Warum fühle ich mich so schuldig?
Ich (17, weiblich) habe mich vor 2 Monaten von meinem Freund getrennt (Fernbeziehung, ca. 3 Stunden Entfernung). Wir waren beide die erste große Liebe füreinander. Unsere Geschichte begann im Sommer 2024. Am Anfang waren wir beide sehr interessiert aneinander, aber er hat relativ schnell das Interesse verloren, hat mich warmgehalten und gleichzeitig mit anderen Mädchen geschrieben (das wusste ich damals noch nicht). Dann hatte er eine Talking Stage mit einem anderen Mädchen, das ihn am Ende abserviert hat – für sie hat er mich sogar sitzen gelassen, obwohl ich bereit gewesen wäre, ihm alles zu geben, was er wollte. Danach hatte ich erstmal keine Lust mehr auf Jungs und war ziemlich abgestumpft, weil ich bisher fast nur ignorantes oder respektloses Verhalten erlebt habe. Im Januar 2025 kam er dann wieder auf mich zu. Ich habe ihn erst 5-mal abgewiesen, aber dann doch nachgegeben und ihm noch eine Chance gegeben. Am Anfang hat sich das aber nicht richtig angefühlt – mein Herz war einfach nicht mehr dasselbe wie früher und ich konnte nicht mehr mit denselben Augen auf ihn schauen. Als er mir dann irgendwann erzählte, dass er im Sommer mit anderen geschrieben hatte, wollte ich eigentlich Schluss machen. Aber mit der Zeit merkte ich, dass er mich auf einmal ernst nahm (hat alle Mädchen auf social media undso entfernt, seiner Mutter von mir erzählt, sich ehrlich für mich interessiert und sich wie ein richtiger Freund verhalten). Das hat mich überzeugt, ihm doch nochmal eine Chance zu geben. Trotzdem hatte ich die ganze Zeit so ein komisches Gefühl, als würde etwas nicht stimmen. Unsere Beziehung war von Anfang an voller Stress – unnötige Streitereien, ständiges Schreiben – und ich habe mich oft gefragt, ob das überhaupt die richtige Beziehung für mich ist und hatte das gefühl dass ich ihn verlassen will, onwohl er mir so viel Liebe immer zeigt. Als wir uns dann das erste Mal getroffen haben, war es wunderschön und wir haben uns ineinander verliebt. Der Unterschied war nur, dass er danach noch viel extremer anhänglich wurde , mich zu seinem ganzen Leben gemacht hat und mich rund um die Uhr kontrollieren wollte: Standort 24/7, ständig Nachrichten, kein Treffen mit meinem besten Freund der schwul ist keine Geburtstagsfeiern (da gehen nur Schlampen hin). Wenn ich ihm sagte, dass ich auch mein eigenes Leben brauche, gab es sofort stundenlange und tagelag Streitereien. Gleichzeitig hatte ich viel Stress durch Schule, Führerschein, Sport und meine Essstörung. Ich war total exhausted also einfach mir fertig mental und psychisch, wir haben jeden Tag gestritten, sobald ich abends nach Hause kam jnd dann auch noch stundenlang, und nach den streits gab es nicht ruhe sondern dann direkt auf lovey dovey mood gewechselt, so dass ich nicht mal den streut verarbeiten konnte und vorallem auch nichz seine gut gemeinte Liebe richtig wahrnehmen konnte weil ich so fertif vom streiten am HANDY war. Selbst wenn ich mal ein Bad nehmen oder ein paar Minuten allein weinen wollte, war er sauer. Ich habe sogar Haarausfall bekommen durch den ganzen Stress. Irgendwann fühlte ich mich nicht nur gestresst, sondern richtig eingesperrt. Als ich dann Schluss machen wollte, meinte er, wir könnten doch Grenzen setzen – aber die hat er sofort wieder überschritten. Am Ende habe ich mich endgültig getrennt, weil es einfach nicht mehr ging. Er hat angefangen mir zu sagen was ich zu tragen habe undso ein scheiß isz extrem eifersüchtig geworden immer und auch wenn ich sowas eigentlich in maßen süs finde war mir das viel zu viel und zu unsicher. Trotzdem hatte ich immer so ein Gefühl, dass er nicht der Richtige für mich ist, auch wenn wir viele schöne Momente und Gespräche hatten. Nach der Trennung hat er mich immer wieder kontaktiert und versucht, mich zurückzubekommen. Er sagt ständig, dass er nicht ohne mich leben kann und dass er alles ändern würde. Ich weiß aber, dass ich in einer Beziehung mit ihm wieder genauso distanziert wäre wie vorher. Ich vermisse ihn, aber gleichzeitig weiß ich Ich will nicht mehr mit ihm zusammen sein und im Moment eigentlich gar keine Beziehung. Trotzdem fühle ich mich schuldig: Weil ich das Gefühl habe, seine Liebe damals nicht genug geschätzt zu haben. Weil ich ihn verlassen habe und er jetzt so leidet. Er wirft mir oft vor, dass ich kämpfen würde, wenn ich ihn wirklich lieben würde. Aber ich habe einfach keine Kraft mehr und auch keine Lust, zurückzugehen.Ich weiß nicht ib ich mich dafpr schlecht dühlen soll? ich war halt in der beziehung manchmal wirklich nicht nett weil ich manchmal aufgrund von den streits und dadurch dass ich ihm nach damals erst eine lange zeit nicht rihtig nahkommen und vertrauen konnte, distant war. Ich weiß nur nicht, wie ich mit diesem schlechten Gewissen umgehen soll. Ich will nicht, dass er leidet aber ich weiß, dass eine Beziehung mit ihm mich und ihn wieder kaputtmachen würde. Was denkt ihr? Bin ich falsch, weil ich so fühle? Und wie komme ich mit diesem Schuldgefühl klar?