Wie steht ihr zum Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Ich bin dagegen 59%
Es ist mir egal 22%
Ich bin dafür 19%

6 Antworten

Ich bin dagegen

Finde ich nicht gut, nicht nur, dass es die Lesbarkeit erschwert und den Satzbau manchmal verunstaltet. Es spiegelt außerdem eine binäre Denkweise wider, von der wir uns doch eigentlich verabschieden wollten, da sie alle ausgrenzt die nicht männlich/weiblich sind bzw. sich nicht damit identifizieren.

Mir ist es lieber, wenn nur eine Form verwendet wird (welche ist mir egal) und diese als geschlechtsneutral gilt, solange es nicht explizit erwähnt wird. Hat früher auch immer geklappt und selbst Kinder haben verstanden, dass wenn gesagt wurde "die Schüler der Klasse 2b) alle gemeint sind und nicht nur die männlichen.
Das ist nur eine unnötige Verkomplizierung und keine Sichtbarmachung. Menschen sollte man sowieso nicht ständig auf ihr Geschlecht reduzieren. Ich muss nicht ständig daran erinnert werden, dass ich eine Frau bin. In den meisten Fällen ist das Geschlecht sowieso egal, denn ob mein Bäcker männlich, weiblich oder divers ist, macht keinen Unterschied. Wenn es wichtig ist, kann man es ja extra erwähnen. Ähnlich wie im Englischen, wo es für viele Bezeichnungen nur eine Form gibt, politician ist jeder Politiker, male politicians Männer, female politicians Frauen, non-binary politicians nicht-Binäre. Ist doch viel einfacher.

Hallo,

das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

Es ist mir egal

Aber ich bin dagegen wenn es zur Pflicht wird

Ich bin dagegen

Ich halte vom Gendern- besonders mit Stern, Doppelpunkt und Ähnlichem- überhaupt nichts. Erstens wird die Sprache dadurch deutlich komplizierter und die Barrierefreiheit leidet auch darunter.

Für mich wird durch Gendern das Lesen und Erfassen von Texten unnötig erschwert. Ich bleibe regelrecht an gegenderten Wörtern hängen und muss jedes Mal überlegen, wer oder was da jetzt gemeint sein soll. Dass die zum Gendern genutzten Zeichen auch eine andere Funktion haben (Doppelpunkt = nachfolgender Inhalt, Stern= Fussnote), irritiert mich zusätzlich. Ich habe dadurch Schwierigkeiten mich auf den Inhalt zu konzentrieren und empfinde das Lesen von gegenderten Texten als sehr anstrengend. Oft gebe ich dann genervt auf oder vermeide es inzwischen, derartige Texte zu lesen.

Ich kann derartige Störungen in Texten und in der Kommunikation nicht ausblenden. Das ist ein angeborenes Defizit, für das ich nichts kann. Warum ich dafür bestraft werde, erschließt sich mir nicht.

Dass ich diesem Thema gegenüber negativ eingestellt bin, sollte daher nachvollziehbar sein.

Es ist mir egal

Ist mir mittlerweile egal geworden. Anfangs hat es mich gestört, aber ändern kann ich da eh nichts.