Ab wann loht sich BEATPORT (Musik verkaufen)
Beatport ist einer der bekanntesten und größten online Seiten, wo man Elektronische Musik verkaufen kann.
Aber ab wann lohnt es sich dort Musik zu verkaufen. Bin momentan noch bei keinem Label und Millionen klicks auf youtube/Soundcloud hab ich natürlich auch nicht.
Hab von nem Kumpel mal erfahren, das sich dass nur dann lohnt, wenn man schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat.
Kann dem wer zustimmen bzw hat jemand dort an Erfahrung gesammelt?
Danke :)
2 Antworten
Beatport macht erst Sinn, sobald Du einen Deal bei einem Label hast. Das ist aber natürlich keine Garantie, dass ein Track ein Top-Entry genießen wird, sondern spielen einige anderen Faktoren eine Rolle.
Es bringt nichts (der Markt ist dermaßen überlaufen) eine Nummer zu veröffentlichen und auf den Zufall zu hoffen, dass ein namhafter DJ die Nummer entdeckt und Sie auch spielt. Hier tritt wieder der allseits bekannte Faktor "Connections" eine große Rolle.
Dein Release muss ein bekannter DJ spielen!
Kommt es nicht dazu bzw. hast Du keine Möglichkeiten, dass Booker, A&Rs oder Publisher von Deinem Smash-Hit erfahren, erlangst Du keinen Grad... geschweige denn einen Bekanntheitsgrad.
Vorher ist es nur rausgeworfenes Geld... für das Label und ein Label überlegt sich das, ob sich ein Release lohnt. Die Kosten für ein rein digitales Release, ohne physische Tonträger, ohne großes Marketing und geringstes Publishing, belaufen sich momentan bei ca. 6000 EUR - und heute, im Zeitalter von Raubkopien, ist dies viel für ein kleines Label.
Die Frage sollte nicht lauten "Lohnt sich das als Künstler bei Beatport zu verkaufen?", sondern "lohnt sich das für ein Label?" und dies entscheidet das Label... aber eine pauschale Antwort zu geben ist schwierig!
Beste Grüße...
Genau... jeder ist am Anfang ein Newcomer gewesen und den Faktor Glück (den brauchst Du eigentlich überall) hab ich vergessen und Wankelmut ist in seiner Entstehungsgeschichte ein Paradebeispiel.
Local-Hero in der Berliner DJ-Scene, eine extreme Online-Resonanz und die ordentliche Frequenz (spielen des Tracks) bei seinen Gigs, hat Four Music hellhörig gemacht und wo Four Music ist, ist auch Sony nicht weit entfernt... und mit einem Major-Deal, lebst Du erst einmal paar Jahre von Tantiemen.
Man kann seine Musik problemlos ohne Label verkaufen. Das wichtigste im Musikgeschäft ist nicht das Label sondern der Vertrieb. Du musst deine Musik anbieten, so dass sie gekauft werden kann, dann musst du dich um die Bewerbung deiner Musik kümmern. Ist viel Arbeit macht aber auch Spass und man bekommt sehr schnell ein hilfreiches Feedback von Menschen die deine Musik anhören. Auf Webseiten wie Reverbnation kannst du alles machen ohne ein Label, d.h. du bekommst eine Label Code umsonst gestellt. Oder hier mal schauen. www.rebeat.com ..wenn du wirklich professionell an die Sache rangehen willst, musst du einfach irgendwie anfangen und über diesen Weg Leute online und offline kennenlernen.
Naja denk mal drüber nach. Es gibt unmengen an Kostenloser Musik (auch Legal). Also wer soltle Musik von unbekannten Künstlern suchen oder sie kaufen. GErade elektronische Musik kann man heute mit wirklich einfachsten mitteln. Daher ist der MArkt überschwemmt.
Ja klar. Aber meist sind die kostenlosen nicht vergleichbar mit den professionellen (Ich rede mehr von original Mix und nicht von Remixen). Und da ich von mehreren Leuten udn Bekannten schon gesagt bekommen hab, ich soll doch die Musik verkaufen, da sie wirklich gut ist, wollt ich mich mal umschauen wo man gute möglichkeiten dazu hat :)
Danke für die ausführliche Antwort. Dennoch gibt es immer wieder Newcomer (wie letztes jahr Wankelmut mit One Day oder Klangkarusell mit Sonnentanz) die waren ja mehr oder weniger auch davor unbekannt und verdienen jetzt durch den Verkauf und diverse Gigs gut Kohle. Aber denk mal dazu gehört auch viel Glück...