Sehr gute Wahl. Auf 2 Punkte möchte ich hinweisen: Wegen des kleinen Mo-Gehaltes sollte man, wenn man salzhaltigen Fisch bearbeitet hat, danach gleich mit normalen Wasser abspülen, damit es keine Salzaufkonzentrationen beim Trocknen gibt, die dann Lochfraß initiieren könnten. Und nicht mit kochendem Wasser reinigen - diese Prozedur würde bei mehrfachem Tun den harten Martensit verringern. Für Seewasserfische müsste man andere Legierungen nehmen (z. B. viel Mo und/oder N(Stickstoff). (Arbeiten von Prof. Berns)
(Ich war mal Korrosionsexperte und dann Berater in einer Skalpell-Fabrik)

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Wozu braucht man die Druckfestigkeit? Festigkeitswerte werden nur für eine spezielle Schwingfestigkeitsberechnung gebraucht - aber sonst doch nirgends, oder? Wichtig ist die Streckgrenze (!) für die Berechnungen und Qualitätsprüfungen. Und wer so speziell in die Dauerfestigkeit bei Rotationen reingeht, der stellt solch eine Frage nicht.

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Da sieht man etwas von der anderen Wirklichkeit, die uns im Alltag verborgen bleibt: behinderte Menschen, kranke Menschen, den Stress in Pflegeheimen, das anstrengende Leben von Blinden, die Einkaufshilfen brauchen, man erkennt, wie schnell häufig viele Menschen mit den Anforderungen unseres hochgezüchteten Alltags überfordert sind, wieviel Armut es gibt. Eine gute Bodenhaftung für die neue Generation "wisch und weg".

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Bei der Bezeichnung 585 - d. h. 58% sind Gold, der Rest ist unbekannt - ist die Wahrscheinlichkeit der Korrosionsbeständigkeit wirklich wesentlich höher.

Wenn man zum Ankäufer von Altgold geht, kann man testen lassen, welches Material der Rest ist. Solche Geschäftsleute haben spezielle Test-Tinkturen für die Kostenschätzungen beim Ankauf von Altgold. Ein Trinkgeld würde reichen.

Viel Glück und Freude!

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Hallo, Titan ist chemisch inert im menschlichen Körper und aufgrund der Elektronenband-Energien sehr körperverträglich. Als ehemaliger Korrosionsexperte habe ich leidvoll erfahren müssen, dass Gold Biokorrosion erleiden kann und sich auflösen kann - außerhalb des menschlichen Körpers. Aber wenn nun Gold empfänglich ist für Biokorrosion, dann würde ich vorsichtig werden.

Korrosionstechnisch gesehen, ist sind die Bedingungen bei einem Piercing nicht vergleichbar zu Zahnimplantaten.

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Allein der Blick auf die Datenblätter von M390 und W. Nr. 1.2379 zeigt, dass der M390 viel besser korrosionsbeständiger ist und viel mehr verschleißfester ist als 1.2379.

Ganz wichtig ist zu beachten, dass beim Schleifen die lokale Oberflächentemperatur nicht höher als 80 °C wird, weil ab da dann der Martensit langsam anfängt, sich abzubauen/umzuwandeln. Also immer nass halten beim Schleifen (ich war mal Werkstoffberater in einer ausländischen Skalpellfabrik).

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Also, wenn sich der Kunststoff aufgrund der einfach normalen Betriebstemperatur schon verfärbt, dann sehe ich als ehemaliger Werkstoffingenieur das hochkritisch. Das ist doch die erste Stufe der Werkstoffveränderung und die Wahrscheinlichkeit, dass bald eine Versprödung eintreten wird, ist mind. 50 %! D. h. in ca. 2 oder 3 Jahren reicht ein kleiner Stoß, und es bilden sich Risse. Dann geht alles schnell weiter wegen der fortschreitenden Versprödung.

Das könnte leicht ein verborgener Mangel sein! Also Rückabwicklung des Kaufes. Oder ein fauler Kompromiss könnte werden, dass der Hersteller seine Garantie auf 5 Jahre verlängert. Wenn er ein gutes Gewissen mit seiner Qualität hat, dann würde er es machen.

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Die aller-aller-geringste Kontamination geben Seidenpapier und Pergaminpapier ab, denn sie werden in der Vakuumtechnik als Verpackung verwendet.

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Hallo, als Rentner habe ich Zeit, arte und auch "Xenius" das Wissenschaftsmagazin der ARD zu sehen. Dort wurde berichtet, dass in D und in F zusammen 3 Millionen Menschen unter der Funkmastenstrahlung leiden. Worauf ich aber hinweisen möchte, ist, dass in Zukunft noch mehr Strahlung kommt: die neuen Wärmemessgeräte, die in die Keller eingebaut werden, sollen alle 10 Sekunden die aktuellen Verbrauchsdaten an die Infrastrukturversorger senden. Dies halte ich für eine unnötige Umweltbelastung und ich will unser neu eingebautes Gerät mit entsprechenden Metallfolien umwickeln.

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Aus elektrochemischer Sicht gehört Titan zu den besten körperverträglichen Metallen. In der Passivschicht an der Oberfläche (= Ti-Oxid) sind die halbleitenden Elektronen in einem Energieband, das zu praktisch keinen Körperreaktionen führt. Bei Edelstählen ist das anders, aber nicht direkt körperschädlich.

Ich hatte beruflich mal mit Skalpellen zu tun, aber was ein Chirurgenstahl ist weiß ich nicht. Weiß denn jemand hier die Werkstoff-Nummer? Das ist wahrscheinlich ein ungenauer Sammelbegriff wie etwa Auto oder Flugzeug.

Thema Nickel: ein Prozent der Bevölkerung hat eine Ni-Allergie. Daher wurden zumindest früher alle Rasierklingen hauchdünn mit Platin überzogen.

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Hallo, wir haben beide Stahlsorten zuhause. Als Ess-Besteck haben wir den Stahl "304" (ist amerikanische Norm-Nennung), in D als V2A bekannt. Es ist angenehm in der Hand, weil die Wärmeleitung gering ist, d. h. er fühlt sich bald warm an, weil die Handwärme länger an der Oberfläche bleibt. Lässt sich allerdings nicht absolut scharf machen.

Der andere Stahl (amerikan. 410; in Deutschland als 13 prozentiger Chromstahl bekannt, W. Nr. 1.4006) lässt sich härten und sehr gut schärfen, also gut für Küchenarbeiten. Die Wärmeleitung ist 50 % höher, wird also kälter in der Hand empfunden. Optisch sieht er etwas "kälter" (leicht kalt bläulich) aus (Nickel fehlt). Sollten Sie ein Fanatiker von ganz scharfen Messern sein, dann sollten die Ni-freien Stähle nicht in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden, weil beim Trocknen (T > 80 °C) ganz langsam nachteilige Gefügeänderungen eintreten können.

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Der entscheidende Punkt ist, was heißt "kaputt brechen". Es gibt die Gesetze der Bruchmechanik, nach denen kleinste Oberflächenfehler bei auch harten oder spröden Materialien bei Krafteinleitung brechen werden. Und relativ bruchsichere Faserverbundmaterialien (Hubschrauberpropeller) haben lange Fasern und sind daher vorher nicht beliebig formbar.

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Vielleicht wäre ein erster Schritt, die Dichte des Materiales zu messen und dann in Werkstofftabellen nachzuschauen. Da die Größe sehr unpassend ist, sehe ich nur die Möglichkeit, die Statue in eine Duschwanne zu legen; dann die Duschwanne zu füllen, bis alles mit Wasser bedeckt ist. Nun den Wasserstand zuverlässig markieren (Holzstab + Markierung). Dann die Statue herausnehmen und nun immer die jeweiligen Wasserportionen mit der Küchenwaage wiegen, die man braucht, um denselben Wasserstand zu erreichen.

8,xy kg dividiert durch 0,mn kg Wasser ergibt die Dichte.

Vielleicht wäre das ein Weg?

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Es gibt auch das Gussverfahren; die Steigerbohrung ist eine mehrfache Spirale, an deren Ende ein Impfkristall kommt mit bekannter Orientierung; dann wird ganz ganz ganz langsam abgeühlt.

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Früher, vor mehr als 15 Jahren, war ein Teil der Dosen aus einem besonders tiefziehfähigem Stahl. Die Dosen wurden durch sogen. Tiefhämmern mit 3 Stück pro Sekunde hergestellt. Es war eine der Glanzleistungen deutscher Werkstoffkunde, einen so tiefziehfähigen Stahl (oder evtl. Weißblech?) herzustellen. Die Wölbung unten am Boden war nur 80 µm dick (Wandstärke) und die Stabilität der Dose kam erst durch den Überdruck der Kohlensäure zustande.

Dies hatte mir ein ehemaliger Studienkollege berichtet, der diesen Prozess entwickelt hatte.

Die zitierten Wikiped.-Artikel sind toll!

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Ich habe kein Spezialwissen darüber, aber ich interpretiere den Aufbau der Panzerungen bei mobilen Gegenständen (Panzer, Satelliten) aufgrund der Hochgeschwindigkeitsaufnahmen so: eine harte Platte (z. B. Aluminiumoxid, Borcarbid) zersplittert in viele Einzelteile (dafür ist Brucharbeit notwendig, die schon etwas Energie weg nimmt). Der Eindringkörper ('Gechoss, Meteorit) und die vielen Einzelteile werden nun in ein duktiles Material hinein gedrückt, das ganz viel Verformngsenergie benötigt. Früher war das auch mal Kupfer, und ich glaube, dass deutscher U-Boot-Stahl hier das beste weltweit wäre, weil der nämlich ganz viel Energie durch Verfestigung aufnimmt, ohne zu verspröden. Irgendwann ist die Energieaufnahme erschöpft und das duktile Material bricht auch in Einzelteile.

Nun muss dieser Prozess wiederholt werden, indem man diesen Aufbau kaskadenartig wiederholt (harte Platte, duktiles Material) - so oft, bis die Fremd-Energie absorbiert ist.Vorteilhaft wäre eine lange Wegstrecke für diesen Prozess - also eine große Wanddicke .

E. Lenz

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