Parteien gegenseitig provozieren und Konflikte bestreiten aber noch kein direkter Krieg herrscht. Bestes Beispiel wäre hier der kalte Krieg.

Denn zweiten Satz habe ich so aufgefasst es wäre oft schöner/besser es würde Frieden herrschen, ich denke da kann jeder zustimmen, aber doch kann es auch Konflikte geben, die "ausgetragen" /geklärt werden müssen und wo eine "erzwungener" Frieden nicht helfen würde.

Die dritte Teil, die Frage bezieht sich wieder auf die erste Aussage. Der Autor fragt sich bzw. den Leser ob es einen ähnlich "Zwischenzustand", wie im ersten Punkt beschrieben, auch geben könnte, nur umgekehrt. Ich kann mir einen solchen Zustand jedoch nicht vorstellen. Man könnte eventuell einen Krieg anführen, der über lange zeit geführt wird und teilweise wieder Waffenstillstände usw. hat aber ich glaube nicht, dass der Autor dies gemeint hat.

...zur Antwort

Gibt es aber leider oft nur als Wahlfach und eher selten. Das liegt daran, so fürchte ich, dass eine Interesse an geistigen Auseinandersetzungen mit philosophischen Fragen und Themen nur selten besteht. Wie sagt man so gerne: " Der Mensch ist einfach gestrickt". Bestes Beispiel ist ein Freund von mir, der während ich mich mit meiner Mutter über eine Philosophische Frage debattiere einwirft, was es denn schon bringe und man könne ja jetzt auch Stunden noch hin und her reden. Er wendet sich ab und unterhält sich lieber über Schuhe und Mode. Wieso ist die Bild, in Deutschland, eine der meistgedruckten Zeitungen?

Wenn man nun die Schüler zwingen würden sich damit auseinanderzusetzten wäre dies glaube ich nicht allzu produktiv. Aber es sollte auf jeden Fall, bin ich der Meinung, die Möglichkeit geben es zu belegen, da Philosophie toll ist.

...zur Antwort

Interessant, dass du direkt von der These ausgehst, es wären immer die anderen Schuld. Besser wäre gewesen zu fragen, wieso man sich selbst selten die Schuld eingesteht, da du dir nicht sicher sein kannst, ob wirklich alle so handeln. Mein Antwort richtet sich demnach auch der "neuen" Frage.

Nun es hängt oft vom Charakter ab, dass man seine eigene Schuld nicht einsieht. Das liegt oft daran das man voreingenommen, gegenüber sich selbst ist, das du also dich selbst zu subjektiv betrachtest. Daher ist es auch wichtig seine Handlungen etc. zu reflektieren und auf einer Metaebene zu bewerten.

...zur Antwort

Ich denke es wäre interessanter, wenn sie bereits in der Klasse ist, da der andere Fall viel typischer in Geschichten vorkommen und auch in gewisser Hinsicht ausgelutscht ist.

Sie könnte aber eventuell auch neue "Freunde" kennenlernen und mit Leuten etwas machen, mit denen sie sonst nichts gemacht hat, wenn du gerne hättest, dass dein Charakter in eine neue Situation geworfen wird.

...zur Antwort

Hat Greifswald wirklich so wenig hübsche Mädchen, dass du schon eine völlig Fremde, von der du nur ein Bild gesehen hast anschreiben willst? Du hast schon selbst festgestellt, dass sie zu weit weg wohnt und es eigentlich aussichtslos ist, dass ihr euch auch nur sehen werdet. Demnach wäre es nur logisch sie anzuschreiben mit dem Hintergrundgedanken, sie als Freund kennenzulernen, auch wenn das seltsam wäre.

...zur Antwort

Nun es gibt einen Souverän und zwar das Volk. Allgemein muss man sagen Rousseau hatte zwar viele Ideen aber hat zu vielen Dingen, wie man es direkt im Staat umsetzten kann nichts geschrieben. Rousseau sieht das Volk als oberste Legitimationsquelle. Demnach ist der Staat auch sehr nah ans Volk gebunden.

Das Schlagwort zu Rousseaus Staatstheorie ist der volunte de generale. Es ist eine Gemeinwille, der sich am Gemeinwohl orientiert und von denen, die die "Wahrheit" kennen, geformt. Da er sich am Gemeinwohl orientiert muss er in gewisser Weise den Willen der Allgemeinheit widerspiegeln. Es ist aber nicht so, dass er von der Allgemeinheit gebildet wird. Weiterhin werden auch Minderheiten, die nicht mit dem volunte generale übereinstimmen übergangen.

Rousseau geht nun also davon aus das es eine "richtige" Politik gib, der die Mehrheit durch Vernunft mit der Zeit auch zustimmt. Diese Politik ist Inhalt des Staates.

...zur Antwort

Bei Thomas Hobbes ist der wichtigste Grund, wieso wir einen Staat gründen die Sicherheit für die Individualperson. Hobbes spricht nicht direkt von einer Auflösung der Verträge eher von einem zurückkehren in einen Naturzustand.

Das heißt, wenn deine Sicherheit nicht mehr vom Souverän gewährleistet wird/werden kann hast du wieder deine Rechte dich für deine Sicherheit eigenständig einzusetzen (wie im Naturzustand).

Das heißt auch es kann keine Todesstrafe geben. Allgemein wird dies als Widerstandsrecht bezeichnet und ist auch bei anderen Staatstheorethikern wiederzufinden. 

...zur Antwort

Wie lange seit ihr denn schon nicht mehr zusammen und wieso seit ihr auseinander gegangen? Ich hatte auch Träume meiner Ex auch noch Monate später das ist nicht unbedingt etwas besonderes. Ich denke du idealisierst sie und ihre Beziehung. Aber letztendlich kann dir niemand sagen wen du liebst...

...zur Antwort

Nun man kann den Film eben auf zwei Arten interpretieren und für beide Theorien sprechen Verschiedene Fakten. Da der Film aus der Perspektive von Leonardo di Caprio gedreht ist möchte man eher, dass seine Geschichte der Wahrheit stimmt. Für diese Theorie würde auch ich mich aussprechen und zwar aufgrund folgender Fakten: Als Leonardo und sein Partner wegen des Sturms in die Kirche fliehen stimmt sein Partner seiner Theorie der Experimente auf dieser Insel zu und merkt auch an, dass er absichtlich hergebracht wurde er vermutet den Geheimdienst. Dazu passt, dass überall Militärgegenstände zu finden sind. Auch Georg Neus erzählt Leonardo, dass er hergebracht wurde (wegen ihm -> weil er nachgeforscht hatte) und sie seinen Plan des Aufdeckens kennen. Außerdem spricht zu Ende des Films hin Dr. Cawley mit ihm und sagt, dass er (auf der Insel) eine große Arbeit betreiben würde aber das sie viele nicht verstehen würden auch Leonardo nicht. Das Mädchen was seine Tochter sein soll taucht in einer Erinnerung, NICHT Vorstellung, auf einem Leichenberg in Dachhau auf. Nun noch ein paar weniger starker: Als Lonardo mit seinem "Partner" auf der Stufe sitzt und sagt die kriegen uns nicht Schluckt er überdeutlich und sagt An diesem ORT stellt er sich die Frage lieber als Monster leben oder ehrenvoll sterben. Er sagt nicht an dieser Stelle frage ich mich oder: ich frage mich, nein er verbindet es direkt mit dem Ort. Also zusammenfassend: Teddy Daniels ist Zeit seines Lebens von den Grausamkeiten im KZ geprägt. Irgendwann stirbt seine Frau durch einen Brand. Aufgrund dessen stößt er auf Georg Neus, weil er aber Zuviel herausfindet und weiter nachforschen will wird er auf Shutter Island gelockt. Er und sein Partner ermitteln und werden hierbei unter Medikament Einfluss gebracht. Dadurch wird Teddys Hirn immer mehr manipuliert und er bekommt diese gesteuerten Wahnvorstellungen. Als Teddy zum Leuchtturm möchte und sich von Chuck trennt wird dieser einer "Gehirnwäsche" unterzogen und so nimmt alles ihren lauf um Teddy letztendlich glauben zu lassen, dass er sich irrt und wirklich ein Psychopath ist. So endet die Geschichte, dass er aufgibt, weil er weiß, dass er nicht mehr entkommen wird und der Lobotomie unterzogen wird.

...zur Antwort