Eine Reaktionsgleichung dient in erster Linie dazu, die stöchiometrischen Verhältnisse zwischen den Edukten (Ausgangsstoffe) und Produkte (Endstoffe) ermitteln zu können.

Hierzu verwendet man den Massenerhaltungssatz, der besagt, dass die Masse unveränderlich ist. Das heißt für die Reaktion, dass vorher wie nachher die Masse konstant ist.

Für die Reaktionsgleichung bedeutet, dass die Anzahl der Elemente vorher wie nachher gleich sein müssen.

Das bedeutet, du musst die Reaktionsgleichung ausgleichen.

Wenn du die Zahlen (stöchiometrischen Koeffizienten) vor den Verbindungen geschrieben hast, hast du auch gleichzeitig mehrere Gleichungen hergeleitet.

Diese Gleichungen besitzen die Form:

a * n(A) = b * n(B)

Veranschaulicht an folgendem Beispiel:

H2 + O2 ==> H2O

Mit der Grundform:

a H2 + b O2 ==> c H2O

Ausgleichen, folgt:

2 H2 + O2 ==> 2 H2O

Es folgen die möglichen Gleichungen:

a * n(H2) = b * n(O2)
a * n(H2) = c * n(H2O)
b * n(O2) = c * n(H2O)

Zwischen jeder Verbindung kann also ein Stoffmengenverhältnis aufgestellt werden. Unter Berücksichtigung der ausgeglichenen Gleichung folgt:

2 * n(H2) = 1 * n(O2)
2 * n(H2) = 2 * n(H2O)
1 * n(O2) = 2 * n(H2O)

Je nachdem was für Informationen du zur Verfügung hast, nimmst du dementsprechend eine der aufgestellten Gleichungen.

Nehmen wir an, dass Sauerstoff im Überschuss vorliegt und Wasserstoff eine Menge von n(H2) = 3,0 mol vorliegen (begrenzende Reaktand), dann folgt für Wasser:

2 * 3 mol = 2 * n(H2O)
n(H2O) = (2 * 3 mol) / 2
n(H2O) = 3 mol

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Hilfe bei Chemie, kann es mir jemand erklären bitte?

Die Aufgaben lauten:

  1. Konzentrierte Schwefelsäure (p= 1,84 g/cm^3) ist 98%ig. In wie viel ml der Säure sind 40 g reines H2SO4 enthalten? (Wo soll ich da anfangen? Welche Formeln brauche ich?)
  2. Es sollen 100 ml einer 0,1 molaren Salzsäure-Lösung aus 37% rauchender Salzsäure angesetzt werden. Welche Masse an 37% Lösung müssen Sie einwiegen? M(HCl) = 36,46 g/mol ( Wie rechne ich das mit den % aus? Die Formel ist doch dann m= ß * v oder nicht? was ist dann ß und was ist v?) 6.Für Versuche in der Elektrochemie braucht man jeweils 100 ml einer 0,1 M und einer 0,01 M Kupfersulfatlösung. Das ausstehende Kupfersulfat enthält Kristallwasser und hat die Formel CuSO4*5H2O. Wie setzt man die Lösung an? (Die Aufgabe verstehe ich irgendwie absoluut gar nicht..)
  3. Für einen versuch wird verdünnte schwefelsäure einer Konzentration von ungefähr 1 mol/l benötigt. Im Chemikalienschrank findet sich eine Flasche mit 10%iger schwefelsäure H2SO4 (das bedeutet, dass 100 g Lösung 10 g Schwefelsäre enthalten). Kann man diese verdünnte Säure verwenden? (Wie krieg ich das raus, ob ich die nehmen kann, also..was ist eigentlich gesucht?)
  4. Es sollen 250 g einer 3 % Kochsalzlösung angesetzt werden. Welche Masse an Kochsalz muss dazu in welcher Masse an Wasser gelöst werden? (Jetzt hab ich 2 unbekannte? wie soll ich das machen?)
  5. Wievie ml 70%iger HNO3 (Dichte p:1,42kg/l) benötigt man zur Herstellung von 250 ml 2-molare (d.h. c= 2 mol/l) HNO3? M(HNO3)= 63 g/mol (Ich hab keine Ahnung, was da überhaupt gesagt wird..)
  6. Wie stellt man 400 ml einer 2,5 M schwefelsäure aus konzentrierter Schwefelsäure mit einem Massenanteil von w= 0,96 und einer Dichtee p=1,94 g/cm3 her? (was zum geier ist denn jetzt w?)

Das sind keine hausaufgaben, das sind freiwillige Übungsaufgaben, die ich nicht verstehe.. und ich hoffe, dass mir das vielleicht jemand erklären kann..

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1. Gegeben sind:

- Dichte rho mit: rho = 1,84 g/cm³
- Massenanteil w mit: w = 0,98
- Masse m mit: m = 40 g

Gesucht ist:

- Volumen in Abhängigkeit der Masse m von Schwefelsäure V(m) = V(40 g)

Welche Formeln du brauchst:

Grundsätzlich bei solchen Aufgaben das Wissen über alle grundsätzlichen stöchiometrischen Gleichungen. Die wären:

- Dichte rho = Masse m / Volumen V
- Massenkonzentration ß = Teilmasse m(i) / Volumen V
- Stoffmengenkonzentration c = Teilstoffmenge n(i) / Volumen V
- Massenanteil w = Teilmasse m(i) / Masse m
- Stoffmengenanteil x = Teilstoffmenge n(i) / Stoffmenge (n)
- Volumenanteil phi = Teilvolumen V(i) / Volumen V
- molare Masse M = Masse m / Stoffmenge n

Weitere fallen mir gerade nicht ein, aber damit kann man schon mal arbeiten. Weitere gibt es aufjedenfall.

Wo du anfangen "kannst":

Ich gehe bei solchen Aufgaben wie folgt vor:

- alle Bekannten, d.h. gegebene Größen nehmen, mit den stöchiometrischen Gleichungen vergleichen und schauen, wo deine gegebene Größen vorkommen
- genau jene Gleichungen aufschreiben, wie sie definiert sind (wie im Beispiel oben)
- jene Gleichung nehmen, die deine Zielgröße enthält und danach umstellen
- dann suchst du dir Schritt für Schritt in deiner Zielgleichung eine Unbekannte raus, suchst eine Gleichung die die Unbekannte sowie eine weitere Bekannte von dir beinhaltet und stellst sich nach der Unbekannten um, einsetzen

Und das wiederholst du solange, bis alle Unbekannten eliminiert sind. Dann kannst du bequem deine Lösung ausrechen, einsetzen, fertig.

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HCl ist die Summenformel von Chlorwasserstoff, die Verbindung.

Oftmals wird HCl aber auch ein Zustand des Chlorwasserstoffs gedeutet, z.B. in Wasser gelöst als Salzsäure. Aus der Summenformel, HCl, ist sie aber nicht als Information herzunehmen. Wenn auf einer Flasche mit einer flüssigen Substanz steht, dann schlussfolgert jeder hieraus, dass das Salzsäure sein soll. Wenn das so im Labor gehandhabt wird und alle das wissen, weil es selbstverständlich ist, dann möge das auch okay sein.

Würde auf einer Flasche HCl stehen, die Flasche wäre gefärbt und man fässt sie nicht an, kann niemand daraus restulieren, was dort enthalten sein soll.

Ist es nun Salzsäure oder Chlorwasserstoff-Gas? Steht die Flasche unter Druck und es ist flüssiger Chlorwasserstoff?

Daher ist es ratsam auch immer den Aggregatzustand in Reaktionsgleichungen mitzuschreiben.

Wenn ich schreibe HCl (g) weis ich genau, es handelt sich hier um Chlorwasserstoff-Gas. Schreibe ich HCl (aq), weis ich genau es handelt sich um in Wasser gelöstes HCl-Gas.

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Aus der Aufgabe lese ich heraus, dass es sich hierbei wohl um die Betrachtung als ideales Gas handelt. Betrachten wir es als ideal, so folgt das Stichwort "ideale Gasgleichung".

Volumen ist eine Zustandsgröße und die ideale Gasgleichung für ideale Gas die Zustandsgleichung, die die Veränderung bzw. die Zusammenhänge zwischen den Zustandsgrößen, d.h. auch das von dir gesuchte Volumen, beschreibt.

Die ideale Gasgleichung lautet in der gängigen Form:

pV = nRT

p: Druck in Pascal (Einheit: Pa)
V: Volumen in Kubikmeter (Einheit: m³)
n: Stoffmenge in Mol (Einheit: mol)
R: ideale Gaskonstante mit 8,3144 ... (Einheit: J/(K * mol))
T: Temperatur in Kelvin (K)

Du möchtest, dass das Volumen berechnet wird. Umstellen nach V ist also der erste Schritt.

Weiterhin hast du in der Aufgabe Angaben über die Massen der zu betrachtenden Gase. In der idealen Gasgleichung kommt aber in der genannten, gängigen Form keine Masse m als physikalische Größe vor.

Die Masse m beschreibt hierbei eine Menge der Substanz. Daher liegt es nahe eine andere physikalische Größe in der idealen Gasgleichung, die eine Menge beschreibt, zu ersetzen.

Bei näherer Betrachtung wirst du erkennen, dass die Stoffmenge n eine Menge beschreibt, jede andere Größe (indirekt das Volumen auch, aber die suchst du ja) jedoch nicht.

Es liegt also hierbei nahe, die Stoffmenge n durch eine geeignete Beziehung zur Masse m auszutauschen. Hierbei kommt die Gleichung zur Bestimmung der molaren Masse M ins Spiel:

M = m / n

M: Molare Masse in Gramm je Mol (Einheit: g/mol)

Die molaren Massen liefert das PSE unter Verwendung vom Gesetz der konstanten Proportionen.

Anders gesagt: Die von dir aufgelisteten chemischen Verbindungen besitzen eine molare Masse M aus der Summe der einzelnen molaren Massen der Elemente, aus der die Verbindung besteht.

Der Rest sollte einfach sein.

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Werden gewisse Informationen zu einer Aufgabe nicht genannt, ist automatisch eine Information vorgeschrieben, die man annehmen kann.

Im Falle von "Gehalt" oder "Anteile" ist es dementsprechend "Massenanteile" anzunehmen.

Massenanteil gehört zu den spezifischen Größen und kann formal auch spezifische Masse genannt werden. Der Begriff gibt dir automatisch vor, welche Gleichung zur Berechnung genommen werden muss. Die typischen Gleichungen in der Stöchiometrie fangen mit einen Quotienten an.

Was steht nun im Nenner und was im Zähler. Da es sich um eine spezifische Größe handelt, ist im Zähler die Masse m (dafür steht "spezifisch"). Das Wörtchen Masse (spezifische "Masse") weist darauf hin, dass im Zähler auch Masse m steht.

Es folgt also

w = m1/m2

Die Einheiten kürzen sich bei Division automatisch weg und damit sind wir im Anteilbereich gelandent: Keine Einheit, nur die Hilfseinheit %, Angabe als Dezimalzahl oder als Bruch. Ich bevorzuge %.

Physikalische Bedeutung ist logischerweise aus dem Kontext zu erschließen: Anteil eines Objektes innerhalb eines Größeren.

Die einzelnen Massen sind uns nicht bekannt, aber eine Masse ist uns bekannt: die molare Masse.

Jene Masse, die auf ein Mol Substanz fällt. Und da diese molaren Massen alle auf ein Mol genormt sind (Multiplikation der Realmasse mit einer riesigen Konstante), bedeutet dies:

Die Verwendung der molaren Massen anstatt der Masse führt zum gleichen Ergebnis. Es folgt:

w = m1/m2 = M1/M2

Molare Massen (etwa):

- Schwefel S: 32 g/mol
- Eisen Fe: 56 g/mol
- Wasserstoff H: 1g/mol
- Sauerstoff O: 16 g/mol
- Stickstoff N: 14 g/mol

Da das Gesetz von der Massenerhaltung gilt, folgt für Verbindungen der Zusammenhang, dass die Summe der einzelnen molaren Massen der enthaltenen Elemente die molare Masse der Verbindung ergibt.

Es folgt:

M(H2SO4) = M(H) * 2 + M(S) * 1 + M(O) * 4 = (1 * 2 + 32 * 1 + 16 * 4)g/mol
M(H2SO4) = 98 g/mol

M(HNO3) = M(H) * 1 + M(N) * 1 + M(O) * 3 = (1 * 1 + 14 * 1 + 16 * 3)g/mol
M(HNO3) = 63 g/mol

M(Fe3O4) = M(Fe) * 3 + M(O) * 4 = (56 * 3 + 16 * 4)g/mol
M(Fe3O4) = 232 g/mol

3 * M(O) = 16 g/mol * 3 = 48 g/mol
4 * M(O) = 16 g/mol * 4 = 64 g/mol

Also folgt mit der Gleichung w = M1/M2 folgende Werte:

H2SO4: w(O) = 64/98 = 65,3%
HNO3: w(O) = 48/63 = 76,2%
Fe3O4: w(O) = 64/232 = 27,6%

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Bei bestimmter Temperatur und Druck lässt Wasser nur eine bestimmte Menge an OH- und H+ zu. Dabei wurde herausgefunden, dass das Produkt der Konzentrationen von OH- und H+ eine Konstante ist.

Diese Konstante beträgt c(OH-) * c(H+) = 10^(-14). Dabei ist die Konstante (übrigens Ionenprodukt des Wassers genannt) von der Autoprotolyse des Wassers abhängig, d.h. die Dissoziation von Wassermolekülen in die Ionen.

2 * H2O ==> OH- + H3O+

Das Gleichgewicht ist umso weiter nach rechts verschoben je wärmer es ist.

Bei 25 °C beträgt die Konstante wie gesagt 10^(-14). Definiert ist der pH-Wert mathematisch wie folgt:

pH = -log[c(H+)]

Anders gesagt: Der pH-Wert entspricht den Betrag des Exponenten der H+-Konzentration.

Das Ionenprodukt des Wassers beträgt bei Temperaturen größer 25 °C eben einen kleineren Wert als 10^(-14), sondern vielleicht 10^(-14,5).

Aus dem Betrag des Exponenten vom Ionenprodukt des Wassers kann man den pH-Bereich ablesen: bei 25 °C beträgt die Spanne 14.

Wenn nun Wasser Autoprotolyse betreibt, dann folgt das die Konzentration von H+-Ionen eben 10^(-7) ist und damit einen pH-Wert von 7 besitzt.

Teilst du nun die Spanne in zwei gleich große Stücke und addierst und subtrahierst du das einmal von Wasser, kommst du auf 0 und 14.

Das heißt: Bei 25 °C kann ein pH von 0 bis 14 innerhalb von wässrigen Medien erreicht werden.

Bei 30 °C eben ein pH von -0,25 bis 14,25 (ausgedacht, keine realen Werte).

Eben in Abhängigkeit des Wassers nennt man diese pH-Begrenzung den "nivellierenden Effekt" von Wasser. Wasser begrenzt sich selbst damit automatisch.

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Du könntest z.B. einen Erlenmeyerkolben zeichnen, indem eine Flüssigkeit drin ist und Bläschen aufsteigen.

Wenn du dir sehr viel Mühe geben möchtest, kannst du auch eine ganze Apparatur zeichnen. Google z.B. mal Destillationsapparatur und suche dir ein schönes heraus.

Strukturformeln von chemischen Verbindungen sind auch nicht verkehrt, du kannst z.B. einen Kaffeebecher hinzeichnen, wo Dampf aufsteigt und Kaffee drauf steht. Daneben zeichnest du Glucose und Coffein ihre Strukturformeln (s. Google).

Alles evtl. für die 7te Klasse sehr viel Mühe, aber es sieht sehr gut aus.

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Hervorgehoben, dass alle Elemente magnetisch sind. Magnetismus wird noch weiter unterschieden.

Die "magnetische" Wirkung wie in einem Magnet heißt Ferromagnetismus. Nur 3 Elemente besitzen einen Ferromagnetismus, wobei dies auch nur bei Standardbedingungen gilt. Meines Wissens besitzen viele Lanthanoide noch einen ferromagnetischen Charakter bei hohen Temperaturen.

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Wenn du Physik oder Chemie studieren möchtest, kann ich dir Mathematik als zweites empfehlen (auch wenn nicht aufgelistet). Wenn Mathematik eh' drin ist, wärst du am besten mit Chemie aufgehoben.

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Auf Wikipedia steht zu Hydrochloride, erster Satz:

"Hydrochloride sind Salze organischer Basen mit Salzsäure"

Die Definition schließt die Möglichkeit der Existenz von Calciumhydrochlorid aus und damit ist die Diskussion über reale Eigenschaften, daraus resultierend deren Nutzen, einer fiktiven Verbindung hinfällig.

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Es wird nach einer Energiemenge E gefragt, die in Wärmemenge Q umgewandelt wird.

Das fällt in den Bereich der "Kalorimetrie". Die sog. "Grundgleichung der Kalorimetrie" behandelt dabei dein Sachverhalt:

dQ = c * m * dT = C * dT

(Q: Wärmemenge; c: spezifische Wärmekapazität; T: Temperatur; C: Wärmekapazität)

Bei kleinen Temperaturdifferenzen entspricht die Grundgleichung jene Form:

deltaQ = c * m * deltaT

Die spezifische Wärmekapazität c = konstant im Falle von T = konstant und verändert sich nur gering bei großen Temperaturdifferenzen. Und man kann sie nachschlagen:

c(H2O) = 4,17 kJ/(kg*K)

Mit Worten: 1 kg Wasser benötigt 4,17 kJ Energie um eine Temperaturerhöhung von 1 K zu erreichen.

Eine weitere Vereinfachung erlaubt die Näherung der Dichte rho von

rho(H2O) = 1 kg/L

Mit

rho(H2O) = m(H2O) / V(H2O)

folgt

m(H2O) = rho(H2O) * V(H2O)

Und V(H2O) = 10.000 L.

Unsere "Erkenntnisse" eingesetzt bzw. bestehende physikalische Größen ersetzt in die Grundgleichung der Kalorimetrie ergibt:

deltaQ = c(H2O) * rho(H2O) * V(H2O) * deltaT

Da deltaT = (21 - 18) °C = 3 °C sind alle nötigen Größen bekannt. Der Rest sollte einfach sein.

Zur Überprüfung für dich noch die Einheitenbetrachtung:

[Q] = [c] * [rho] * [V] * [T]

[Q] = (kJ * kg * L * K) / (kg * K * L) = kJ

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Entweder rechnest du Radius r = 2,5 mm in cm um oder die Höhe h = 5 cm in mm.

Man rechnet nur jene Größen zusammen, die gleiche Größenpräfixe besitzen. In diesem Fall, so wie du es berechnet hast, tun die es nicht. Und somit kommt das raus, was dich indirekt zu deiner Frage geführt hat: Bullshit.

Es gibt zwar die Möglichkeit den Zahlenwert zu korrigieren (im Nachhinein), aber das wäre nicht nur zusätzlicher Aufwand, sondern setzt auch höheres Wissen bei der Einheitenumwandlung und Mathematik voraus.

V = 981,7 mm³ = 0,9817 cm³

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Ich finde einen Kugelstoßpendel sehr gut. Als Schreibtischdekoration sehr angenehm anzusehen.

Oder sowas, wenns teurer sein darf:

https://www.youtube.com/watch?v=V87VXA6gPuE

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Folglich beschreibe ich die nasschemische Methode der Titration falls von Interesse.

Man titriert mit einer basischen Lösung über einer Bürette entgegen. Voraussetzung dafür ist, dass die Frage der Qualität geklärt ist, d.h. das "Was?".

Erst wenn die Qualität bekannt ist, ist eine Quantität zu bestimmen ("Wie viel?").

Um was für eine Säure handelt es sich?
Um was für eine Base handelt es sich die man benutzen möchte?

Zusätzlich ist die Ist-Konzentration der Base notwendig bzw. die Soll-Konzentration und der Titer.

Ein geeigneter Indikator gibt nur an wenigen, meist nur einen pH-Wert einen Farbumschlag an. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass der Indikator nur an einem Punkt eine Information über eine Lösung preisgibt, und zwar am Umschlagspunkt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Indikator\_%28Chemie%29#/media/File:S%C3%A4uren\_und\_Laugen\_-\_Farbspektrum\_verschiedener\_Indikatoren.svg

Also wählt man wenn man die Möglichkeit hat jene Indikatorsubstanz die genau am Äquivalenzpunkt einen Farbumschlag aufzeigt. Am Äquivalenzpunkt gilt das Äquivalenzprinzip und dementsprechend ist n(Säure) = n(Base).

Da wir n(Base) über die Ist-Konzentration und das Volumen der Base wissen sowie das Volumen der Säure-Lösung folgt mathematisch die folgende Gleichung.

n(Säure) = n(Base)

c = n/V
n = c * V

und damit

c(Säure) * V(Säure) = c(Base) * V(Base)

und stellt nach c(Säure) um

c(Säure) = [c(Base) * V(Base)] / V(Säure)

Zusätzlich ist die Wahl der Substanz wichtig, mit der man titrieren möchte. Es werden gewisse Bedingungen an jene Substanz gestellt. Bei der gewählten Methodik ist es von Bedeutung des jene Substanz ein Urtiter ist. Urtiter werden durch folgende Charaktereigenschaften beschrieben:

Wikipedia schreibt hierzu:

- Ihre Zusammensetzung entspricht exakt ihrer Formel.
- Sie reagiert stöchiometrisch, d.h. vollständig gemäß der Reaktionsgleichung.
- Sie ist unbegrenzt haltbar, d.h. auch inert gegen Zersetzung und Umwandlung an der Luft.
- Sie ist also unempfindlich gegenüber dem Luftsauerstoff.
- Sie reagiert nicht mit der Luftfeuchtigkeit und ist nicht hygroskopisch.
- Sie gibt aber auch kein Kristallwasser ab, möglichst auch nicht bei Lagerung oberhalb Raumtemperatur.
- Sie reagiert nicht mit dem Kohlendioxid der Luft.
- Sie hat eine große Molmasse und auch eine hohe Äquivalentmasse, so dass der relative Wägefehler gering bleibt.
- Sie ist im gewünschten Lösungsmittel, zumeist Wasser, manchmal aber auch in Säure oder organischem Lösungsmittel, leicht löslich.
- Nicht zwingend erforderlich, aber wünschenswert ist eine lange Haltbarkeit der hergestellten Lösungen.

Das sind sehr viele Bedingungen, müssen aber nicht alle eingehalten werden. Man nimmt jene Substanz die während Anfang bis Ende hinreichend diese Eigenschaften einnehmen kann, so dass man wirklich aussagekräftige Informationen aus der Methodik erhält.

So ist z.B. wasserfreies (trockenes) Natriumhydroxid hygroskopisch und reagiert mit Kohlenstoffdioxid in der Luft. Also überführt man frisches Natriumhydroxid schnell ins Wasser, so dass kein NaOH Kohlendioxid auffängt. Wichtig ist vorab nur die eingewogene Masse von NaOH.

Wässrige Natriumhydroxid-Lösung (auch "Natronlauge" genannt) ist deshalb zum Titrieren so gut geeignet und oft benutzt, weil es sehr stark dissoziiert (starke Base, nahezu 100%) und damit Ist-Konzentration auch der Ist-Konzentration der entstandenen Hydroxid-Ionen (OH-) ist.

Bevor man titriert ist die Analysenlösung zu schütteln um geringfügige Sedimentation zu vermeiden, wodurch innerhalb der Lösung in den verschiedenen Schichten unterschiedliche Konzentrationen entstehen.

Beispiel: Du hast eine 500 mL Salzsäure-Lösung vor dir und die Ist-Konzentration der Salzsäure-Lösung (auch Probelösung genannt) ist nicht bekannt. Man nehme am besten einen 500 mL-Erlenmeyerkolben für die Probenlösung (immer!).

Also setze man eine frisch zubereitete NaOH-Lösung mit einer Ist-Konzentration von 0,1000 mol/L oder eine schon fertige Lösung mit bekannter Konzentration. Problem einer frisch zubereiteten ist, dass man dort erst die Ist-Konzentration nachprüfen muss eben auch über Titration mit einer bekannten Lösung. Die Masse die man einwiegt entspricht nicht immer dem was man dann in der Lösung reingegeben hat z.B. durch Verlust über die Luft oder Teile von der Masse lösen sich erst später. Bei Kaliumpermanganat ist dem so, dass die Ist-Konzentration sich über eine Woche lang verändert. Also sollte man die Substanz vorher kennen und solche Abweichungen mit einbeziehen.

Die Analysenlösung kommt in die Bürette, so dass der untere Meniskus auf 0,00 mL steht. Nur dann und eigentlich auch nur bei der Eichtemperatur (20 °C?) ist, lässt die Methodik eine sehr genaue Bestimmung zu. Meist reicht eine "ziemlich gute" Bestimmung aus, wobei kleine Abweichungen bei der Labortemperatur nicht so dramatisch sind. Nun gibt man einen geeigneten Indikator hinzu.

Oft genutzt ist Phenolphthalein-Lösung. Der Farbumschlag ist bei etwa 7,50 laut Wikipedia (s. Bild im Link oben). Davon gibt man nun 2-3 Tropfen in die Analysenlösung rein, füllt auf etwa 200 mL auf (Pauschalregel: Zwei-Finger-Breit bzgl. der Höhe von Boden bis Wasserspiegel innerhalb des Erlenmeyerkolbens) und lässt solange Analysenlösung reintropfen bis eine Verfärbung zu erkennen ist. Durch die Wahl des Indikators bedingt ist es hier eine leicht rosa/violette Färbung.

Um nicht Tropfen für Tropfen auf die Bürette zu starren und die Hand verkrampfen zu lassen macht man vorher eine Blindprobe.

Man nimmt 10,00 mL (über Vollpipette 10 mL aufnehmen), füllt mit ein wenig Wasser auf gibt Analysenlösung rein über die Bürette bis man einen Farbumschlag erreicht. Das kann durch schnelle Tropfen/einen leichten Strahl aus der Bürette geschehen. Es gilt hierbei herauszufinden, wo etwa der Farbumschlag stattfindet. Wir nehmen mal an, der Farbumschlag war bei etwa 2,00 mL Analysenlösung.

Für die richtigen Proben nimmt man á 50,00 mL Probelösung (über Vollpipette 50 mL aufnehmen) und füllt wie beschrieben auf 200 mL auf. Da man vorher 10 mL hatte, würde man bei einer Blindprobe auf etwa 10 mL Analysenlösung kommen.

Also öffnet man die Bürette vollständig bis etwa 8,5 mL in die Probe reingegangen ist und titriert ab dann tropfenweise um den Äquivalenzpunkt nicht zu verpassen.

Im Anschluss macht man eine zweite Bestimmung. Sind beide verbrauchten Volumen der Analysenlösung etwa gleich, so ist die Bestimmung richtig. Die Abweichung voneinander darf maximal 0,15 betragen. Hat man 0,20 mL Abweichung, so war die Bestimmung schon aus beliebigen Grund ungenau und man titriert ein drittes mal.

Wo der dritte Wert näher liegt und innerhalb der Abweichung liegt, jene beiden nimmt man dran, verwirft den anderen, mittelt und rechnet mit der hier hergeleiteten Gleichung die Ist-Konzentration aus.

Nehmen wir an, wir haben ermittelt:

10,40 mL
10,70 mL
10,50 mL

So nimmt man 1 und 3, mittelt (d.h. 10,45 mL), setzt ein und es ergibt sich:

c(Säure) = [c(Base) * V(Base)] / V(Säure)
c(Säure) = (0,1000 mol/L * 10,45 mL) / 50,00 mL
c(Säure) = 0,0209 mol/L

Kann man jetzt mit den entsprechenden Gleichungen aus der Stöchiometrie in die Massenprozente (Massenanteil) umrechnen und voila: Man hat die x-massenprozentige Salzsäure für die Aufschrift (bzw. man möchte die Stoffmengenanteile, dann entsprechend Gleichung zur Berechnung des Stoffmengenanteils).

Analog titriert man eine basische Probenlösung mit einer sauren Analysenlösung entgegen.


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Die Stoffmenge n in [n] = mol ist gesucht, die Masse m in [m] = g ist gegeben. Kaliumchlorid KCl ist die zu betrachtende Verbindung.

Um zu wissen wie viel mol an Kaliumchlorid vorhanden ist, muss ich in Erfahrung bringen wie viel Masse pro mol auf Kaliumchlorid kommt. Die Information liefert das PSE.

M(K) = 39,10 g/mol
M(Cl) = 35,45 g/mol

Gesetz von der Erhaltung der Masse:

M(KCl) = M(K) + M(Cl) = (39,10 + 35,45) g/mol
M(KCl) = 74,55 g/mol

Soweit hattest du alles richtig gemacht. Die Gleichung zur Berechnung der Stoffmenge n lautet:

n = m/M = 35,00 g / 74,55 g/mol
n = 0,4695 mol

Du hast die gleichen Schritte gemacht, dich dann an der Reaktionsgleichung orientiert und die Stoffmenge mit den Stöchiometriekoeffizienten von Kaliumchlorid multipliziert. Da du jedoch schon die Masse m in der Rechnung mit einbezogen hast, hattest du indirekt auch schon die Stoffmenge n mit inbegriffen.

Merke: Die Reaktionsgleichung liefert dir Informationen über die Stoffmengenverhältnisse zwischen verschiedenen Verbindungen (insofern ausgeglichen). Die Multiplikation hätte also den Zweck von einer Stoffmenge einer anderen Verbindung zu der Stoffmenge deines Kaliumchlorids zu kommen. Da du aber die Stoffmenge von Kaliumchlorid schon ausgerechnet hast, hast du quasi die Umrechnung von Kaliumchlorid zu Kaliumchlorid gemacht. Laut deiner Reaktionsgleichung kein gültiger Schritt, weil das einer anderen Reaktionsgleichung entsprechen würde.

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Thermische Energie ist einfach nur ein anderer Begriff für kinetische Energie, d.h. die Energie der Bewegung. In der Welt der makroskopischen Objekten ist die Geschwindigkeit eines Fußballs klar ersichtlich. Man kann diese messen über zwei Lichtschranken. Bei mikroskopischen Objekten herrscht aber ein regelrechtes Chaos (u.a. "Brown'sche Molekularbewegung") und daher ist es sinnvoller einen gemittelten Wert anzugeben, der die kinetische Bewegung der Teilchensuppe beschreibt. Und das ist die Temperatur T.

Bei Wissen über die vorhandene Teilchensorte sowie deren Temperatur kann man direkt umrechnen auf die gemittelte Geschwindigkeit aller Teilchen in der Suppe.

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Die Elektronegativität ist per Definition das Maß für die Stärke des Bestrebens eines Atoms innerhalb einer Verbindung die Bindungselektronen an sich zu ziehen. Durch Vergleich der Elektronegativitätswerte kann man Näherungsweise auf den Bindungstyp der Verbindung zwischen zwei Atomen schließen.

Also stellt sich die ganz einfache Frage: Woher restultiert die Kraft, die das Atom ermöglicht Elektronen anzuziehen?

Da die Kraft elektrostatischer Natur ist, d.h. alleinig entscheidend durch die Wechselwirkung zwischen zwei Ladungen, müssen wir auch Gesetze anwenden/nutzen, die jene Kraft elektrostatischer Natur beschreibt.

Grundlage die jene Kraft beschreibt wird im Coulomb-Gesetz beschrieben. Wenn du nun dich damit auseinandersetzt wie die Gleichung aussieht, wirst du folgendes bemerken:

- mit abnehmende Radius folgt quadratischer Anstieg der Kraft
- mit steigender Ladung folgt steigende Kraft

Schauen wir nun das PSE an:

- höhere Hauptgruppe bedeutet auf gleicher Schale (d.h. gleiche Radius) eine erhöhte Ladungsmenge (d.h. die Kraft steigt relativ)
- höhere Periode bedeutet ein vergrößerten Radius (d.h. die Kraft sinkt relativ)

Woraus die von dir genannten Erscheinungen eintreten:

- mit zunehmender Hauptgruppe steigt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt zu)
- mit abnehmender Hauptgruppe sinkt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt ab)
- mit zunehmender Periode sinkt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt ab)
- mit abnehmender Periode steigt die Kraft der Anziehung zwischen den Ladungen (Elektronegativität nimmt zu)

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Atomphysik:

Bei Mesomerie stabilisierten Ringsystemen chemischer Verbindungen: Kann man die Pi-Elektronenbewegung als Freiheitsgrad der Rotation betrachten? Besitzen solche Ringsysteme gegenüber ihren Alkanen (oder andere Verbindung gleicher Grundkörper) eine geringere spezifische Wärmekapazität?

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