Depressive Mutter, die sich ständig beschwert und unzufrieden ist. was Tun?
Hallo erst mal ich m. 19 jahre habe mich jetzt dazu entschieden mal mein Problem in die Welt zu stellen, da ich wirklich keinen Plan habe, was ich tun soll.
Ich habe folgendes problem (bzw. meine Mutter): Meine Mutter (etwa 52 jahre alt) kann nicht einen Tag verbrigen, ohne sich über etwas zu beschweren. Egal was passiert, egal was ich tue, egal was mein Vater tut, sie findet in jeder Sache etwas negatives, sei es noch so klein. Es verschwendet ihre Energie und die, der ihrer nahestenden Personen (mein Vater und ich). Wie ihr wisst ist es sich viel einfacher zu Leben, wenn man etwas negatives für einen selber einfach akzeptiert und weitermacht mit seinem Leben, anstatt die ganze zeit auf Problemen hängen zu bleiben (so wie ich es beschreibe, klingt das, wie eine Sucht. Interessant) und auf anderen rumzuhacken. Das führt dann auch in manchen Fällen dazu, dass ich ein eine Defensive Position einnehme und mich anfange mit ihr zu streiten, was in eine Spirale der Zerstörung führt, also laufe ich meistens einfach weg, um mich zusammenzureissen und entschuldige mich bei ihr. Sie tut mir manchmal wirklich Leid und ich will eigendlich nur, dass sie glücklich ist, denn sie liegt mir am Herzen. Auch sie liebt mich und will auch nur, dass ich glücklich bin und weit in meinem Leben komme. Sie kümmert sich auch um den Haushalt, bei dem ihr ihr so gut, wie möglich helfe. Es ist als ob dieses Schild, dieses Ego, was sich bei ihr gefestigt hat, ihre Fähigkeit, ihre Probleme hinter sich zu lassen, beeinträchtigt. Was noch zu sagen ist. Sie hatte eine verdammt harte Vergangenheit (über welche sie auch die ganze zeit schwelgt in negativer weise). Ich versuche ihr schon lange zu helfen, doch sie ist unglauchblich stur und lässt keinen an sie ran, emotional. Z.B. Ich schlug ihr vor, dass sie mal einen Therapeuten besuchen könnte wegen ihrer selbstzerstöririschen Weltansicht, doch sie reagierte heftig darauf und sagte, ich solle sie in Ruhe lassen. Das ist nur ein Beispiel. Ich weiss, dass es nicht die best Idee ist, eine Person direkt auf ihre Problem hinzuweisen, sondern sie selbstständig von innen heraus zum Problem führen. Ein weiteres Problem ist, dass sie Kettenraucherin ist und ich finde zumindest, dass das auch nicht einen allzu positiven einfluss hat auf das emotionale Wesen eines Menschen. Darum habe ich ihr einen Dämpfler gekauft (e-Ziggarette). Als ich den ihr geben wollte reagierte sie wieder so heftig und machte mich runter, dass ihr ein Geschenk geben wollte. Den Dämpfler benutze ich jetzt selber und sie raucht weiterhin. Das war gestern. Nun sitze ich hier und frage euch, was ich tun sollte
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Wenn ihr noch irgendwelche Fragen dazu habt, dann stellt sie mir ruhig.
edit: Verdammt, ich hab meine Mutter echt in einem schlechten Licht stehen lassen. seht sie bitte nicht als eine unglaublich miserable person, da sie ja selbst scho so viel jahre hinter sich und erfahrung. Das, was ich beschrieben habe, ist meine Perspektive.
5 Antworten
ich habe noch nie gehört, dass Rauchen sich negativ auf das emotionale Wesen auswirkt. Ich mag rauchen gar nicht, auch keine Raucher auf der Terasse neben mir in Gartenlokalen, weil es stinkt und meine Klamotten nachher auch. Und Raucher gefährden ihre körperliche Gesundheit - aber allerdings werden sie zu sehr emotionalen Wesen, wenn man ungefragt deren ungesundes Spielzeug wegnehmen will.
Das ist in der Tat übergriffig.
Auch mit Begriffen wie depressiv geh mal anders mit um. Das können nur Fachleute feststellen. Für dich wichtig: man kann nur Leuten helfen, die sich helfen lassen wollen. Und da ist ja nichts , was dir jetzt weiterhilft.
Das ist Sache deiner Mutter, deines Vaters und auch deine - und deshalb würde ich da ganz einfach ausziehen. Und Grenzen/oder Grenzen setzen. Da braucht es von Sohn zu Mutter eine klare Ansage. Die kriegt sie nicht, weil du dich immer hinterher entschuldigst. Aber du musst es aushalten lernen.
Liebe Elizabeth
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich setze mich mal mit ihr hin und rede ernsthaft über die grenzen, die sie bei mir nicht überschreiten soll und welche ich bei ihr nicht überschreiten soll. Ich denke mal, dass das mal ein neuer Start wird von unserer Beziehung.
LG - Edi
Sie hat sicher eine Persönlichkeitsstörung. Villeicht Narzisstische Persönlichkeitsstörung. Solche störungen kommen mit Alter immer mehr und werden schlimmer. Aber eine "Normale 52jährige" ist sie nicht. Nur weil sie negativ ist möchte sie das jeder sich so fühlt...das ist nicht im normal! Egal was sie durch gemacht hat welche schlechte Erfahrungen die hätte sie dir nicht mal erzählen sollen. Wieso sollst du dich jetzt auch mit sowas beschäftigen. Meistens Leute mit Störungen gehen auf keinenfalls zum Psychologen/ Psychiater aber das sollte dir zeigen das sie eine Störung hat. Weil die normale perspektive wäre mir gehts nicht gut -> was kann ich tun -> ich kann mir selber nicht helfen -> ehemann oder psychologe villeicht? Und nicht mir gehts nicht gut -> alle sollen sehen wie ich leide -> jeder soll mit mir leiden -> wenn ich nicht glücklich bin sollte es keiner..
Hab nicht alles gelesen aber der Anfang hat mich sehr stark an meine Mutter vor 2 Jahren erinnert. Dann schickten wir sie auf Kur und sie lernte sich zu entspannen. Viel Glück 👍🏼🍀
Naja... irgendwie hat jede Mutter immer etwas auszusetzen! 😉 Das kenne ich auch! Falls es jedoch zu stark ist einfach mal drauf ansprechen! Solange du nett bleibst sollte es deine Mutter auch bleiben und einfach mal sagen dass es eben etwas nervt!
Wenn sie von alleine da nicht drauf kommt, wird es schwer ihr zu helfen. Sie sollte sich dringend in Professionelle Hände begeben, aber das muss von ihr kommen. Es sei denn, sie will sich oder andere verletzen, dann sollte man die Behörden einschalten.