Für wie objektiv\sinnvoll haltet ihr mündliche Noten in der Schule?

11 Antworten

Sowohl mündliche als auch schriftliche Noten sind für Dich zum Lernen völlig sinnlos. Das siehst Du schon alleine daran, dass Du die meisten Dinge in Deinem Leben lernst, ohne dafür Noten zu bekommen.

Noten dienen der Bestechung (gute Noten) und der Bestrafung (schlechte Noten). Schüler sollen sich mit Dingen beschäftigen, mit denen sie sich von alleine nicht beschäftigen würden. Wenn sie sich doch von allein mit einem Thema beschäftigen, brauchen sie auch keine Noten, um zu lernen.

Gruß Matti

weil man im mündlichen leichter ins stocken gerät, was im schriftlichen weniger ausmacht. mündliche benotung erscheint mir daher zweifelhaft zu sein. nervöse oder weniger selbstbewußte leute können da schön sehr benachteiligt werden.

Wenn du eher schüchtern bist, hast du schon einmal einen großen Nachteil da du weniger oft aufzeigst, auch wenn du es kannst, dann fallen die Klausuren oft besser aus. Ich finde mündliche Noten trotzdem sinnvoll, da ansonsten im Untericht niemand mitmachen würde, außerdem spiegelt eine gute mündliche Mitarbeitsnote die bemühungen im Untericht wieder


Pahana  11.06.2016, 12:10

mit dem Argument der Schüchternheit stimme ich voll und ganz mit dir überein. aber warum wird sich niemand mehr melden wollen, wenn es nicht benotet wird? wer sich für einen stoff wirklich interessiert, der wird sich auch mündlich daran beteiligen, selbst wenn es dafür keine pluspunkte gibt

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Ich halte mündliche Noten weder für objektiv noch für sinnvoll. 

Ich hatte meiner Schulzeit viele Lehrer, die aus Sympathie gewertet haben. Eine Französischlehrerin von mir beispielsweise hat mir immer eine schlechte Note gegeben (ich habe auch kaum was gesagt). Dann war es mal so, dass wir uns zufällig ein Weilchen unterhalten haben und sie mich wohl sympathisch fand. Auf jeden Fall war meine mündliche Note bei der nächsten Notenvergabe eine ganze Note (!) besser, und das ohne jeglichen Aufwand. Unser Mathelehrer hat mündliche Noten auch gerne an der "Qualität der Beiträge" beurteilt. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, aber ebenso subjektiv. Hinzu kam noch, dass die mündliche Note in Mathe schlechter ausfiel, wenn man viele Fragen stellte. So wurde durchschnittlich und eher schlechteren Schülern der Schnitt nur noch weiterruntergezogen, sodass sie letzten Endes nicht mal mehr fragten, wenn sie etwas nicht verstanden. So viel dazu. 

Mündliche Noten sind also für mich nicht objektiv oder sinnvoll. Ich fände es gut, wenn Schülern, die engagiert sind im Unterricht, die Note aufgerundet würde. Aber dass manche Schüler eine schlechtere Note kriegen, nur weil sie sich im Unterricht nicht melden, finde ich unfair.

Lehrer könnten ihre mündliche Noten auch durch Referate etc. machen (manche tun das auch). Auch das ist immer noch eine subjektive Bewertung, aber besser als diese Willkür bei der mündlichen Mitarbeit. 

So subjektiv - seitens des Lehrers - mündliche Noten auch sein mögen, so halte ich sie dennoch für äußerst wichtig !

BEGRÜNDUNG: Für die schriftlichen Noten (Arbeiten / Klausuren) musst du sechs- bis achtmal pro Schuljahr in Hochform sein (und wehe, du bist es nicht !), wohingegen dich der Lehrer MÜNDLICH das ganze Jahr über einschätzen und beurteilen kann !!

pk