Hi tonleiter98,
offensichtlich hast Du ab einem bestimmten Moment im Verlauf Deiner Mathematiklernkarriere völlig auf Technik und Abläufe umgeschaltet und dadurch die wesentlichen mathematischen Bedeutungen verpasst. Das führt dazu, dass man keinen Zusammenhang mehr für die Matheaufgabenstellungen findet und völlig auf dem Schlauch steht. Die Schule und ihr Auslesedruck befördert diese Einstellung, weil es ihr nur auf richtige Lösungen, richtige Lösungswege und letztlich auf gute Noten (viele Punkte) ankommt. Eine diagnostische Begleitung durch den Lehrer gibt es nicht, weil dieser jede Unsicherheit oder Fehlersystematrik als Dummheit auslegen will, die einfach bloß benotet gehört. Hilfe wird von dieser Seite daher nicht angeboten. Schule soll ja Unterschiede zwischen den Schülern herstellen. Das ist ihr Zweck und alle Welt findet das sogar richtig (Konkurrenzgeierei als Sinn des Lebens!). Da wäre es blöd allen Schülern, die Probleme haben, zu helfen. Purer Zynismus also - von wegen Schule wäre zum Lernen da!
Für den Rest Deiner Schulzeit gilt deshalb schlicht und einfach: Durchkommen, egal wie! Mach Dir nichts draus, wenn etwas nicht klappt. Versuche einfach Punkte und erträgliche Noten zu ergattern oder eben auszugleichen, um die Abschlüsse hinzukriegen. Mach Dir nicht mehr Stress als nötig, denn alles Pauken hat irgendwo ein Ende, und zwar spätestens da, wo es nichts mehr nützt, sondern nur noch Dich selbst zermürbt und Dir den Dauerfrust verschafft, an dem viele Schüler dann schlicht verzweifeln. Das muss aber nicht sein, solange Du Dir bewußt bist, dass die Schule der Grund Deiner Probleme ist und nicht Deine - wie auch immer - "Intelligenz" oder Dein unzureichender "Fleiß".
Wenn Du dann einen Schulabschluss hast und ein wenig Ruhe findest, kannst Du Dich mal um eine Rechenschwächediagnostik kümmern, um herauszufinden, wie sehr Du eigentlich mit Deinem mathematischen Verständnis durch die Schullernerei zurückgeworfen worden bist. Vielleicht entscheidest Du Dich dann dafür, mit Mathe nochmal von vorn anzufangen, um wenigstens die wichtigsten Grundlagen nachzulernen. Mach braucht das Zeug nun mal für den Beruf und auch fürs Leben allgemein.
siehe auch:
http://www.yacofred.wordpress.com/article/rechenschwache-informationen-und-35amgw828zuhn-1/
Gruß yacofred