Mobbing ist im Menschen verankert

Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Mobber sich kurzfristig psychisch und physisch besser fühlen können. Sie erleben ein gesteigertes Gefühl von Macht und Kontrolle, was zu einer vorübergehenden Verbesserung ihres Wohlbefindens führen kann.

Mobbing wird manchmal als Ausdruck eines „Naturzustands“ interpretiert, in dem der Stärkste überlebt und Schwächere als Last angesehen werden. In einem solchen Szenario würden die Schwachen marginalisiert oder beseitigt werden, während die Starken dominieren. Dieser "Naturzustand" wird durch moderne Gesetze und soziale Normen jedoch unterdrückt. Wie bei Ameisen, die ihr Verhalten auf den Erhalt der Gemeinschaft und die Weitergabe starker Gene ausrichten, könnte auch der Mensch ähnliche Tendenzen haben.

Bei einigen Ameisenarten opfern sich Individuen, um der Kolonie zu helfen. Dies kann dazu dienen, dass die stärkeren und fitteren Ameisen mehr Ressourcen erhalten. In manchen Fällen sterben diese Ameisen, sodass ihr Körper von den anderen genutzt werden kann.

Ähnliche Praktiken wurden auch beim Menschen beobachtet, insbesondere bei frühen Kulturen oder Urvölkern. Manche Gesellschaften praktizierten eine Form von Eugenik, indem sie kranke oder schwache Kinder der Natur überließen, um sicherzustellen, dass nur die Starken überlebten und keine Belastung für die Gemeinschaft darstellten.

Dies zeigt sich auch in der sexuellen Selektion, bei der Frauen tendenziell unattraktive Männer meiden. Dies könnte als ein Mechanismus verstanden werden, um die Gemeinschaft vor potenziell unerwünschten genetischen Merkmalen zu schützen und sicherzustellen, dass die Nachkommen von Partnern stammen, die als stärker oder gesünder wahrgenommen werden.

Leben, Männer, Verhalten, Frauen, Eugenik
Was haltet ihr von Eugenik?
Eugenik ist eine Reihe von Überzeugungen und Praktiken, die darauf abzielen, die genetische Qualität einer menschlichen Bevölkerung zu verbessern. Historisch gesehen haben Eugeniker versucht, den menschlichen Genpool zu verändern, indem sie Menschen und Gruppen, die als minderwertig eingestuft wurden, ausschlossen und diejenigen förderten, die als überlegen eingestuft wurden. In den letzten Jahren hat der Begriff in bioethischen Diskussionen über den Einsatz neuer Technologien wie CRISPR und genetisches Screening eine Wiederbelebung erfahren, wobei hitzige Debatten darüber geführt wurden, ob diese Technologien als Eugenik betrachtet werden sollten oder nicht.
Das Konzept ist älter als der Begriff; Platon schlug um 400 v. Chr. vor, die Grundsätze der selektiven Zucht auf den Menschen anzuwenden. Die frühen Befürworter der Eugenik im 19. Jahrhundert sahen darin eine Möglichkeit zur Verbesserung von Menschengruppen. Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff Eugenik eng mit wissenschaftlichem Rassismus in Verbindung gebracht. Moderne Bioethiker, die für eine neue Eugenik eintreten, bezeichnen sie als eine Möglichkeit, individuelle Eigenschaften zu verbessern, unabhängig von der Gruppenzugehörigkeit.
Während eugenische Prinzipien bereits im antiken Griechenland praktiziert wurden, begann die moderne Geschichte der Eugenik im späten 19. Jahrhundert, als im Vereinigten Königreich eine populäre Eugenik-Bewegung entstand, die sich dann in vielen Ländern ausbreitete, darunter in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und den meisten europäischen Ländern. In dieser Zeit vertraten Menschen aus dem gesamten politischen Spektrum eugenische Ideen. Infolgedessen führten viele Länder eugenische Maßnahmen ein, um die Qualität des genetischen Bestands ihrer Bevölkerungen zu verbessern. Diese Programme umfassten sowohl positive Maßnahmen, wie die Förderung der Fortpflanzung von Personen, die als besonders "tauglich" eingestuft wurden, als auch negative Maßnahmen, wie Heiratsverbote und Zwangssterilisationen von Personen, die als nicht fortpflanzungsfähig eingestuft wurden. Zu den als "fortpflanzungsunfähig" eingestuften Personen gehörten häufig Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, Menschen, die in verschiedenen IQ-Tests niedrige Werte erreichten, Kriminelle und "Abweichler" sowie Angehörige missliebiger Minderheiten.
Schlecht 91%
Gut 9%
Unentschlossen 0%
Menschen, Wissenschaft, Biologie, DNA, Ethik, Eugenik, Gene, Genetik, Gesellschaft, Philosophie, Rassismus, Ethik und Moral, Kontrovers, Kontroverse, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Eugenik