Medizin- oder Physik/Mathe-Studium?

4 Antworten

Meine Freundin studiert jetzt schon im 8. Semester Physik und es gibt da wenig Frauen, aber dafür finden sich diese Frauen dafür sehr schnell zusammen und sind sich doch so einigermaßen ähnlich, dass sie sich gut verstehen ;-) Das Problem der Quote oder anderen Studenten sollte niemals ein Grund sein, etwas zu studieren oder nicht zu studieren.

Persönlich würde ich dir von Medizin abraten, da du praktisch null Beziehung zu Medizin hast (abgesehen von der Beziehung mit einem Medizin-Studenten). Daher ist es wirklich das "Blödeste", wenn du das studieren würdest. Alles, was man dir vorschlägt und nicht von dir kommt oder kommen könnte, solltest du ungesehen in den Papierkorb hauen ;-) Übrigens macht es null Sinn etwas zu studieren, wenn man sich vor vielen Dingen in dem Studium schnell ekeln könnte. Lass dir von deinem Freund nichts einreden

Wenn du Interesse an Mathe oder Physik hast, studiere das und mache eventuell deine Fehler und erkenne, dass es dir nicht passt. Und mach lieber noch ein paar Berufs- oder Studienberatungen an der Schule oder kostenlose Tests im Internet, als dich in etwas hineinreden zu lassen.

Man darf ein Studium nicht ganz unabhängig von den Berufsaussichten betrachten. Und das sollte vor den Erfolgsaussichten im Studium kommen.

Es gibt wohl Fächer, wo der Berufsweg fast unausweichlich ist, beim Lehramt oder bei der Medizin. Oder was soll es sonst werden, eine Professorenstelle an der medizinischen Fakultät ohne jede Praxis?

Als Physiker gibt es noch Alternativen, nicht umsonst heißt der Weltmarktführer der Unternehmenssoftware, SAP, in Fachkreisen "Sammelbecken Arbeitsloser Physiker". Mediziner haben da den denkbar schlechtesten Ruf, das waren die "Kollegen" von der angewandten Zoologie, mit nur einem Interesse, dem Gegenstandskatalog. Also was in der Prüfung drankommt, ohne jegliches Interesse.

Also frag dich ganz ehrlich, in welchem Beruf du dich sehen kannst. Weder Arzt noch Lehrer sollte man leichtfertig werden. Und wenn du es jetzt noch nicht weißt, und auch nach dem Abi nicht, dann geh ein Jahr auf Weltreise.

Hallo,

ich habe auch zwei Semester Medizin studiert, dann doch zu Physik gewechselt (vor allem wegen "viel Spaß an Mathe, am Lösen von Aufgaben und Erkennen von logischen Zusammenhängen" ;) ) und schreibe gerade meine Bachelorarbeit im Bereich mathematische Physik. Habe es auch nicht bereut - obwohl ich Medizin an sich nicht uninteressant finde.

Physik und Mathe ist kein Zuckerschlecken und in gewisser Hinsicht wahrscheinlich schwieriger als Medizin, der Zeitaufwand ist aber nicht höher, im Gegenteil. Der Frauenanteil ist soo niedrig garnicht. Bei Physik grob 25-35%, bei Mathe gut die Hälfte.

Falls du irgendwelche konkrete Fragen hast, nur zu.

lilaananas96 
Fragesteller
 25.04.2015, 19:59

Vielen Dank für deine Antwort :)

0

Glaube mir, ich studiere auch Medizin und es ist ganz und gar nicht einfach und wenig arbeitsintensiv, vor allem finde ich es wichtig, egal was du studierst, dass du wirkliches Interesse hast, es bringt dir nichts wenn du etwas machst, was du dir nicht von Herzen wünschst. Ich wäre zu meiner Zeit sehr froh um eine weibliche Mathelehrerin gewesen. Lass dich nicht von Männern abschrecken, wenn du Mathe oder Physik wirklich magst, dann spielt das "Drum Herum" überhaupt keine Rolle. Hör auf dein Herz und deine Interessen, dann kommt alles andere von alleine ;)

lilaananas96 
Fragesteller
 25.04.2015, 20:02

Danke für deine Antwort :) So meinte ich das auch nicht, sondern nur einfacher im Vergleich zu Mathe/Physik (zumindest nach dem, was man so hört), natürlich ist das Medizinstudium auch ein sehr anspruchsvolles und zeitintensives.

0