Die Yale-Universität hatte 1961 ein Experiment durchgeführt um festzustellen, ob und bis zu welchem Grad Durchschnittsamerikaner autoritätshörig sind. Und dass es Durchschnittsamerikaner waren wurde dadurch sichergestellt, dass das Experiment öffentlich ausgeschrieben wurde, d.h. Probanden Geld für die Teilnahme bekommen.

Dabei wurde das Experiment dadurch "erschwert", dass alle Probanden allein schon für die Teilnahme Lohn bekommen. Es gab also weder Stundenlohn noch Extras wenn man artig blieb und das Experiment nicht abbrach.

Am Experiment waren drei Personen beteiligt: ein Schauspieler der den Schüler gab, der Versuchsleiter und der Proband von der Straße, der den "Lehrer" spielte. Der Versuchsleiter und der Lehrer befanden sich in einem Raum, der Schüler saß in einem anderen Raum an einen Stuhl angebunden, in den man durch ein Fenster sehen konnte.

Der Schüler musste dem Lehrer Wortpaare nennen, und immer wenn er falsch lag, hat der Lehrer auf einen Knopf gedrückt, wodurch es Stromstöße gibt, wobei die Voltzahl angeblich bei jedem weiteren Fehler erhöht wird. Der Schüler / Schauspieler hat auf diese gefakten Stromstöße gemäß einer ihm vorliegenden Tabelle reagiert.

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Dem Probanden/Lehrer stand es jederzeit frei, dass er das Experiment abbricht, die Aufgabe des Versuchsleiters war es, den Probanden dazu zu motivieren, dass er weitermacht.

Von 40 Probanden haben 26 erst beim Maximalwert von 450 Volt aufgehört, d.h. als der Versuchsleiter "jetzt ist Ende" sagte.

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Über die Bedeutung des Milgram-Experiments kannst Du jetzt selber nachdenken

The Tenth Man

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Hallo,

warum hast Du gesagt, dass Du einen Freund hast? In welcher Situation? Was hatte er gesagt, was hatte er davor gefragt? Wer von euch beiden hat den Kontakt abgebrochen?

Wie lange kanntet ihr euch schon? Wo habt ihr euch kennengelernt?

Was hat Dir in dem Augenblick Angst gemacht? Was hast Du Dir im nächsten Augenblick nach der Lüge gedacht? Wie lange hat es zwischen "ich habe einen Freund" und keinen Kontakt mehr gedauert?

Beantworte Dir selbst diese Fragen und dann weißt Du normalerweise ganz genau was Du als nächstes tust: entweder ihm die Wahrheit sagen oder eine Geschichte erfinden oder die Sache vorläufig auf Eis legen, bis Gras drüber wächst oder Du ihn vergessen hast.

Der einfachste Weg wäre übrigens: Du hast eine Fernbeziehung geführt, die dank Coronavirus und nicht sehen können eigentlich schon kaputt war. Aber weil ihr zumindest "auf dem Papier" noch irgendwie (offiziell) zusammen wart, hast Du das gesagt. Demnach warst Du ihm gegenüber ganz schön ehrlich. Allerdings musst Du für Dich alleine entscheiden, ob eine Lüge zum Start ein guter Anfang ist.

The Tenth Man

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