Ich habe selber so ein Problem. Mein Fall (ich sag mal B) hat zwar offensichtlich keine Essstörung, aber ein extrem geschädigtes Selbstwertgefühl. Unter anderem denkt sie immer, dass sie "fett" ist, obwohl sie total normal ist, zum Glück aber auch nicht untergewichtig. Die Eltern kommen mit extremen Notendruck und generell hat sie sehr wenig Freiheiten und darf eigentlich nie Freunde treffen. Sie macht sich die ganze Zeit selber runter und erzählt sehr oft von ihrer Mutter, was, wie ich denke, ein Zeichen dafür ist, wie sehr die Situtation sie belastet.
Ich habe ihr vorgeschlagen bei Rat auf Drath (in Österreich, gibt in Deutschland sicher ähnliches) anzurufen. Sie lehnt das leider strikt ab und will sich auch sonst keine Hilfe holen. Deswegen habe ich schon länger vor, dort selber anzurufen, mal sehen, ob das was bringt. Sonst kannst du leider außer eben sehr verständnisvoll zu sein, ihr klarmachen, dass sie wirklich HIlfe benötigt und du sie dabei unsterstützen wirst, nicht so viel tun. Hoffentlich hört sie nicht auf ihre Eltern und schaut, dass sie das in den Griff bekommt. Vielleicht kannst du ihr auch ein bisschen von deinem Essen in der Schule geben, je nachdem wir nah ihr euch steht.
Und wir wissen ja nicht, wie sie aussieht. Ich bin ca. 1, 65 und wiege um die 40, esse aber eigentlich sehr gesund und in normalem, vielleicht soger etwas überdurchschnittlichem Ausmaß. Wenn man ihr Knochen stark sehen kann, ist das natürlich überhaupt nicht gesund. Selbst wenn sie "normal" isst, solltest du ihr wirklich raten, etwas gegen ihre psychischen Probleme zu tun.