Verwandelt sich eine Raupe in einen Kokon oder ist sie in Spinnweben eingehüllt?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es kommt ganz drauf an zu welchem Falter Karl sich später mal entwickelt. Die Überlebensstrategien der Schmetterlinge und ihrer Raupen sind so verschieden wie alle anderen Tiere auf der Welt auch. Die Entwicklung eines Falters das bedeutet vom Ei bis zum fertigen Tier dauert meistens ca. ein Jahr. Bei manchen Arten überwintert die Raupe bei manchen  die Puppe und bei noch anderen der Falter. Die Methoden dafür sind je nach Art ganz unterschiedlich. Vielleicht ist Karl ja eine Art wo die Raupe überwintert. Das gesponnene hat Karl aber mit Sicherheit selber hergestellt wenn er dringesessen hat.

harzerbahn 
Fragesteller
 04.01.2016, 11:48

tatsächlich ist er jetzt in einem roten kokon ^^ und er ist eine achat eulen raupe

aber überwintern die als kokon? denn eine andere achat eulen raupe (scon wieder versehentllich mit ins haus gekommen :/) ist nicht in einem kokon

die ist aber auch noch kleiner

0
AstridMusmann  04.01.2016, 17:34
@harzerbahn

Hallo harzerbahn, als erstes danke für den Stern, was du sagst kann durchaus auf die Raupe der Achateule zutreffen, deshalb schreibe ich dir jetzt was in meinem Buch als wissenswert über diesen Falter steht. Wissenswertes: Die nachtaktiven Falter fliegen jährlich in 2 Generationen (die 2. im Spätsommer und Herbst ist deutlich häufiger). Sie legen im Sitzen die Flügel etwas in Falten und erinnern sehr an dürres Laub. Die Raupe überwintert und ist auch an milden Wintertagen aktiv.      Wenn es jährlich 2 Generationen gibt und die Raupe überwintert bedeutet das das die erste Generation nicht überwintert. Dem zur Folge war/ist Karl anscheinend eine Raupe der ersten Generation die sich dann verpuppt hat und sich jetzt zum Schmetterling entwickelt. Die andere Raupe scheint eine der zweiten Generation zu sein, sie wird als Raupe überwintern. Raupen überwintern zu lassen ist nicht immer leicht! Manche machen es so wie hier beschrieben, andere machen sich einen Kokon oder graben sich in die Erde ein und wieder andere erstarren sozusagen langsam zu Eis und tauen dann im Frühjahr langsam wieder auf, viele sind bei geringen Temperaturunterschieden schon sehr empfindlich sie müssen dann ganz vorsichtig eingefroren und wieder aufgetaut werden, jeden Tag ein paar Grade weniger. Dann müssen sie eine bestimmte Zeit lang bei einer konstanten nicht zu "warmen" aber auch nicht zu kalten Temperatur im Kühlschrank oder gar in der Gefriertruhe stehen und später auch ganz langsam wieder auftauen, jeden Tag ein paar Grade mehr, das kommt ganz auf die Art an. Die Achateule scheint da nicht so sensibel zu sein aber das kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.

1