Mit Dyskalkulie Mathematik studieren

5 Antworten

Mach dir nicht den Kopf heiß! Dyskalkulie existiert als "Krankheit" nicht! Es gibt einige Bereiche der Mathematik, die nicht immer gleich begreifbar sind, zumal Mathematik sowieso viel zu kompliziert gelehrt wird! Du mußt eben viel Nachfragen, um Alles komplett zu verstehen. Ich mußte es auch tun, um immer einer der Besten zu sein.

WanjaKaramasow  23.04.2015, 23:18

Inwiefern wird Mathematik viel zu kompliziert gelehrt?

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Hi forrestgump88,

da Dyskalkulie keine Krankheit ist, gibt es keinen Grund, warum Du nicht Mathe studieren solltest, außer, Du würdest die Grundlagen der Mathematik nicht nachlernen wollen. Das ist allerdings eine Grundvoraussetzung dafür, Mathe studieren zu können. Diese Grundlagen kommen manchen Leuten - insbesondere Grundschullehrern und Eltern - so selbstverständlich vor, dass sie meinen, da gäbe es doch gar nichts besonderes zu lernen. Das ist allerdings ein Irrtum. Wer nicht weiß , was eine Menge ist, was eine Zahl ist, was ein Unterschied ist, was ein Vielfaches ist, was ein Teil ist, was ein Ganzes ist, was der Wert einer Zahl ist, was Gleichheit bedeutet, wie Zahlen zerlegt werden, was eine Gleichung ist, was ein Stellenwertsystem ist, was der Unterschied zwischen einem Zeichen und seiner Bedeutung ist usw., der wird schwerlich mathematische Begriffe verstehen können. Aber lernen kann das jeder ... auch wenn er "an Dyskalkulie leidet". Er muss einfach anders beginnen und evtl. mehr nachholen, als Leute, die schon in der Schule alles verstanden haben.

siehe auch:

http://www.yacofred.wordpress.com/article/rechenschwache-informationen-und-35amgw828zuhn-1/

Gruß yacofred

Eine Dyskalkulie ist eine Erkrankung und eine Wahrnehmungsstörung. Ich selbst habe eine, bin jedoch sehr gut in Mathematik und Physik. Wir sind wohl in der Lage komplexe und abstrakte Zusammenhänge zu verstehen, haben jedoch oft Probleme in den Grundrechen Arten oder dem Schätzen. Lese dir selbst mal ein paar Artikel darüber durch, Menschen mit einer Dyskalkulie sind oft besser als der Durchschnittliche Schüler in der Lösung von abstrakten Problemen. Ich selbst wage mich ebenfalls an ein Mathematik Studium, das schlimmste was du machen kannst, ist zu glauben, dass du schlechter als die anderen wärst.

Es wäre ein Irrtum zu glauben, dass Mathematiker nicht auch rechnen. Sie müssen rechnen können - darüber hinaus aber auch in der Lage sein, abstrakte mathematische Probleme zu lösen.

Interessant, aber durchaus Widersprüchlich.

Du hat höchstwahrscheinlich eine hohe Intelligenz, die Dir aber mit der Arbeit mit Zahlen zu schaffen macht.

Da gibt es kein eindeutiges nein und kein eindeutiges ja. Da hilft nur die Zeit. Jedenfalls wünsche ich Dir was!