Kann jemand mir bitte in Bio helfen? (Nahrungsketten)?

1 Antwort

Das was du beschreibst, nennt sich Biomagnifikation. Das ist Anreicherung über die Nahrung, durch Nicht-Ausscheidung. Beispielsweise durch Ablagerung im Fettgewebe. Konsumenten wandeln zwar nur einen geringen der Trophieebene, von der sie sich ernähren, in eigene Biomasse um (ca. 10%), sie behalten aber 100% der aufgenommenen Schadstoffe. So kommt es zu einer Akkumulation der Schadstoffe und im Endkonsumenten ggf. zu Vergiftungserscheinungen.

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Als Beispiel kannst du DDT nehmen:

Als Paradebeispiel für Biomagnifikation galt lange Zeit das  Insektizid  DDT, welches zur Bekämpfung von  Malaria-Überträgern eingesetzt wird. Es ist stark fettlöslich und wird im Organismus nur sehr langsam in wasserlösliche Verbindungen metabolisiert. Nach einer klassischen, [1] bezüglich der Dateninterpretation allerdings teilweise spekulativen [2] Untersuchung hat sich die DDT-Konzentration vom  Zooplankton im Ozean (0,04  ppm) bis zum Endkonsumenten der vermuteten Nahrungskette, dem Fischadler (25 ppm), um das 625fache erhöht. Gemäß diesem Modell ist bei fettlöslichen persistenten Verbindungen für die Endglieder der Nahrungskette die höchste Konzentration und damit die größte Gefährdung zu erwarten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Biomagnifikation

Die Anreicherung von DDT hat bei den Greifen dann dazu geführt, dass deren Eischalendicke abnahm, die Eier zusehends fragil wurden und ihr Überleben dadurch ernsthaft gefährdet war.

LG

 - (Biologie, nahrungskette, Bioakkumulation)