Wird das Jugendamt mich von zu Hause weg nehmen?

Mein Bruder(23) hat mich(13) heute Morgen um halb 5 geweckt, weil er das Netflix Passwort haben wollte. Ich war noch im Halbschlaf und hab ihn nicht verstanden, dann hat er mir mit der Faust aufs Auge geschlagen, weil er dachte, ich würde ihn ignorieren. Danach gab es dann sehr viel Streit zwischen ihn, unserer Mutter und mir und er ist dann abgehauen. Ich musste heute deswegen dann auch nicht zur Schule und meine Mutter hat mir ein neues Schloss mit Schlüssel gekauft, damit ich nachts mein Zimmer abschließen kann.

Ich habe einen Psychologen, weil mein Vater sehr aggressiv und gewalttätig mir gegenüber war und ich seit sein tot letzten Jahres an Panikattacken leide. Ich habe ihn erzählt, dass mein Bruder, seit er mit seiner Freundin im April zusammen kam, mir gegenüber sehr aggressiv ist. Er schreibt mir oft abends, wenn ich schlafen will, droh Nachrichten oder beleidigt mich, er schreit mich jeden Tag an und schlägt gegen meine Zimmerwand. Mein Psychologe hatte dann vorgeschlagen gemeinsam zum Jugendamt zu gehen, aber ich hatte immer Angst ich komme dann in eine Pflegefamilie.

Aber nachdem mein Bruder mich heute zum ersten Mal geschlagen hat, habe ich meinen Psychologen angeschrieben und gesagt, dass ich bereit bin, zum Jugendamt zu gehen. Ich habe das auch meiner Mutter erzählt, sie hat es bis jetzt nicht übers Herz gebracht, meinen Bruder rauszuschmeißen, weil er nicht mit sein Geld umgehen kann und finanziell möchte sie ihn auch nicht unterstützen.

Ich habe aber jetzt Angst das Jugendamt könnte mich meiner Mutter wegnehmen und ich muss in eine Pflegefamilie. Das möchte ich auf keinen Fall. Wenn, dann soll mein Bruder weg. Ich habe nichts getan das wäre unfair

Wird das Jugendamt mich wegnehmen? Oder was wird eventuell passieren?

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Meinung des Tages: Wie steht ihr zu True Crime Serien?

Gerade macht eine Serie bei Netflix mal wieder Schlagzeilen - und zwar mit der True Crime Doku über Jens Söring. Aber nicht alle Reaktionen auf Formate wie dieses sind positiv - häufig wird das spekulative Vorgehen in den Serien, die Verherrlichung und das Pauschalisieren spezifischer Verhaltensweisen als Indikatoren für die menschliche Psyche kritisiert.

Der Fall Jens Söring

33 Jahre verbrachte Jens Söring in US-Haft. Doch er behauptet, unschuldig zu sein. Vorgeworfen wurde ihm, dass er 1985 die Eltern seiner damaligen Freundin umgebracht haben soll. Stattgefunden hat das Verbrechen in deren Haus, im US-Bundesstaat Virginia. Söring, welcher wiederum ein deutscher Diplomatensohn ist, legte nach der Festnahme zwar zuerst ein Geständnis ab, doch eben dieses zog er später zurück. Verurteilt wurde er dennoch - zu zweimal lebenslänglich. 2019 kam er auf Bewährung frei.
Schon vor einigen Wochen beantwortete er uns in einem Themenspecial ein paar Fragen unserer Nutzer. Auf unserer Highlightseite findet ihr einen Überblick zu Jens Söring.

Kritik an True Crime

Auch in der Vergangenheit wurden einige True Crime Serien kritisiert - man betrachte beispielsweise das Format über Jeffrey Dahmer, welches mehrfach, etwa via Twitter/X, als "retraumatisierend" für die Angehörigen bezeichnet wurde - während der Rest der Welt sich an den Verbrechen "ergötzt".
Aber nicht nur die Hinterbliebenen üben Kritik, auch die Personen, um die es geht, sind nicht immer einverstanden. So empfindet auch Söring die Doku über sich selbst als "nicht zufriedenstellend". Seine Hoffnung sei es gewesen, dass seine Geschichte wahrheitsgemäß erzählt würde - in seinen Augen fand dies nicht statt, zumal am Ende der Doku eine Spekulation stattfand, die laut seinen Aussagen zu keinem Zeitpunkt jemals von den Ermittlern, Staatsanwälten oder Richtern aufgestellt wurde. (Um etwaige Spoiler für Interessierte zu vermeiden, wird die Spekulation an dieser Stelle nicht aufgeführt.)

Unsere Fragen an Euch: Verfolgt ihr True Crime Formate? Wie weit dürfen solche Serien gehen? Was denkt ihr über die Geschichte von Jens Söring?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche.

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.stern.de/kultur/tv/jens-soering-kritisiert-netflix-doku-ueber-ihn---nicht-gut-gemacht--33963590.html
https://www.medienradar.de/hintergrundwissen/artikel/rezeption-und-kritik-von-true-crime#:~:text=Im%20Zentrum%20von%20True%20Crime,fundierte%20Aussagen%20treffen%20zu%20k%C3%B6nnen.

https://www.gutefrage.net/highlights/ama-truecrime/?utm_source=highlightseite&utm_medium=Aktionen&utm_campaign=true-crime-ama
https://www.gutefrage.net/themenspecial/themenspecial-truecrime

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Meinung des Tages: Sollte die Inanspruchnahme von Prostituierten - ähnlich wie in Schweden - hierzulande verboten werden?

In Deutschland arbeiten ca. 400.000 Frauen als Prostituierte. Um Menschenhandel und Ausbeutung entgegenzuwirken, wird aktuell über ein Sexkaufverbot debattiert. Doch würde ein solches Verbot die Situation für die Frauen verbessern?

Deutschland als „Bordell Europas“

Prostitution gilt als das mitunter älteste Gewerbe der Welt. Vor allem in vielen großen Städten Deutschlands gehört Prostitution seit Jahrzehnten fest zum Straßenbild dazu; doch neben relativ reglementierten Bordellen, sind es vor allem die Verhältnisse auf den Straßenstrichen, die vielen Sozialarbeitern Sorgen bereiten.

Viele der Frauen, die überwiegend aus Osteuropa, Südosteuropa, Afrika oder China stammen, arbeiten in mehr als prekären Verhältnissen: Aus finanzieller Not heraus werden diese sexuell ausgebeutet, sind Gewalt seitens ihrer Freier & Zuhälter ausgesetzt und besitzen keine Krankenversicherung. Darüber hinaus dürfen sich zahlreiche Frauen keinen Urlaub leisten und werden selbst während ihrer Periode oder Schwangerschaft zur - oft auch ungeschützten - Sexarbeit gezwungen.

Oftmals sind es osteuropäische Banden oder Rockergruppen, die Frauen in illegalen Bordellen oder eigens angemieteten Räumen zur Prostitution zwingen. Alleine im vergangenen Jahr gab es laut Bundeskriminalamt hierzulande 346 Verfahren wegen sexueller Ausbeutung. Ein Gros der Fälle allerdings kommt gar nicht erst zur Anzeige. Angesichts der sehr liberalen Gesetzeslage wird Deutschland vielfach als das „Bordell Europas“ bezeichnet. Um Frauen vor Ausbeutung und Gewalt zu schützen, wird aktuell über die Einführung des „Nordischen Modells“ diskutiert…

 

Sexkaufverbot nach „Nordischem Modell“

Obgleich einige Frauen durchaus freiwillig und selbstbestimmt der Prostitution nachgehen, dürfte die Anzahl derer, die ausgebeutet, geschlagen und gedemütigt werden, weitaus höher liegen. Für viele Politiker und Sozialarbeiter ist Sexarbeit auch eine Frage der Menschenrechte. Sozialarbeiterin Veronika Schürle spricht sich klar für ein aus Schweden stammendes Sexverbot nach „Nordischem Modell“ aus: Hier werden Freier für den Kauf von Sex rechtlich belangt und Bordelle geschlossen. Sexarbeiterinnen und Prostituierte hingegen werden nicht bestraft.

Ziel sei es, Ausbeutung, Menschenhandel und letztendlich auch die gewaltige Nachfrage mithilfe des Verbots sukzessive einzudämmen.

 

Wie sinnvoll wäre das Sexkaufverbot in Deutschland?

Doch würde die Kriminalisierung der Inanspruchnahme von Sexdienstleistungen die Situation für die Frauen nachhaltig verbessern? Wenngleich das vor über 20 Jahren in Schweden eingeführte Verbot auf breite Zustimmung seitens der Bevölkerung stößt, liegen keine konkreten Zahlen für einen Nachfragerückgang von Sexdienstleistungen vor. Die Anzahl der Morde – in Deutschland sind es über 70 – an Prostituierten liegt in Schweden seit 1999 allerdings bei 0.

Bordellbetreiber in Deutschland befürchten, dass sich die Situation für viele Prostituierte durch ein Verbot eher verschlechtern könnte. Auch Organisationen wie die Deutsche Aidshilfe oder die Diakonie sprechen sich mit Blick auf eine mögliche Steigerung von Gewalttaten oder erhöhter Infektionsgefahr gegen das Modell aus Schweden aus.

Unsere Fragen an Euch: Was spricht für / gegen dieses "Nordische Modell"? Hilft dieses am Ende des Tages den Prostituierten? Wie könnte selbstbestimmte und geschützte Sexarbeit in Zukunft geregelt werden? Und inwieweit stellt ein solches Verbot mit Blick auf die Wahl der Inanspruchnahme einer beidseitig beschlossenen Dienstleistung einen Eingriff in die persönliche Freiheit dar?

Wir freuen uns auf Eure Antworten zum Thema.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

P.S.: Wir freuen uns über einen sachlichen Austausch zu diesem sensiblen Thema. Achtet dabei aber bitte auf unsere Netiquette. Frauen- und menschenverachtende Äußerungen werden von uns konsequent entfernt.

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/sexkauf-verbot-deutschland-100.html

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/prostitution-auf-dem-pruefstand-wie-sinnvoll-ist-ein-sexkaufverbot-swr2-forum-2023-12-08-100.html

https://www.fr.de/politik/schweden-prostitution-verbot-folgen-zahlen-deutschland-union-forderung-92669608.html

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Meinung des Tages: Diskriminierung in Deutschland nimmt zu - Wie bewertet ihr die Ergebnisse der EU-Studie?

Regelmäßig gibt es Studien, die sich mit dem Thema Rassismus beschäftigen. Kürzlich veröffentlichte die EU-Agentur für Grundrechte (FRA) die Ergebnisse ihrer Befragungen - mit einem alarmierenden Ergebnis. Inhalt der Studie war der Rassismus gegenüber Schwarzen.

Rassismus gegenüber Schwarzen in Deutschland nimmt zu

Die FRA führte in 13 Mitgliedsstaaten der EU die Befragungen durch. Dabei schnitt die Bundesrepublik am schlechtesten ab.

76 Prozent der in Deutschland befragten Personen mit afrikanischen Wurzeln gaben an, in den letzten fünf Jahren explizit aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe Rassismus erlebt zu haben. Knapp hinter diesem enorm hohen Wert liegt Österreich, hier erlebten 72 Prozent Ähnliches. In Polen und Schweden erfuhren die Befragten laut der Studie am wenigsten Rassismus. Jeweils 20, beziehungsweise 25 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, innerhalb der letzten fünf Jahre aufgrund ihrer Wurzeln und Hautfarbe Rassismus erfahren zu haben.

Insgesamt lag der Durschnitt in allen untersuchten EU-Ländern bei 45 Prozent. In der vorigen Studie wurde noch ein durchschnittlicher Anteil von 39 Prozent ermittelt. Teilnehmende Mitgliedsstaaten waren Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal, Schweden und Spanien. Befragt wurden 6750 Personen.

Entwicklung und Gründe für Diskriminierung

Basierend auf den Daten aus dem Jahr 2016 lässt sich in Deutschland ein großer Anstieg rassistischer Erfahrungen erkennen. 52 Prozent der Befragten gaben damals an, aufgrund ihres ethischen, beziehungsweise ihres Migrationshintergrundes diskriminiert worden zu sein.

Als Gründe für ihre Erfahrungen im Bezug auf Diskriminierung gaben in der aktuellen Studie 38 Prozent der Teilnehmer an, sich aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert gefühlt zu haben. Weitere 30 Prozent erlebten dies aufgrund ihres ethnischen oder dem Migrationshintergrund. 6 Prozent gaben an, dass die Ursache dafür ihre Religion war.

29 Prozent aller Befragten gaben an, innerhalb der letzten zwölf Monate zwischen drei und fünf Mal diskriminierende oder rassistische Erfahrungen gemacht zu haben. Weitere elf Prozent fühlten sich dauerhaft diskriminiert.

Bereiche der Diskriminierung

34 Prozent der Befragten empfanden eine Benachteiligung bei der Jobsuche. Weitere 31 Prozent gaben an, dass sie gerade in der Arbeitswelt das Ziel von Diskriminierung seien. Auch die Wohnungssuche empfanden viele der Befragten als eine nicht zu meisternde Hürde, da die dort Benachteiligungen erfuhren.

Mehr Anstrengung im Kampf gegen den Rassismus gefordert

Michael O'Flaherty, der Direktor der FRA, bezeichnet die Ergebnisse als schockierend. Dass Menschen afrikanischer Herkunft aufgrund ihrer Hautfarbe zunehmend mehr diskriminiert werden, sei eine Entwicklung, die es zu stoppen gelte. Die FRA forderte entsprechend die EU sowie deren Mitgliedsstaaten dazu auf, strikte Maßnahmen zu ergreifen, sodass Menschen afrikanische Herkunft ohne Diskriminierung und Rassismus ihre Rechte wahrnehmen können. Weiter fordern sie abschreckende Strafen, wenn es um Diskriminierung und Rassismus geht.

Unsere Fragen an Euch: Wie ordnet ihr die Ergebnisse der Studie ein? Was kann in Euren Augen getan werden, sodass es zu weniger (Alltags)Rassismus kommt? Welche Maßnahmen könnten dazu führen, dass Menschen unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe und Religion gleichberechtigt neben- und miteinander ihren Alltag führen können? Muss die Politik hier strikter eingreifen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.
Das Thema Rassismus polarisiert und ist für viele Betroffene eine emotional belastende Thematik. Wir bitten Euch daher, Euch trotz möglicher Diskussionen an unsere Netiquette zu halten und die Erfahrungen und Meinungen Anderer zu tolerieren.

Vielen Dank und viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/diskriminierung-schwarze-eu-100.html
https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra_uploads/fra-2023-being-black_in_the_eu_en.pdf

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Fühlt ihr euch noch wohl in Deutschland?

Wenn man in die Großstädte geht, teilweise sogar Kleinstädte, dann trifft man immer mehr auf Ghetto Gegenden und Parallelgesellschaften, wo kein Deutsch mehr gesprochen wird, eine Kulisse die der eines orientalischen Basars ähnelt und wo Kriminalität an der Tagesordnung ist. Und an alle die, die meinen es gäbe keine Parallelgesellschaften, denen kann ich nur empfehlen mal bestimmte Teile Berlins, Teile Mannheims, Teile Duisburgs (allgemein Ruhrgebiet), Teile Stuttgarts zu besuchen um endlich mal in der Realität anzukommen.

Komischerweise bekomme ich von meinen polnischen, russischen, spanischen und italienischen Nachbarn das gleiche Meinungsbild mit: "Deutschland wird islamisiert, Wir schaffen das ist gescheitert". Auch diese können nicht mehr fassen, was aus dem Land, was sie einst ganz anders vorgefunden haben geworden ist.

Besonders von meinen baltischen Kollegen bekomme ich ständig zu hören, dass wir Deutschen völlig toleranzbesoffen seien und das das niemals in ihren Heimatländern passieren würde. Und ja sie haben recht. Ich war mal in Warschau auf einen großen Platz, dort sah ich fast nur "dort schon länger Lebende", ich sah weder ein Kopftuch, noch hörte ich von Terroranschlägen oder von Clans die die Bürger tyrannisieren und den Staat abzocken.

Ich sage es hier ganz offen: Der Großteil der Deutschen mit Migrationshintergrund macht keine Probleme. Diese haben sich bestens integriert, achten unsere Werte, sprechen Deutsch und gehen arbeiten.

Dann gibt es aber noch einen Teil und der ist besonders laut, obwohl er noch die Minderheit ist, den ich als muslimischen Teil bezeichnen würde. Dieser zeigt sich meistens lautstark in der Öffentlichkeit ( besonders die jungen Männer. Siehe "Party und Eventszene), zeigt seine Machtdemonstration anhand großer Familien und strenger Religiosität. Ausnahmen gibt es auch hier, aber nach allen was ich erfahren durfte, schottet sich besonders dieser Teil von der deutschen Wertegemeinschaft ab. Und das liegt ganz einfach daran, dass jeder Nicht-Moslem ein Ungläubiger ist und somit ist er ein Feind dieser Gesinnung. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört.

Man hat das Gefühl, dass diejenigen die für noch mehr Migration stehen in einer Nachbarschaft leben, die nur aus sogenannten Bio-Deutschen besteht und ihre Kinder auf teure Privatschulen stecken, wo natürlich auch nur Bio-Deutsche raufgehen.

Es kann doch nicht sein, dass man das Thema ständig unter den Teppich kehrt und direkt als Nazi und Rassist abgestempelt wird?

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Meinung des Tages: Welche Reaktion sollte auf die jüngsten Angriffe auf Politiker folgen?

Nach dem Angriff auf einen SPD-Europapolitiker vom Wochenende werden die Rufe nach härteren Strafen und besseren Schutz für Politiker laut. Doch die Frage ist: Welche Reaktionen sollten nun folgen?

Angriff auf SPD-Politiker

Wenige Wochen vor der Europawahl scheint sich die politische Stimmung im Land sukzessive aufzuheizen. Vor wenigen Tagen wurden zwei Grünen-Politiker in Essen angepöbelt und tätlich angegriffen. In Niedersachsen haben Vermummte einen AfD-Landtagsabgeordneten an seinem Infostand attackiert und geschlagen. Der traurige Höhepunkt der jüngsten politisch motivierten Gewalt jedoch wurde am Freitagabend erreicht: Hier haben vier junge Männer den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke beim Aufhängen von Wahlplakaten in Dresden angegriffen und krankenhausreif geschlagen. Ecke hat einen Bruch des Jochbeins sowie zahlreiche Hämatome erlitten und musste gestern operiert werden.

In der Nacht zum Sonntag hat sich ein möglicher Tatverdächtiger der Polizei gestellt; der 17-Jährige hat dem LKA-Sachsen zufolge gestanden, den SPD-Politiker attackiert zu haben. Nach den drei anderen Tatverdächtigen wird weiterhin gesucht.

Reaktionen aus der Politik

Der Angriff auf Matthias Ecke wurde bereits kurz nach Bekanntwerden der Tat von sämtlichen Politikern parteiübergreifend verurteilt. Sowohl seitens von SPD, Union, Grünen, FDP und AfD verwies man darauf, dass die Anwendung von Gewalt - egal, wie weit sich die politischen Überzeugungen unterscheiden mögen - niemals toleriert werden dürfte. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer forderte in der gestrigen Sendung bei Caren Miosga wesentlich härtere Strafen für vergleichbare Straftaten. Ihm zufolge müsse der Rechtsstaat politisch motivierten Straftätern klare Grenzen aufzeigen.

Zudem wurde bei einigen Politikern der Ruf nach besserem Schutz bei Wahlkampfveranstaltungen laut. Dass (Kommunal-)Politiker inzwischen selbst fernab des Wahlkampfs immer öfter bedrängt, beleidigt und bedroht werden, sei in einer demokratischen und zivilisierten Gesellschaft nicht länger hinnehmbar.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat für den morgigen Dienstag eine Sonderkonferenz angekündigt, in der sich Bund und Länder über die zunehmende Gewalt gegenüber von Politikern beraten wollen.

Verstärkt die AfD das politisch-vergiftete Klima?

Sowohl in Dresden als auch in Berlin sind am gestrigen Sonntag mehrere Tausend Menschen spontan auf die Straße gegangen, um für Demokratie und gegen Hass, Hetze und Gewalt zu demonstrieren. Den Demonstrationen haben sich einige Spitzenpolitiker wie Hendrik Wüst, Ricarda Lang, Lars Klingbeil oder Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt angeschlossen.

Für die ebenfalls teilnehmende SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken besitzt insbesondere die AfD einen essenziellen Anteil an der zunehmenden Verrohung politischer Diskurse und der damit einhergehenden gestiegenen Aggressivität. Sie verwies darauf, "dass diese Gewaltbereitschaft nicht vom Himmel" gefallen sei. Vor allem im Internet lässt sich seit Jahren beobachten, dass politische Diskussionen selten noch konstruktiv, sondern vielfach feindselig geführt werden.

Instagram blendet politische Beiträge aus

Seit einiger Zeit steht der Konzern Meta hinsichtlich der Rolle seiner Plattformen Facebook und Instagram bei der politischen Willensbildung in der Kritik: So wird Meta nicht nur vorgeworfen, weiterhin zu wenig gegen Hass- und Desinformationspostings zu unternehmen, sondern der hiesige Algorithmus der Kanäle trage darüber hinaus immens zur Begünstigung von Extrempositionen bei.

Meta hat sich dem Problem nun auf eine recht eigene Art und Weise angenommen: Politische Inhalte werden nur noch auf Nutzerwunsch empfohlen. Betroffen sind allerdings ausschließlich politische Inhalte von Accounts, denen man nicht ohnehin folgt. Weiterhin lässt Meta offen, wie genau politische und unpolitische Inhalte überhaupt ausgewählt werden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Reaktion erwartet Ihr nach den jüngsten Ereignissen von der Politik?
  • Sollten Angriffe auf Politiker härter bestraft werden?
  • Welche Maßnahmen zum Schutz von Politikern wären angebracht?
  • Wie kann eine gesunde Diskussions- und Streitkultur analog und im Netz wiederhergestellt werden?
  • Sollte das Internet / Social Media ein Stück weit entpolitisiert werden?
  • Wäre die Deaktivierung der Kommentarfunktion unter politischen Posts sinnvoll?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/angriff-dresden-demo-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/miosga-angriff-spd-politiker-dresden-100.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/wahlkampf-gewalt-politiker-afd-1.6946787

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-05/spd-politiker-angriff-europawahl-gewalt

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-05/reaktionen-angriff-mathias-ecke-nancy-faser

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/instagram-drosselt-politische-inhalte-was-abgeordnete-daran-stoert-a-96ae87d6-bccd-4960-bb27-c831d6b15e95

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Verheilt Mobbing?

Ich habe wegen sehr langem Mobbing häufig unsichere Hintergedanken; geht das irgend wann weg?

Zu mir: Ich bin w, 18 und wurde in der Schule sehr lange physisch und psychisch gemobbt. Das ging seit der 5. Klasse und zog sich bis in die 10. Klasse.

Man hat Gerüchte über mich verbreitet, sinnlos behauptet, meine Mutter würde Flaschen sammeln und anschaffen gehen, Hausaufgaben und Hefte aus meinem Schulranzen geklaut...

Es kam auch schon vor, dass man mir Müll ins Gesicht gerieben oder geworfen hat, mir auf die Schuhe spuckte oder wenn ich auf dem Stuhl saß in die Richtung meines Gesichts furzte.

Schläge und Tritte gab es leider auch. Das war ein Horror für mich, damals wollte ich nicht einmal mehr leben 😥 Besonders schlimm waren die täglichen Beleidigungen. Ich sei "nicht Mal ein Mensch" oder eine "Umweltverschmutzung"

Naja, jetzt zu meinem Anliegen: Wenn ich in Feriengruppen unterwegs bin (mitlerweile ist die Schulzeit ein Jahr her), dann fällt es mir total schwer, mich spontan in eine Gruppe einzufügen, obwohl ich kein Menschenfeind bin.

Ich habe immer Hintergedanken, Ängste, Blockaden und Sorgen, die neue Gruppe könnte mich nicht wollen oder empfindet meine Gegenwart als unangenehm. Wenn ich dann doch den Mut fasse, die Mädelsgruppen anzusprechen, fehlen mir plötzlich die Worte.

Es dauert mindestens eine Woche, bevor ich mich halbwegs einfügen kann und bei Späßen mitmache. Auch wenn ich in der Ferne jemanden lachen höre, kommt der Hintergedanke, jemand lacht über mein Aussehen oder über die Art wie ich Laufe, etc... Obwohl ich weiß, dass das sehr unwahrscheinlich ist

Gehen diese dummen Hintergedanken irgend wann wieder weg? Oder verheilt das nie?

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Was haltet ihr von der Colin Greevey ist Lord Voldemort Theorie?

Also in der Theorie geht es darum dass, Colin Greevey seinen tot vorgetäuscht hat damit er heimlich in die Vergangenheit reisen kann und dann zum Lord Voldemort wird. Und das durch einen Vergessungszauber jeder denkt das Lord Voldemord Tom ist. Die Theorie besagt außerdem das Hermine Granger Bellatrix Lestrange ist. Zudem heißt es, dass Lord Voldemort Bellatrix Lestrange heiratet. Jetzt komm der meiner Meinung Crinzy teil der Theorie: Lord Voldemort und Bellatrix Lestrance bekommen Kinder Hermine Granger und Colin Greevey. WTF wie kann man sich selbst als Kinder bekommen? Die Argumente die diese Theorie sind:

  1. Der Totestag von Lord Voldemort und Bellatrix Lestrange ist der selbe.
  2. Hermine Granger und Bellatrix Lestrange werden im Buch ähnlich beschrieben.
  3. Der Tag wo Colin Greevey seinen Tod Vorgetäuscht hat und der wo Lord Voldemort starb ist der selbe.
  4. Colin Greevey und Lord Voldemort sind beides Paselmünder.

Trotz der vielen Pro Agumenten haltet ich nichts von dieser Theorie, wie seht ihr es?

Unglaubwürdig 48%
Auf jeden Fall 37%
Könnte sein 8%
Ja diese Theorie ist sehr glaubwürdig 3%
Eher nicht 3%
Es wurde doch schon Offiziel bestätigt 2%
Keine Meinung 0%
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