Was müssen Physikstudenten auswendig können?

Hallo liebe Community,

Ich besuche momentan die 11. Klasse Gymnasium und hätte evtl. vor, Physik zu studieren, allerdings würde mich diesbezüglich folgendes interessieren: Wie groß ist der Anteil an Formeln, den Physikstudenten/Physiker eigentlich direkt parat haben müssen? Hat man im Studium auch so etwas wie eine Formelsammlung, die man in Prüfungen verwenden kann?

Mein Problem ist nämlich folgendes: Ich kann zwar die meisten Formeln relativ problemlos herleiten (vor allem, wenn ich mir die Herleitung vorher einmal angeschaut habe), allerdings kommt ja, wenn man alles erst herleiten muss, schon einige verbrauchte Zeit zusammen, die in Prüfungen ja leider sehr begrenzt ist. Vor allem für mich, da ich die nicht immer vorteilhafte Angewohnheit habe, alles überexakt zu machen.

Aus diesem Grund versuche ich momentan zwar, alle Herleitungen zu verstehen, lerne aber gleichzeitig wichtige Formeln auswendig oder benutze eben meine Formelsammlung, da ich sie dann schneller und sicher anwenden kann, ohne sie erst herleiten zu müssen. Das funktioniert bei Elftklass-Physikstoff noch sehr gut, allerdings glaube ich kaum, dass es im Studium (ohne Formelsammlung) auch noch so leicht möglich wäre, ohne stundenlang versuchen zu müssen, sich etwas einzuprägen, was man irgendwann sowieso wieder vergisst.

Insofern, haben Physikstudenten irgendeine Art Kompendium grundlegender Formeln und Gleichungen, auf das sie immer zugreifen können? Oder müssen sie in Prüfungen alles auswendig können oder herleiten?

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In den Experimentalphysikklausuren 1-4 (5 war mündlich) durften wir uns auch einen Zettel mit Formeln beschreiben. In TP oder Mathe waren nie Hilfsmittel erlaubt, nur Stift und Papier. Allerdings hätte ich auch nicht gewusst, was für "Formeln" ich für letzete hätte lernen sollen ;)

Du musst insgesamt schon viel lernen und viel wissen, aber (glücklicherweise, weil ätzend) selten "vokabelmäßig" auswendig lernen.


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Hätte es mehr Protonen, wäre es ein anderes Element. Fe^3+ heißt, dass es dreifach positiv geladen ist und zwar deshalb, weil ihm 3 Elektronen fehlen.

PS: "heißt das, das Element..."

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Physik z.B. Du solltest aber das machen, was dich interessiert, nicht was irgendein Test sagt.

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Also bitte, denk doch mal nach. Ist denn etwa 1/2 das gleiche wie 1/4? Oder anders rum: wenn man willkürlich den Nenner mit einer Zahl multiplizieren dürfte, ohne dass sich der Zahlenwert des Bruchs ändert, wäre 1=2=3=...

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Beim Bachelor ist es relativ egal. Zum Master kann man z.B. nach Heidelberg (so mach ich es gerade) oder München gehen. Wobei es wichtiger ist, dass dir das jeweilige Angebot zusagt. Im Bachelor lernt man eh überall das gleiche und von einer Vorschungsreputation o.Ä. profitierst du als Bachelorstudent nicht wirklich. Die Vorlesungen sind im Bachelor in Heidelberg übrigens auf Deutsch, im Master - wie an vielen anderen Unis - auf Englisch.

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Hallo,

ich habe auch zwei Semester Medizin studiert, dann doch zu Physik gewechselt (vor allem wegen "viel Spaß an Mathe, am Lösen von Aufgaben und Erkennen von logischen Zusammenhängen" ;) ) und schreibe gerade meine Bachelorarbeit im Bereich mathematische Physik. Habe es auch nicht bereut - obwohl ich Medizin an sich nicht uninteressant finde.

Physik und Mathe ist kein Zuckerschlecken und in gewisser Hinsicht wahrscheinlich schwieriger als Medizin, der Zeitaufwand ist aber nicht höher, im Gegenteil. Der Frauenanteil ist soo niedrig garnicht. Bei Physik grob 25-35%, bei Mathe gut die Hälfte.

Falls du irgendwelche konkrete Fragen hast, nur zu.

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Die Frage ist in der Tat nicht sinnvoll gestellt. Gemeint ist wahrscheinlich sowas wie "Was ist die größte Teilmenge der rellen Zahlen, für die sich die Funktion definieren lässt"

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Entgegen einiger Aussagen hier muss eine negative Beschleunigung nicht "Abbremsen" bedeuten. Das ist willkürliche Vorzeichendefinition. Wenn ich eine eindimensionale Bewegung habe und ein Koordinatensystem (bzw. eine Achse) reinlege, kann ich eine Richtung aussuchen, in die ich positiv zähle. D.h. wenn ich eine Bewegung in diese Richtung durch eine Koordinate x(t) beschreibe, wird x(t) mit der Zeit größer. Wenn die Beschleunigung nun negativ ist und die Geschwindigkeit positiv, wird der Körper abgebremst, falls Beschleunigung und Geschwindigkeit negativ sind (als 1. und 2. Ableitung von x(t)<0 sind), dann wird er nicht langsamer, sondern die Geschwindigkeit in negative Richtung wird größer. Reine Vorzeichenkonvention.

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Das beste wäre wahrscheinlich, einfach auf Latex umzusteigen :)

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In den Experimentalphysikklausuren durften wir (nichtprogrammierbare) Taschenrechner verwenden, sonst nie. War auch nicht nötig. Ich bin jetzt im 6. Semester und hatte nicht das Gefühl, mehr als meinen alten Schultaschenrechner zu brauchen (Casio fx-85ES). Viel wichtiger ist ein CAS wie Mathematica.

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Was erwähnt werden sollte: die e-Funktion hat nicht nur die Eigenschaft, dass sie sich durch die Ableitung gewissermaßen selbst reproduziert, sondern sie ist durch die beiden Eigenschaften

f'(x)=x,  f(0)=1

bereits eindeutig festgelegt. Man kann dadurch also die e-Funktion definieren.

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