Inwiefern sind Subunternehmen schlecht für Auftraggeber?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die sind nicht "schlecht" für den Auftraggeber. Der schafft sich damit Probleme und Fixkosten vom Hals

Der AG verlagert damit sämtliche Probleme (Personalsuche, Krankheit, Urlaub, Fahrzeuge und Schäden, Kostenkontrolle) auf einen Subunternehmer und zahlt dafür einen Festpreis. Ob oder wie der Subunternehmer damit klar kommt ist sein Problem.

Die meisten merken das aber erst wenn es zu spät ist.

Da du schon eine sehr gute Antwort von Highlands hast, die die guten Seiten von Subunternehmern erläutern möchte ich dir noch ein paar negative Seiten aufzeigen:

  • keine Kontrolle über das Image: Oft agiert ein Subunternehmer im Schatten des eigentlich Unternehmens d. h. dass die anderen Akteure der Wirtschaft oft nicht sehen, dass bestimme Dinge nicht vom eigentlich Unternehmen umgesetzt werden. Gerät der Subunternehmer in die Kritik z. B. dadurch, dass er seine Mitarbeiter schlecht behandelt, schlecht bezahlt, diskriminiert u. Ä. kann das Hauptunternehmen sich erstmal nur indirekt verteidigen, da man keine eigene Kontrolle über die Zustände hat.
  • Zeitverzögerung durch mehrere Ebenen: Möchte ein Kunde eine Information haben, die das Unternehmen erst beim Subunternehmer einholen muss, dauert der ganze Prozess wahrscheinlich länger als wenn man die Antwort firmenintern finden könnte.
  • Gefahr eines Oligopols/Monopols: Lagert ein Unternehmen einen Prozess an einen Subunternehmer aus kann es, je nach Bereich passieren, dass man sich (un)freiwillig abhängig macht, weil man diesen Prozess nicht selbst ausführen kann bzw. will und es dann nur den einen oder wenige Anbieter gibt, die den gewollten Prozess übernehmen.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung