Einige größere Supermärkte führen das noch. Da muss man aber ordentlich suchen. Und ja es ist teuer, weil es nicht so viele Leute kaufen wollen. An sich ist die Produktion nicht teuer, aber es gibt wenige Läden, die dafür auch Kunden haben. Also stellen sie es sich nicht in die knappe Regalfläche.

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Semi skimmed milk bedeutet Halbfettmilch oder fettarme Milch, hat also einen Fettgehalt von 1,5 % Fett. Diese Milch kannst Du in jedem Supermarkt kaufen und sie mit Deiner "normalen" Milch vergleichen. In Deutschland bekommst du Milch in folgenden Standard-Fettgehaltsstufen:

  • Rohmilch - mind. 3,8 % Fett
  • Vollmilch - naturbelassen, mind 3,7 % Fett
  • Vollmilch - 3,5 Fett
  • Fettarme Milch - 1,5 % Fett
  • Magermilch - unter 0,3 % Fett

Davon unabhängig sind die Wärmebehandlungsverfahren wie Pasteurisieren als frische Milch oder Ultrahocherhitzen als H-Milch.

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Es gibt viele Hinweise darauf, dass eine hohe Eiweißzufuhr Pickel begünstigt. Und natürlich finden sich hier auch Ärzte, die in erster Linie die Milch dafür verantwortlich machen. Dabei sollte man aber die Gesamtmenge an Eiweiß (=Protein) beachten. Also, was nimmst Du sonst noch an eiweißreichen Produkten zu Dir (z. B. Magerquark oder Eiweißpulver oder ...)? Vielleicht ist es die Gesamtmenge und nicht das einzelne Produkt. Ein Ausweichen auf ein Ersatzprodukt ist dann keine Lösung. Hier findest Du eine gute Übersicht über grundsätzliche Ernährungshinweise bei Kraftsport: http://www.ernaehrung.de/tipps/sport/sportarten-spezifik.php#kraft

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Die Milchalternativen werden überwiegend als UHT-Ware angeboten. Hierbei muss gewährleistet sein, dass die Drinks mind. 6 Monate haltbar sind. Das ist mit der Flasche schwer zu erreichen und deutlich teurer. Hinzu kommt die ganze Logistik: viele Flaschen, eine Flaschenreinigungsmaschine, eine bestimmte garantierte Absatzmenge und natürlich viel mehr Platz im Handel (und das dürfte mit der wichtigste Faktor sein).

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Dickmilch wird genauso wie Joghurt mit Hilfe von Milchsäurekulturen hergestellt. Es werden nur unterschiedliche Bakterien verwendet, die dann auch ein unterschiedliches Aroma bilden. Außerdem braucht Dickmilch im Gegensatz zu Joghurt andere Temperaturen, unter denen die Kulturen die Milch fest werden lassen. Bei Joghurt muss die Milch zwischen 42 und 45° C warm gehalten werden und bei Dickmilch sind es nur 21° C. Deshalb kann man Dickmilch auch leichter selbst herstellen. Ebenso wie die Temperaturen sind auch die Warmhaltezeiten anders. Dickmilch braucht zum Entstehen 24-48 Stunden, Joghurt nur 4-8 Stunden.

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Laktose oder Milchzucker ist chemisch gesehen ein sogenannter 2-fach-Zucker, d. h. er besteht aus 2 verschiedenen Zuckermolekülen. Diese sind Glucose (Traubenzucker) und Galaktose (Schleimzucker). Die Verbindung zwischen den beiden Zuckermolekülen kann nur ein Enzym, die Laktase, aufspalten. Als Mensch mit einer Laktoseintoleranz produziert man dieses Enzym gar nicht mehr oder nur noch in sehr kleinen Mengen. Daher wird zur Herstellung von laktosefreier Milch in der Molkerei der Milch dieses Enzym Laktose zugesetzt, das dann den Milchzucker in seine 2 Bestandteile spaltet. Bei laktosefreier Milch nimmst Du also Milch mit Glukose und Galaktose und Laktase zu Dir. Die laktosefreie Milch kannst Du in vielen Geschäften kaufen, sie wird mit unterschiedlichen Fettgehalten angeboten.

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Das Produkt 'Fruchtzwerg' ist eine gesüßte Frischkäsezubereitung. Es gibt mittlerweise viele Handelsprodukte, die dieses Produkt nachmachen. Um nicht kleinste Verpackungen kaufen zu müssen, kannst Du Dir auch einen Quark kaufen und selbst Früchte rein schneiden oder Marmelade rein rühren. Und dann kannst Du Dir Deine Portion selbst zusammen stellen.

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Auch wenn dass hier schon mehrere beantwortet haben, kann man das nicht oft genug betonen: Das aufgedruckte Datum ist das Mindesthaltbarkeitsdatum. Es heißt auch genau das: "Der Hersteler garantiert die einwandfreie Qualität des Produktes bis zu diesem Datum." Es ist schon falsch, von einem "abgelaufen" zu sprechen. Das Produkt verändert sich nicht am Tag X um Mitternacht schlagartig.

Daher gilt gerade bei Sauermilchprodukten wie Joghurt, Dickmilch, Kefir, Buttermilch oder Quark: Aufmachen, Angucken, Riechen und Probieren. Da kannst Du Dich ruhig auf Deine eigenen Sinne verlassen.

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Gerinnung bedeutet eine Veränderung der räumlichen Eiweißstruktur, in diesem Fall beim Milcheinweiß. Das musst Du Dir vorstellen, wie eine zusammengeknüllte Zeitung. Biologisch gesehen besteht dann zwischen den einzelnen zusammengeknüllten Bestandteilen noch eine kleine Klammer, die das Eiweiß in dieser räumlichen Struktur erhält. Gibt man nun Säure oder Lab hinzu, so werden diese kleinen Klammern gelöst und man kann die "Zeitung" auseinanderfalten und sie nimmt eine andere räumliche Form ein. Genau das passiert nun mit dem Milchweiß.

Einer der Hauptunterschiede bei einer Säuregerinnung und einer Labgerinnung besteht in der Veränderung der Calcium-Eiweiß-Verbindung. Die Calcium-Moleküle sind in der Milch in das Eiweiß eingebettet. Bei einer Säurezugabe löst sich das Calcium aus der Eiweißbindung und geht in die Molke über. Diese Verbindung bleibt bei einer Labzugabe erhalten.

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Es gibt eine Vielzahl von Begriffen, die mit "Zucker" und Kohlenhydraten zu tun haben. Das verwirrt schon mal. Also: Auf den Verpackungen von Lebensmitteln müssen die Nährwerte gekennzeichnet werden. Dazu gehören auch die Kohlenhydrate. Ein anderer Begriff dafür ist "Zucker", hier gememeint als Oberbegriff. Und dann wird es unterteilt in die verschiedenen Zuckerarten, wie z. B. Glucose (=Traubenzucker) oder Lactose (=Milchzucker). Die Verwirrung ist dann komplett, wenn man von Saccharose, d. h. dem Haushaltszucker (oder auch Zucker) spricht. Streng genommen ist dieser 'Zucker' auch eine Unterart der Kohlenhydrate (oder dem Synonym Zucker).

In Milch ist es die Lactose, also der Milchzucker, der in Milch zu etwa 50 g enthalten ist. Auf der Verpackung steht aber "Kohlenhydrate, davon Zucker..."

Hoffe, ich konnte ein wenig zur Entwirrung beitragen...

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Milch gehört zu der Gruppe der Milchprodukte und wird als Nahrungsmittel gezählt. Weil man sie trinken kann, wird sie auch gerne als 'Getränk' bezeichnet. In den Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und des aid-infodienstes wird sie als Nahrungsmittel eingeordnet. Schau mal hier: https://www.aid.de/inhalt/was-esse-ich-981.html

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Zunächst einmal liegt der Unterschied im Fettgehalt:

  • Saure Sahne hat 10 % Fett
  • Schmand hat 24 % Fett
  • Creme fraiche hat mind. 30 % Fett
  • Schlagsahne hat mind. 30 % Fett
  • Je mehr Fett ein Produkt hat, umso besser bindet es die Sauce und flockt bei hohen Temperaturen nicht aus. Außerdem gibt mehr Fett in der Regel auch auch mehr Geschmack.

Der 2. Unterschied ist die Säurerung: Schlagsahne ist nicht gesäuert, die 3 anderen Produkte aber schon. Bei vielen Saucen möchte man den leicht säuerlichen Geschmack haben. Schlagsahne wird dann zugegeben, wenn man keinen säuerlichen Geschmack möchte. Außerdem kann man damit auch einen zu salzigen Geschmack etwas abmildern.

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Schritte der Milchverarbeitung in der Molkerei:

1. Rohmilch wird gereinigt.
2. Rahm bzw. Fett wird abgetrennt, es entsteht Magermilch (0,1 - 03 % Fettgehlt)
3. Rahm wird homogenisiert, d.h. durch feine Düsen gepresst, so dass die Fettkügelchen zerkleinert werden.
4. Magermilch wird pasteurisiert oder hocherhitzt.
5. Homogenisierter Rahm wird der Magermilch wieder zugegeben.
6. Endprodukte:
- fetttarme Milch (1,5 % Fett)
- Vollmilch (3,5 % Fett)
- Vollmilch mit einem Fettgehalt von mind. 3,7 %.
oder Magermilch

Der Geschmack ist abhängig vom Fettgehalt, daher schmeckt fettarme oder Magermilch natürlich anders als Vollmilch.

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Wenn auf Verpackungen Angaben zu Nährwerten gemacht werden, geschieht das rechtlich nach der Nährwertkennzeichnungs-Verordnung. Danach müssen nur der Energiegehalt, das Eiweiß, Fett, Ballaststoffe und Natrium gekennzeichnet werden. Alle anderen Angaben zu Nährwerten wie z. B. Mineralstoffen - hier Calcium - sind freiwillig. Daher findest Du auch nicht auf jeder Milchproduktverpackung diese Angaben.

Nur weil es nicht gekennzeichnet ist, bedeutet es nicht, dass dieser Inhaltsstoff nicht enthalten ist. In Milch und Milchprodukten ist von Natur aus eine hohe Menge Calcium enthalten.

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Sauermilch oder Dickmilch selbst gemacht: 1 Liter Milch einige Zeit stehen lassen, damit sie Zimmertemperatur annimmt. Dann mit 1 Esslöffel Dickmilch verrühren und ca. 16 - 18 an einem warmen Ort stehen lassen. Damit kein Dreck reinfällt, das Gefäß abdecken. Vor allem das Gefäß nicht mehr bewegen. Nach der Säuerung in den Kühlschrank stellen. Gekühlt schmeckt die Dickmilch besser.

Der Löffel Dickmilch ist die Starterkultur, damit die Säuerung auch wirklich funktioniert. Man kann das auch ohne versuchen, da ist das Ergebnis aber nicht garantiert. In der Regel wird die Rohmilch beim Landwirt sofort gekühlt. Dadurch wird das Bakterienwachstum, auch das der Milchsäsurebaktieren gehemmt.

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Das erklärt sich aus der Herstellung von Speisequark. Um 1 kg Quark herzustellen, braucht man etwa 4 Liter Milch. Die Milch wird mit einer Mischung aus Lab und Milchsäurebakterien dickgelegt. Dann wird die Molke abgezogen und der Quark abgefüllt.

Um Joghurt herzustellen, werden nur Milchsäurebakterien in die Milch gegeben. Diese produzieren Milchsäure, sodass das Eiweiß gerinnt. Hier wird keine Molke abgezogen. Daher kannst Du aus 1 Liter Milch 1 kg Joghurt herstellen.

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