Eine echte Antwort darauf kann ich Dir als Spezialistin erst geben wenn ich deinen Hörverlust kenne sowie die aktuelle Einstellung deiner Hörsysteme.

Ggf. Muss man begleitende Maßnahmen wie Hörtraining in Betracht ziehen.

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Hallo, alle in Deutschland verkauften Hörgerätebatterien sind Zink-Luft Zellen. Die Größenangabe ist in diesem Fall 312 die mit der Farbkennung Braun erkenntlich gemacht wird. Da die Chemische Zusammensetzung immer praktisch gleich ist und somit auch die Energiedichte ergeben sich wenn überhaupt nur geringfügige Unterschiede was die in mAh angegebene Kapazität angeht. Ein Satz Batterien ( meist 6 Stk. ) für 10€ oder mehr ist sicherlich überteuert. Eine Batterie vom Fachhändler vor Ort sollte nicht mehr als 50ct kosten. Viele Hörgeräteakustik Unternehmen übernehmen damit gleichzeitig damit auch die Garantie für die Funktionalität der Zellen und haften für den Fall das ggf. mal das Zink Pulver austritt und das Gerät gereinigt werden muss. Auch Batterien die im Preis deutlich darunter angeboten werden funktionieren Prima wobei es da meiner Erfahrung nach einfach ab und an mal zu produktionsbedingten Fehlern führt. Da die durchschnittliche Tragezeit einer 312èr Zelle zwischen 5 und 7 Tagen liegt, lohnt es sich nicht wirklich viel da rein zu investieren.

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Grundsätzlich kann man Deine Frage nicht generell beantworten... In Deutschland bleiben Ehen seit 2011 auch nach der Vornamen und Personenstand-Änderung bestehen. Entscheidung durch das BSG

Damit eräbe sich z.B. aus meiner Sicht eine gute Klagemöglichkeit für Andere Homosexuelle die statt der Eingetragenen Partnerschaft eine Eheschließung wünschen. ( Gleichbehandlungsgrundsatz)

Die Behandlung im Ausland richtet sich immer nach der dort gültigen Gesetzgebung. 1. im allgemeinen Recht auf Anerkennung einer im Ausland geschlossenen Ehe und 2. In Bezug auf die Gleichgeschlechtlichkeit.

Deshalb ist das etwas für Rechtsspezialisten im jeweiligen Landesrecht! Hier eigentlich nicht beantwortbar!

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Hallo, leider ist der Ausgang einer Stimmband Op stets ungewiss. Es gibt verschiedene Methoden wie operiert wird. Letztlich haben alle gemeinsam das die Schwingende Masse der Stimmbänder reduziert wird und somit eine Tonerhöhung realisiert wird. Das ist aler nur die halbe Miete... denn die Resonanzräume werden dadurch noch lange nicht verändert. Das wird man auch nach der Op mit einem guten Logopäden realisieren müssen. Ich selber bin Ts und Musikerin, weiss also ganz genau wovon Du sprichst. Ich empfehle Dir:

eingangsuntersuchung in der Phoniatrie eine Uni Klinik incl. Stimmfeldmessung. dann erstmal Logopäden die sich auskennen dazu ziehen. Die Op bleibt dir dann immer noch als Option! Schreib mich gerne privat an, da ich mich intensiv damit befasst habe ;-)

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Hallo,

spezielle Tiefton-Hörgeräte gibt es nicht! Alle heute auf dem Markt befindlichen Hörsysteme lassen sich flexibel anpassen, und unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Signalverarbeitungsstrategie und die "Stärke".

Seit dem ersten November gelten in Deutschland neue Festbeträge der gesetzlichen Krankenkassen, so das der Versicherte wesentlich mehr Leistung aufzahlungsfrei bekommt! Auch diese Systeme sind geeignet eine Tieftonschwerhörigkeit auszugleichen.

Zu beachten ist bei dieser Form der Schwerhörigkeit, das die Anpassung am Besten Funktioniert wenn die Hörsysteme recht breitbandig angepasst werden ( über den gesamten Frequenzbereich ) so das die tiefen Töne nicht zu sehr die Höhen überlagern ( Aufwärtsmaskierung )

Eine Testphase bei einem guten Hörgeräteakustiker wird Deiner Ma eine kostenlose und unverbindliche Probephase einräumen, in der sie die verschiedenen Technologien eingehend ausprobieren kann.

Solltest Du noch Fragen haben schreib mich einfach an.

Gruß Daria

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Ganz klare Jacke.... Solange Ich nicht eine Beziehung mit jemandem eingehen will oute Ich mich nicht. Selbst dann wärst du nicht dazu verpflichtet! Allerdings finde Ich es dann angebracht mit offenen Karten zu spielen.

Ich halte es so das Ich mich nicht oute, aber auch keine große Sache draus mache wenn Ich merke das mein gegenüber bescheid weiß. Offenen Fragen stehe Ich stets offen gegenüber...

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Ja kann man! Das deutsche Namensrecht sieht solche Veränderungen vor. Dafür sollten allerdings erhebliche Gründe vorliegen. Und bedenke das Dokumente die Du in der Vergangenheit erworben hast dann ggf. nicht mehr mit Deinem neuen Namen übereinstimmen. Pass, Führerschein etc. all das müsste geändert werden.

Der Aufwand ist groß und die Kosten ebenso...

http://www.baby-vornamen.de/Ratgeber/Ratgeber_zum_Namensrecht/Namensaenderung_von_Vorname_oder_Nachname.php

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Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Und vor allem: Was?

Hallo, Leute.

Ich bin ein 18jähriges Mädchen. Körperlich. Im Kopf war ich schon immer eher ein Kerl. Mir wurde schon als kleines Kind immer gesagt, an mir wären mehr als ein Junge verloren gegangen, ich habe mir selbst Namen (oder eher Bezeichnungen) gegeben wie "Bubimädi", was meine Eltern toootaaal süß fanden.

Ich hab bis ich 13 war immer wieder Jungesachen getragen, immer wenn ich mit zum einkaufen durfte, wollte ich Jungssachen. Meine Eltern haben mir aber hauptsächlich Mädchenklamotten gekauft. Natürlich, ich bin ja auch eins. Und bemerkt hatten weder sie noch ich es so richtig.

Ich hab ziemlich lange gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass da ein groooooßer Unterschied zwischen Jungs und Mädls ist. Nicht körperlich, auch im Kopf. Ich hab nie mit Mädchen spielen können und mich nur mit wenigen angefreundet, und wenn dann hat es immer damit geendet, dass sie sich in mich verliebt haben. Ich mich nicht in sie, ich hab es trotzdem probiert, weil ich mir nie vorstellen konnte Sex mit einem Kerl zu haben. Zumindest nicht so, wie es "sich gehört".

Aber ich steh auf Jungs. Nur ebenso, wie ein Kerl auf Kerle stehen würde.

Ich bin nicht lesbisch, auch wenn ich und meine Mam uns oft einen Spaß daraus gemacht haben, indem ich mit Mädchen in der Stadt geflirtet habe, die mich für einen Kerl gehalten haben. Mit langen Haaren und ziemlich weiten T-Shirts. Gibt's ja heute alles. Wäre ich ein Junge würde ich meine Haare auch lang haben. Ich wäre ein Rocker. Aber ich bin kein Junge.

Ich hab mit 12 aufgehört, mich anzuziehen, wie ein Kerl, weil ich auf eine weiterführende Schule gegangen bin, wo ziemlicher gesellschaftlicher Druck herrschte. "Du kannst dich in der Schule nicht so anziehen, wie würden denn die Leute schauen?", hieß es dann. Ich habe schon immer Metal und Gothic und so gehört, also hab ich mich mit der Zeit auch so angezogen. Gothic ist ein ziemlich androgyner Stil, lässt Spielraum. Bei den Metalern kleiden sich häufig auch Mädls auch eher männlich. Nichts ungewöhnliches also. Und gefallen tut es mir auch.

Gemobbt wurde ich trotzdem. Wir wurden in der Schule aufgeklärt. Über alles. Sex, Analsex, Homosexualität, Bisexualität, Asexualität. Nur nicht über Transsexualität. Aber genau das bin ich. Transsexuell. Hätte ich zu irgendeinem Zeitpunkt meines Lebens gewusst, dass es solche Leute gibt, dass es Möglichkeiten gibt, ein Kerl zu werden, hätte ich es wahrscheinlich schon als kleines Kind meinen Eltern gesagt.

Jetzt kann ich das nicht mehr. Zu verklemmt. Ich hatte nie Sex, hab nie jemanden mit Zunge geküsst und komm mir unglaublich doof vor.

Ich bin bei einem Psychologen, dem ich erst gesagt habe, dass ich asexuell bin, weil ich mich geniert habe. Dann hab ich mit der Wahrheit rausgerückt, aber die Person versteht mich nicht. Ich brauch jemanden zum reden, jemanden, der mir Hilft, mich selbst zu finden.

FRAGE:

Kann mir jemand helfen und seine/ihre Erfahrungen mit mir teilen?

Also: Los, zerreißt euch euere Mäu

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Na da trägst Du ja ein ganz schön großes Päckchen mit Dir rum!

Allerdings ist das lange nicht soooo ungewöhnlich wie Du evtl. denken magst. Das die Selbsterkenntniss transsexuell zu sein ein bisschen Zeit braucht ist ganz häufig so. Du schreibst das Du nun mit 18 diesen Weg nicht mehr gehen kannst weil Du zu verklemmt bist? Ich kann Dir nur anraten Kontakt zu Menschen aufzunehmen die ähnlich fühlen. Dort wirst Du erfahren, das mit 18 der Zug für Dich noch lange nicht abgefahren ist. Ich musste selber erst 36 werden bis ich den Mut hatte zu mir zu stehen.

Es gibt mittlerweile ne ganze Menge gute Selbsthilfegruppen speziell für Transmänner. Wenn Du magst schau doch mal bei unserer Facebook Gruppe rein ( TGG ). Dort wirst Du entsprechende Informationen und eine Liste von Trans* erfahrenen Psychologen in Deiner Nähe finden.

Wenn Du Dir wirklich innerlich sicher bist transsexuell zu sein, wirst Du auf die Dauer nicht an Dir vorbei können. Sich selber und seine Gefühlswelt zu akzeptieren ist eine heftige, aber lohnende Aufgabe :-) Mach was aus Deinem Leben!!!

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Na da geht einiges :-)

Mit 18 hast Du noch sehr gute Karten um Dein Leben in Zukunft ganz "normal" als Frau zu gestalten. Die Hormontherapie wird die Muskelmasse reduzieren, deine Gesichtszüge weicher werden lassen, die Körperbehaarung reduzieren und das Brustwachstum anregen!

Ansonsten sind Deine körperlichen Voraussetzungen ja fast perfekt ( schlank/ Größe )

Es gibt viele Möglichkeiten dann später noch nachzuhelfen.

  • Bartepilation
  • Brustaufbau
  • Gesichtschirurgische Maßnahmen
  • Logopädie
  • Stimmband OP`s etc....

Also ganz bestimmt jede Menge Möglichkeiten um Dir ein Leben in Würde als Frau zu ermöglichen. Kopf hoch und alles Gute!!!!!

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Die Preisunterschiede bei Hörgeräten resultieren zum Großteil aus den stark unterschiedlichen Abgabesystemen innerhalb Europas.

Hier in Deutschland machen Hörgeräteakustiker sich die Mühe über Wochen mit Ihren Kunden am richtigen Gerät sowie der richtigen Einstellung der Geräte zu feilen !

Im Durchschnitt benötigt eine Hörgeräteanpassung in Germany incl. Nachsorge 10,5 Stunden. In Anderen Ländern sind es lediglich "Abgaben" von Hörgeräten ohne vergleichende Anpassung. So erklären sich locker die innereuropäischen Preisunterschiede.

Natürlich wirst Du Einen Akustiker finden der dich und das von Dir im Ausland erstandene Gerät betreut. Allerdings wirst du dann dementsprechend jede Meisterstunde Anpassung privat vergüten müssen.

Und vergiss bitte nicht das du beim Kauf in Deutschland einen Anteil oder sogar das gesamte Gerät ( je nach Wahl ) über Deine Krankenkasse erhältst Nicht nur das... auch Reparaturleistungen sind anteilig enthalten ! In Summe wird das ach so billige Gerät aus dem Ausland dann evtl. zum Groschengrab...

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Um diese Frage klar zu beantworten müsste ich erst wissen welche Generation von Audioprozessor Du an Deinem Mittelohrimplantat benutzt. Davon ist abhängig, welche Möglichkeiten der Audioanbindung es gibt!

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Tja Spassbremse,

was soll man dazu sagen. Natürlich kann man das ne ganze Zeit hinauszögern. Bei mir äußerte sich die Überkompensation in extremen Sport und Unternehmungen.

Irgendwann war aber der Punkt erreicht an dem meine "Männlichkeit" für mich unerträglich wurde. Von da an dauerte es aber nochmal 2 Jahre bis ich den Mut fand mich zu outen und meiner Frau, meinen Kindern meinem Arbeitgeber und und und... die Fakten um die Ohren zu hauen.

Und Ja es macht einen Kaputt auf die Dauer zu schweigen, vor allem dann wenn man die Sache so klar hat wie es aus Deiner Schilderung scheint. Vor allem finde ich wichtig zu betonen das es ja auch gar nicht sein muss das man sozialen Status, Besitz sowie Ehefrau und Kinder zwangsläufig verlieren muss.

Den Mut zu haben zu sich zu stehen, wird später mit einem Leben ohne Lüge belohnt. Es ist so... viele von uns kostet der Weg und der Weg an sich ist brutal ! Aber rechne ich alles gegeneinander auf, kann ich heute für mich eine Positive Bilanz ziehen !

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Hallo Caro,

das kommt ganz darauf an wie man helfen definiert.

Tinnitus ist nach aktueller Lehrmeinung stark vereinfacht eine Art Phantomschmerz im Ohr. Wenn die Haarsinneszellen (Stereozillen) beschädigt sind entsteht ein Signal das durch das Gehirn als Ton / Geräusch interpretiert wird obwohl eigentlich "Stille" angesagt ist.

Ein Hörsystem kann den Tinnitus nicht Therapieren. Das bedeutet das der Tinnitus nicht verschwinden wird nur weil Du ein Hörsystem trägst. Allerdings kann das Hörgerät dir in dem Frequenzbereich in dem Dein Tinnitus liegt das was um dich herum an Geräuschen, Tönen und oder Sprache ist über den Tinnitus legen, so das dein Ohrgeräusch mit sinnvollem überdeckt wird.

Während der Tragezeit kann Dir somit das Hörgerät Linderung verschaffen. Gerade wenn eine Schwerhörigkeit vorhanden ist... oft ne tolle Sache!

Es gibt sogar Systeme ( z.B. Phonak Quantum Serie ) wo du noch zusätzlich ein Geräusch zum überdecken des Tinnitus mit einspielen kannst. Damit habe ich zuletzt noch einem Patienten helfen können der sich ansonsten den Staubsauger zeitweilig eingeschaltet hatte um ne Weile Ruhe vom Tinnitus zu haben.

Also... keine falsche Scheu vor Hörsystemen... du kannst nur gewinnen! Im zweifel kannst Du bei den meisten Akustikern die Geräte ohne Kosten ausprobieren... sollte es nicht klappen gibst Du die halt wieder zurück.

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Hallo,

Hörgeräte zu verkaufen ist schwierig. Im- Ohr Geräte kannst Du völlig vergessen... da lohnt sich nicht alles neu fertigen zu lassen für den Käufer.

Hinter dem Ohr Geräte bekommst du schon mal bei E-Bay weg. Allerdings macht das alles wenig Sinn für die Käufer. Die müssen nämlich dann die Einstellung, Pflege und Wartung aus der eigenen Tasche bezahlen, da die Krankenkasse das nur tut wenn sie auch die Geräte bezahlt hat. Oft wird es dann für den Käufer teurer als ein neues zu besorgen ( schließlich gibt es ja sogar zuzahlungsfreie Geräte)

Und mal ganz ehrlich... hättest Du gerne Geräte die jemand anders schon am Körper getragen hat? In so fern macht das Medizinproduktegesetz wirklich Sinn, das es Hörgeräteakustikern verbietet Geräte ein zweites mal in den Handel zu bringen.

Ergo... verkaufen wird schwierig... es sei denn du findest nen Dummen der erst kauft und dann sich erkundigt :-)

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Grund für den so genannten " Cocktailparty-Effekt" sind zumeist ein Hochtonverlust und/oder ein seitenunterschidliches Gehör. Vorrausgesetzt es stimmt das bei Dir das Hören an sich noch völlig normal ist so könne Probleme auf den Nervenbahnen der Grund sein.

Um genaues zu erfahren geh bitte zu einem guten HNO......

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Transsexuell zu sein bedeutet nicht automatisch jedes Klischee bedienen zu müssen. Allein Deine Selbsteinschätzung zählt. Wenn Du fühlst das Du eher Mädchen bist kann und wird Dir das niemand der Ahnung hat absprechen. Bei mir war es so das weibliche Kleidung und Schminken niemals für mich im Vordergrund standen. Noch heute sind sie für mich nur Mittel zum Zweck genau wie auch für viele andere Frauen, die bereits so geboren wurden. Klasse finde ich das Du Dich Deiner Mutter geöffnet hast. Ihre Hoffnung das es nur eine "Phase" ist... ist nachvollziehbar..... Ob dem so ist kannst letztlich nur Du selber beantworten. Hilfe dabei kann Dir ein Trans-erfahrener Terapeuth geben. So jemanden zu finden ist nicht unmöglich. Hilfe dabei kannst du z.B. bei Julia Eaton von TGG ( Facebook Gruppe ) finden. Auf jeden Fall müssen Deine Eltern, da Du minderjährig bist, einverstanden sein.

Ich wünsche Dir das Du Dich selber finden wirst... ;-)

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Transsexualität verdrängt?

Ich bin 24, lebe in einer lesbischen Beziehung und bin weitgehend zufrieden mit meinem Leben. Probleme bereiten mir im Wesentlichen mein Ich und mein mangelndes soziales Umfeld. Ich war immer unzufrieden mit mir, kann jedoch nicht mal genau definieren warum. Alles was ich anfange, meistere ich quasi mit Bravour. Ich bin allerdings immer noch sehr auf der Suche nach mir selbst und finde mich irgendwie nicht. Ich hab und hatte schon immer das Gefühl nicht reinzupassen. Grundsätzlich würde ich allerdings behaupten, dass die meisten Menschen dieses Gefühl kennen, nicht?

Ich habe hier letztens eine Frage von einem Jugendlichen gelesen, der das Gefühl hat im falschen Körper zu stecken und ich war danach selbst etwas irritiert, dass dieser das gleiche empfindet, was ich auch mein ganzes Leben lang schon spüre. Transsexualität hat mich immer fasziniert/interessiert. Ich habe mich aber nie als transsexuell wahrgenommen, da ich nie einen wirklichen Leidensdruck gespürt habe. Stattdessen war ich der Meinung, dass all das Mann-Frau-Verhalten sozialisiert ist. Ich fand es nie toll eine Frau zu sein, aber naja, es ist halt so.

Als Kind wollte ich immer ein Junge sein und habe mich auch so wahrgenommen. Ich habe mit typischem Jungsspielzeug gespielt, mochte Bikinis nicht, etc., denke aber, dass es vielen Mädels so geht. In meiner Pubertät hat das nachgelassen, wobei ich da auch andere Probleme hatte. Die Brüste wuchsen und auch wenn ich kein Fan davon war, habe ich mich damit arrangiert. Ist halt so. Dennoch war ich immer neidisch auf das, was Jungs und Männer hatten. Zu Fasching gehe ich bis heute als Mann. In Beziehungen habe ich immer die beschützende Rolle. Ich ertappe mich hin und wieder dabei, wie ich vorm Spiegel stehe und mir denke, "wie schön wäre es, oben flach zu sein und unten etwas zu haben". Ich trage fast nur Männerklamotten und konnte mich mit typischen Frauenklamotten nie anfreunden. Ich hatte mal recht kurze Haare und wurde als Mann wahrgenommen - das hat mir durchaus gefallen.

Ich habe die letzten beide Tage etliche Youtube-Videos gesehen, in denen Bio-Frauen Testosteron genommen haben und zu schicken Männern wurden und wurde dabei unglaublich neidisch und hatte innerlich das Gefühl "Das ist es!". Seitdem geht mir das nicht mehr aus dem Kopf und ich frage mich: Bin ich auch transsexuell? Ich war letztes Jahr in Amsterdam und habe mich dort seit vielen Jahren erstmals erfüllt, zufrieden, zuhause gefühlt (unabhängig vom Graskonsum), so wie auch jetzt bei diesem Gedanken. Ich habe das allerdings als "Flucht" abgetan. Ich habe Angst, dass auch das einfach eine Flucht ist.

Mir ist klar, dass mir das hier niemand beantworten kann. Ich suche Menschen, die diesen Weg gegangen sind oder Menschen, die sich ähnlich fühlen und sich dennoch sicher sind im richtigen Körper zu sein. Mich würde interessieren, wie ihr das erlebt habt, wie schwer es ist den Weg zu gehen und ob ihr den "ganzen Weg" gegangen seid. Hattet ihr jemals Zweifel?

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Hallo liebe "blauegruetze"(witziger Name),

gerne nehme ich mir die Zeit auf Deine ausführliche Frage auch ausführlich zu antworten.

Sich selber als "transsexuell" wahrzunehmen ist ein höchst individueller Prozess. Ich stimme zu das viele von uns recht früh an Jahren das schon für sich klar haben ( mich eingeschlossen ). Im Rahmen meiner Tätigkeit in der TS*-Selbsthilfe durfte ich aber auch schon Menschen kennen lernen die glaubhaft schildern konnten das sie erst in einem späteren Lebensabschnitt Gewissheit über ihre Geschlechtszugehörigkeit hatten.

Du schilderst eindrucksvoll das Du Dich schon recht früh mit Deiner Geschlechtszuweisung unwohl gefühlt hast und gewisse Tendenzen eher gegengeschlechtlich gelebt hast. Die Frage woher Transsexualität kommt ist in meinen Augen dabei völlig zweitrangig. Ob die Sozialisation alleiniges Merkmal ist oder aber wie andere Wissenschaftler vertreten physiologische Unterschiede in der Gehirnstruktur bestehen hat meiner Auffassung nach nur eine rein wissenschaftliche Bedeutung. Ausschlaggebend für Dich als Individuum ist doch einzig und allein die Frage wie bin ich stimmig / wie will ich leben.

Die Metapher "leben im falschen Körper" ist eigentlich nicht richtig. Auch mit OP`s und Hormonen bekommt niemand von uns plötzlich einen anderen Körper. Wie weit man selber diesen Weg gehen möchte ist die Entscheidung jeder einzelnen Person.

Erfahrungsgemäß ist die Transition Frau zu Mann ( FzM ) zumindest gesellschaftlich etwas leichter. Zum einen ist es tatsächlich so das die Hormone "mehr" bewirken( Stimmbruch, Bartwuchs, Muskelaufbau etc.) und Transmänner später oftmals nicht mehr zu unterscheiden sind. Zum anderen ist innerhalb einer patriarchischen Gesellschaft ggf. ein gewisser "aufstieg" da. Ganz zu schweigen das es Frauen heutzutage wesentlich leichter möglich ist auch ohne körperliche oder amtliche Veränderungen ein weitgehend männliches Leben zu führen. ( Kleidung, Verhalten, Auftreten... etc )

Ich selber gehe gerade den "ganzen Weg" und habe zuvor viele Jahre gebraucht um dahinter zu kommen das ich nur auf diesem Weg zu mir finden kann. Sicher ist es nicht ganz vergleichbar da ich als (MzF) Transsexuelle etwas andere Herausforderungen habe.

Als unangenehm habe ich die ewige Bittstellerei bei den Krankenkassen sowie die Begutachtungen auf dem rechtlichen Weg empfunden. Auch dauert es halt bis alles einigermaßen stimmig ist und man in der Öffentlichkeit wieder mit selbstbewusstem Auftreten brillieren kann. Wobei für mich die vorgeschriebene Alltagserprobung eher positiv zu werten ist, da ich hier wirklich die Möglichkeit habe mir über die Auswirkungen und die Konsequenzen in allem Umfang bewusst zu werden.

Das Thema Zweifel....

Tja ich müsste Lügen wenn ich von mir behaupten wollte niemals Zweifel gehabt zu haben. Allerdings waren diese Zweifel niemals darin begründet ob ich mich selber weiblich empfinde. Meine Zweifel lagen eher darin ob ich mit 190cm Körpergröße und 38 Jahren testosterongeschwängerter Vergangenheit überhaupt jemals in der Lage sein würde zufrieden zu leben. Oder sie lagen darin ob es die Ablehnung von Partnerin und Kindern wert sein würde diesen Weg zu gehen. Ich für mich habe da richtig schwere Zeiten mit harten Selbstzweifeln durch. Ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen meine weibliche Persönlichkeit leben zu müssen und meinen Körper dem anzugleichen. Ich bin nun wesentlich zufriedener!

So wie ich die Sache sehe könnte es Dir nicht schaden mal einen Trans* erfahrenen Therapeuten aufzusuchen und gemeinsam mit ihm/ihr mal näher hin zu schauen.... Was hättest Du zu verlieren... denn eine Entscheidung fällst alleine Du :-)

Liebe Grüße

Daria

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Estragest & Androcur

Hallo Liebe Leute, ich lebe nu seit 2 Jahren geoutet als Transfrau und joar, irgendwie komme ich nich vorran, bin ins Saarland gezogen weil hier 2 Ärzte sind die Gutachten für Transidendität ausstellen damit das mit der Hormonbehandlung ma in die Gänge kommt, allerdings war es hier recht schwer einen Termin zu bekommen (8-12 Monate Wartezeit) und in kaiserslautern war es auch nicht Besser, 1 Psychiater der auf TS Spezialisiert ist (Dr. Piontek) aber keine leute mehr aufnimmt, nichteinmal in die "Warteliste" Ich bin echt verzweifelt wegen All dem, nu hab ich nächsten Monat einen Termin zu einer Selbsthilfegruppe für Transfrauen wo man angeblich danach erst die Termine für die Therapie bekommt.. Öhm, ja Verzweifelt, wieso?..ich habe Borderline weil ich meinen Männlichen körper so abgrundtief hasse, ich bin depressiv und stehe kurz davor das ich deswegen in eine Klinik eingewiesen werde, ich lehne nur immer ab weil die da die Ursache meiner Depressionen nicht behandeln können (TS) Ich hab nu versucht auf eigene Faust etwas zu machen, hab mir durch einen Freund der im Krankenhaus Arbeitet Estragest Pflaster besorgt 5mg Estradiol und hab die an mir ausprobiert, zuerst 15 minuten um zu schauen ob ich die vertrage oder ob ich Allärgische Reaktionen zeige, dann richtig - Volles Programm. Nach dem das Estraiol Pflaste 2 Stunden an mir geklebt hat fing es an, Blutdruck Hoch, Herzrasen und Kreislauf runter..der Notarzt kam und ich musste vorsorglich in die Klinik um Stabil zu bleiben. Nun meine Frage, wieso Hat mein Körper so heftig darauf reagiert? Ist es weil ich kein Androcur dazu genommen habe?..Es ist sehr schwer für mich da dran zu kommen weil es für meine verhältnisse "zu exotisch" ist, aber meine frage, lag es denn daran dass ich kein Androcur dazu genommen habe oder liegt es an meinem Körper?..Ich kenne die Folgen der Medikamente, ich weiß worauf ich mich einlasse, also bitte sagt mir nicht dass es falsch ist, Lieber bin ich einen tag ne Frau und sterbe dann, als mein ganzes leben weiterhin nichts halbes und nichts ganzes zu sein..ich fühl mich wie ein Monster -.- bitte hilft mir :(

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Hallo liebe jessable,

Du bist alles andere als alleine! Ich selber bin Transfrau und geniesse nun mein Leben, und auch Du wirst DeinenWeg gehen können. Was Du vor allem brauchst ist Geduld! Ich weis aus eigenem erleben wie schlimm dieses Wort klingt wenn man schon so lange darauf wartet bei sich sein zu können. In Bezug auf die Medikamente würde ich Deine Erfahrung nicht zu hoch bewerten, denn Du hast Dich selber in eine Stess/Angst Situation gebracht. Sie sollte Anlass für Dich sein den Weg über die Mediziner zu gehen. Bei mir war es ähnlich... erst die Angst mir ne Thrombose eingefangen zu haben hat mich dazu bewogen den offiziellen Weg zu gehen. Ob dein Begleittherapeut letztlich Gutachter bei Gericht sein kann ist erstmal völlig egal. Guck das Du jemanden mit TS Erfahrung findest. ( Liste findest du z.B. im Datenbereich von TGG facebook ). Die Gutachter weisst Dir später eh das Gericht zu. Such dir ne Selbsthilfegruppe wo Du Dich wohl fühlst. Die wissen bescheid! Es gibt nichts aber such gar nichts falsches daran transgeschlechtlich zu sein. Aber auf dem Weg wirst Du freunde brauchen.... Du hast gute Möglichkeiten... nutze sie!

Ich bin für alle Deine Fragen offen.... schreib mich einfach per PN an ;-)

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Nach einem Konzert beschweren sich die Haarsinneszellen über die aussergewöhnliche Belastung.

Man hat das Gefühl die Ohren wären in Watte gepackt und hört dieses helle Pfeiffen durch die Haarsinneszellen. Normalerweise geht dieser Zustand wieder zurück. Fachleute reden hier von einer temporären Schwellenverschiebung.

Hat das Ohr genügend Zeit sich zu regenerieren und war das Konzert nicht viel zu laut wird sich das Gehör wieder völlig normalisieren. Passiert das aber zu häufig kommt da Hören irgendwann nicht mehr ganz zurück dann wird aus der temporären- eine permanente Schwellenverschiebung ( Schwerhörigkeit ) und das gepaart mit Tinnitus.... keine tolle Aussicht.

Es gibt Beim Akustiker für ca 30€ Gehörschutz der Filter hat und nicht wie der normale dumpf klingt. Also normaler Musikgenuss aber null Gefahr für die Ohren :-)

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Hallo AleRec,

nun davon zu träumen im falschen Körper geboren wurden zu sein ist auf jeden Fall mal ne Sache der Du nachgehen solltest. Wie alt bist Du wenn ich Fragen darf?

Transsexualität ist heutzutage nichts mehr so ungewöhnliches und erst recht nichts wofür sich irgendjemand rechtfertigen oder schämen muss. Außerdem kann Dir da auch nur jemand helfen der da wirklich Ahnung von hat. Selbst Psychologen sind wirklich spezialisiert zu dem Thema und werden mit Dir einige Zeit arbeiten bevor sie sich festlegen.

Wenn Du gerne Kontaktdaten zu einer Selbsthilfegruppe für Kinder und Jugendliche haben möchtest, schreib mich bitte kurz an. Diese können Dir dann Ärzte nennen die Dir bei der Klärung Deiner Frage helfen werden

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