Mutterboden unter Aushub begraben...

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

So richtig blicke ich bei deinen Infos nicht durch. Der Aushub des Kellers wurde auf dem Mutterboden am Grundstück verteilt und ihr wisst nicht was mit dem Mutterboden passierte ??? Wenn du mit Mutterboden die oberste Schicht beim Aushub meintest, so sind Baufirmen normal dazu verpflichtet diese gesondert zu lagern, was entweder auf dem Baugrundstück geschieht, oder bei Platzmangel auf einem abgelegenen Gelände. Wenn im Vertrag nichts andderes ausgemacht war, muß die Baufirma diese Erdschichten wieder anfahren.

Nun mal weiter ohne Mutterboden. Der Lem der nun im Garten vorhanden ist, muß nun mit Humus und Sand mittels Motorfräse vermischt und aufgelockert werden, denn wenn ihr direkt auf dem Lehm ein Rasen ansäht, habt ihr in einigen Jahren Probleme mit Moos und Staunässe, und dann geht das Theater los. Setzt euch mit der Baufirma freundlich auseinander, denn der Mutterboden muß per Gesetz getrennt worden sein, und ist euer Eigentum ( wie gesagt, wenn im Vertrag nichts anders geregelt wurde )

Lag der Fehler bei euch, guckt mal jede Woche in EBAY Kleinanzeigen, dort wird oft Erdaushub - Mutterboden sogar direkt ab Baustelle verschenkt.

Gruß Wolf

alexandraBell 
Fragesteller
 02.01.2013, 13:39

Danke für die Antwort! Das Problem ist, dass ich nicht weiß, was die Firma mit dem Mutterboden gemacht hat. Wir waren am Vorabend an der Baustelle, da war alles noch aufgemacht (ich meine die Baugrube des Kellers und neben ein rissen Berg vom Aushub), am Abend nächstens Tages, als wir nach der Arbeit wieder kamen, war alles schon zu und unter Aushub begraben... Aber unter stress und große menge von anderen Problemen haben wir einfach nicht drauf geachtet. So versuche ich jetzt, nach fast einem Jahr, das Problem zu klären. Ich hoffe, dass die Firma uns weiterhilft. Allerdings habe ich Rechtsschutz ;)

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Malawiwolf  22.01.2013, 21:07
@alexandraBell

Ob nach einem Jahr dir da der Rechtschutzt noch hilft, bezweifel ich fast. Ihr hättet damals gleich was machen müssen, besser sogar per Schriftverkehr. Ich denke hier kannst du nur auf Kulanz der Firma hoffen. Rufe doch mal deinen Rechtschutz an, die geben dir eine kostenlose Anwaltsnummer die du anrufen kannst, und dem Anwalt die Sachlage schildern könntest, der sagt dir dann sicherlich auch, ob hierbei der Rechtschutz noch einspringt. Viel Erfolg

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Wie Rheinflipp schon ausführte, würde ich auch einen Stichgraben machen. Dann könnt Ihr der Bodenaufbau genau sehen. ist die Frage was in Eurem Vertrag steht ? Eigendlich ist es Standard das bei Bauarbeiten , das erst der Mutterboden entfernt wird, dann der Aushub verteilt wird und zum Schluß der Mutterboden wieder draufkommt ! Habt Ihr schon alle Rechnungen der Baufirma bezahlt ? Wenn NEIN, dann die Endsumme mindern oder Mutterboden fordern !

Wenn aber alles schon erledigt ist, müßt Ihr Euch selbst helfen. Für eine Rasenfläche ist es ausreichend ein Kies-Mutterbodengemisch aufzubringen ( ca 15 cm ). Soll es ein Gemüsegarten werden, sollte zusätzlich Kies in die obere Lehmschicht eingearbeitet werden. Kies macht den Boden durchlässiger für Wasser. So kann keine Staunässe auftreten.

Lehm hält Feuchtigkeit recht lange. das ist nicht nur ein Nachteil. Trockenzeiten können so leichter überstanden werden. Rosen mögen Lehmboden sehr gern. Doch viele Obstgehölze faulen bei Staunässe regelrecht weg. In unserem Garten mußte ich deshalb alle 2 Meter ein Drainageloch bis in den verschütteten Mutterboden graben und mit Kies verfüllen. In solche Löcher habe ich alle unsere Bäume gesetzt ! Im Gegensatz zu meinem Vater habe ich nun keine Probleme mehr mit Staunässe: ;-)

Wie Du in Deinem Kommentar schreibst, ist das Gelände jetzt 1-1,2 Meter über dem früherem Geländeniveau? Dann wird das auch so im Vertrag stehen, denn sonst hättet Ihr die Entsorgung des "überschüssigen" Materials bezahlen müssen, das je nach größe des Geländes eine ganz schöne Summe ausmachen kann, je nachdem, ob das Material belastet ist oder nicht! Ansonsten könntet Ihr den Erdbauer in die Pflicht nehmen! Viel Glück

Üblicherweise kauft man ein Baugrundstück einschließlich dem vorhandenen Mutterboden. Wenn dann der Erdaushub für das Haus erfolgt, wird der Mutterboden mittels einer Humusmiete auf einen freien Platz des Grundstückes deponiert und nach den Bauatbeiten wieder einplaniert. Bzw. wenn ein separates Unternehmen mit den Außenanlagen betraut wird von diesen zur Gartengestaltung verwendet. Es kommt aber auf den Bauvertrag der Baufirma an, ob die Beseitigung und Separierung des Mutterbodens im Leistungsumfang enthalten bzw. beschrieben war. Es gibt aber auch Baugebiete, bei denen durch die Erschließungsarbeiten (Kanalbau-, Wasserleitungsbau-, Straßenbau- und sonstigen Leitungs- und Kabelbauarbeiten bzw. durch erforderliche Geländemodellierungen kein oder nur sehr wenig Humus auf dem Baugrundstück verbleibt. Da hilft nur eine vorherige Besichtigung und vielleicht einen Ausgleich durch den Grundstückskaufpreis vorzunehmen. Im Nachhinein ist es immer schwierig zu ermitteln, warum das so zustande gekommen ist. Eine Vorsprache bei der Baufirma, kann nicht schaden, vielleicht sind sie kulanterweise bereit Humus anzufahren. Viel Glück!

alexandraBell 
Fragesteller
 27.12.2012, 13:38

Danke für die Antwort. Der Mutterboden war aber auch trotz Erschließungsarbeiten für uns gelassen :) Wir haben mal nicht aufgepasst. Ich versuche mal einfach nachzufragen!

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Das Problem kenne ich, du wirst es nicht beweisen können. Versuchen könntest du es, aber es wird nichts bringen ausser Frust.