Spinne vorübergehend in Gurkenglas geparkt. Luft knapp?
Habe eine Spinne in großem Gurkenglas eingefangen, aber es ist zu kalt sie rauszuwerfen. Jetzt lese ich, dass Spinnen im Glas ersticken können. Ich muss nur noch ein paar Tage warten, dann steigen die Temperaturen.
Jetzt wäre es bei 4-7 Grad tagsüber nicht fair, sie rauszusetzen. Sie verhält sich sehr schlau, spart Energie, wartet, weiß irgendwie, dass sie jmd. eingefangen hat und bewegt sich wenig. Es ist nicht so, dass ich verstünde, wenn jmd. Spinnen hält, aber töten geht für mich nicht, weil jedes Tier einen eigenen Charakter hat, sobald es man nur eine Minute beobachtet.
Es ist eine filigrane Hausspinne, aber mir zu groß, um sie hier einfach zu übersehen. Bringe ich sie jetzt mit dem Gurkenglas tatsächlich um die Ecke, dann muss ich eine andere Lösung finden. Weiß jmd. da Bescheid, wie viel Luft die Spinne benötigt. Dann muss ich irgendwie ein einzelnes Loch versuchen in den Deckel zu bekommen.
2 Antworten
Du könntest Sie in eine Badewanne tun, wenn Du die hast. Vielleicht geht auch eine glatte Wäschewanne aus Plastik, wo sie nicht rausklettern kann.
Oder mit einem Dosenöffner ein Loch in den Deckel machen. Dosenöffner ansetzen und fest draufklopfen, dann ist ein Loch drin. Damit die Erschütterung geringer ist, das Glas auf ein dickes Wäschestück stellen. Und schauen, dass die Spinne nicht ihre Beinchen an der Stelle hat, wo Du gerade das Loch machen willst.
Ob es draußen zu kalt ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist es auch abhängig davon, wo der Ort ist, d.h. an geschützten Stelle an der Hauswand ist es vielleicht wärmer. Bei mir hier werden bereits für morgen höhere Temperaturen vorhergesagt.
Was die Menge des benötigten Sauerstoffs für eine Spinne beträgt, kann ich leider nichts sagen.
Danke für die TIpps, aber die Badewanne ist ja sinnlos als Gefängnis, die Plastikwanne schafft sie auch, denn wer auf Glas hochklettern kann, wird mit einer Plastikwanne leicht fertig und sie wäre zurück in ihre Lieblingsecke. Hatte das Glas mit einem Teller beschwert, grad gesehen, das war bestimmt besser. Jetzt wirds bei uns auch langsam wärmer. Es ist eine Zitterspinne (das war relativ schnell klar), die sich auf Wohnungen eingerichtet haben und nix mit der freien Natur anfangen können und sofort ins Haus zurückwollen. Ich hab trotzdem vor sie draußen oder im Keller rauszulassen, sie soll dann gucken wohin es sie zieht. Leider muss ich mit dem Glas dann noch rumspazieren, da ich jetzt, nachdem ich sie etwas kennengelernt habe, nicht einfach aus dem Fenster schleudern kann. Zwischen tropfenförmigem unkenntlichen Ding bis hin zur ausgefalteten Spinne hat sie sich im Glas eingermaßen arrangiert und scheint Vertrauen in ihren Standort gefasst zu haben. Leider muss sie sich jetzt auf Nahrungssuche machen und ich denke, ich bin so fair, sie dann doch in den Keller zu setzen. Ich hatte ihr ein paar Tropfen Wasser spendiert, aber sie klettert partout nicht in das Farnidyll, was ich ins Glas gebröselt habe. Scheinbar fühlt sie sich weiter oben sicherer und traut dem Frieden dann doch nicht. Zwischendurch habe ich den Deckel auch abgenommen und es passiert nix. Vielleicht findet sie im Keller Beute. Sie gelten ja als nützliche Insektenvernichter.
Spinnen halten Minustemperaturen aus, zumindest ein Teil. Ich würd sie rauslassen.