Ich habe schon immer gerne Bücher zu Weihnachten geschenkt. Und die Reaktionen darauf zeigen mir, dass ich mir zu jeder Person auch genug Gedanken gemacht habe, so gut wie immer thematisch das Richtige getroffen habe...
Das finde ich nämlich schon wichtig: einfach nur Bücher zu schenken, weil mir nichts besseres einfällt, ist schelcht - es sollte etwas sein, wo der Beschenkte merkt, dass ich mir Gedanken gemacht habe .

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Warum halten alte Sachen oft deutlich länger, als neue Geräte von heute?

Ist jemandem schon mal aufgefallen, dass viele Gegenstände, die so vor 50-100 Jahren produziert wurden, oftmals deutlich robuster und langlebiger sind, als der meiste Kram, den man heutzutage kaufen kann?

Ich war mal in einem Museum, wo eine über 100 Jahre alte Dampfmaschine stand. Diese war immer noch voll funktionstüchtig und könnte theoretisch heute ganz normal arbeiten. Gut, heutzutage ist eine solche Technologie überholt, keine Frage, aber vergleicht man damit "moderne Geräte", die vielleicht heute oder vor 20 Jahren mal gebaut wurden, kann ich mir nicht im Traum vorstellen, dass das meiste davon in 100 Jahren noch einwandfrei funktionieren wird.

Meine Oma hat übrigens einen Kühlschrank, den sie mal vor 70 Jahren gekauft hat und der funktioniert bis heute immer noch einwandfrei!! Ein komplett neuer Kühlschrank würde wahrscheinlich noch nicht einmal 10-20 Jahre halten. Ich denke, sogar noch nicht einmal die etwas teureren Geräte. Die halten dann vielleicht höchstens 10 Jahre extra.

Gleiches gilt beim Bauen: Die alten bekannten Ruinen in Griechenland oder die Pyramiden und genug andere Beispiele, haben Jahrtausende überdauert, während die "modernen" Pappschachteln von heute wahrscheinlich in 200 Jahren gar nicht mehr existieren werden. Zudem sehen die Häuser von früher meisten viel schöner aus, als die meisten Bauwerke von heute. Die Häuser von damals hatten noch so etwas wie eine Seele, während man heutzutage (vor allem in Deutschland) überteuerte, unpersönliche Schuhkartons baut. Die sind zudem einfach nur lieblos und unpersönlich und dennoch in den Kauf- und Mietkosten überteuert.

Darum meine Frage: Wie kommt es, dass Dinge aus der Vergangenheit oft noch so lange überdauern und größtenteils eine viel bessere Qualität aufweisen, während heutzutage fast ausschließlich Schrott produziert wird und warum kann man denn nicht einfach wieder damit anfangen auch heute wieder Dinge von hoher Qualität zu produzieren?

Denn schließlich würde das ja dann weniger weggeworfen und somit weniger Müll produziert werden. Das wäre eine Bereicherung für Mensch, Geldbeutel und Umwelt.

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Früher wurden Dinge "für die Ewigkeit" gebaut - u.a. weil sie teuer waren.

Heute werden Dinge auf Verschleiß gebaut - weil man ja ständig neu produzieren und verdienen will.

Das ist einfach ein anderer Denkansatz...

Übrigens gibt es auch heute noch Marken (z.B. bei Elektrogeräten), die eher "für die Ewigkeit" gebaut sind. Die sind nur in der Anschaffung auch gleich etwas teuer, Du "bezahlst die Marke mit".

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Die erst Frage ist: sind es Himbeeren, die im Sommer oder die im Herbst Früchte tragen?

Herbsttragende erkennst Du daran, dass sie jetzt immer noch Früchte haben. Die schneidest Du im Frühjahr - und zwar die "alten" Triebe, die schon in diesem Jahr getragen haben -- bodennah ab. Wenn Du dabei welche vergißt, ist das nicht so schlimm: die können eventuell sogar im Frühjahr noch mal austreiben und im nächsten Herbst noch mal Früchte haben.

Auch die Sommer-Himbeeren kannst Du im Frühjahr schneiden. Die kannst Du aber auch jetzt schneiden, was vielleicht etwas einfach ist, weil die Pflanzen noch nicht so "alt" sind. Das Prinzip ist dasselbe: die, die in diesem Jahr getragen haben, werden bodennah abgeschnitten. Die tragen auch im kommenden Jahr nicht mehr. Hier musst Du etwas aufpassen: manchmal sind Triebe dabei, denen man nicht recht ansieht, ob sie dieses Jahr schon getragen haben. Jedenfalls geht das mir bei meinen Himbeerpflanzen immer so, dass manche schon so früh nachgetrieben haben, dass sie fast wie alte Triebe aussehen.

Da Himbeeren sich auch über Ausläufer vermehren und sich je nach Sorte im ganzen Garten ausbreiten können, ist jetzt auch eine gute Gelegenheit, die Pflanzen dort, wo sie vielleicht stören, auszugraben und neu zu setzen. Aber aufpassen: sie sind über den Ausläufertrieb noch miteinander verbunden. Das ist nicht schlimm, nur sollte man aufpassen, dass man möglichst viel von dem unterirdischen Trieb kappt - sonst hat man die Himbeeren trotzdem überall :-)

Übrigens geht man im Frühjahr noch mal an die Himbeerpflanzen: je nach Sorte können die sehr hoch werden. So etwa im Mai kannst Du sie dann so einkürzen, dass sie in etwa 1,60m - 1,70m hoch sind. Das stärkt die Pflanzen, und sie tragen dann erst recht sehr schön.

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Äpfel, Birnen, Quitten. Nüsse.

Die sind meistens auch lagerfähig (Quitten am wenigsten).

Trauben sind schon wieder "raus" (die sind Ende August bis Mitte Oktober reif und jedenfalls nicht lagerfähig).

Alles andere (wie Zitrusfrüchte) wächst hier in unseren Regionen normalerweise nicht.

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Was sagen denn die Orchesterkollegen?

Setz Dich auf dem Stuhl ganz vorne an die Kante. Und Du musst natürlich sehr aufrecht sitzen. Vielleicht musst Du auch etwas an Deiner Haltung ändern.

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Ja, hm, Jungs sind offenbar so...

Ich kann mich erinnern, dass mein Bruder (der einzige Junge unter fünf Mädchen...) auch so war. Außerdem hat er meiner Mutter mal an die Brust gefaßt (er muss da schon mindestens in der Vorpubertätgewesen sein). Mutter war ziemlich überrascht und auch erschrocken, wußte gar nicht recht, wie sie reagiren sollte...

Du wirst da nicht viel machen können. Wenn Du darauf eingehst, verstärkst Du es nur noch. Also versche, es zu ignorieren.

Vielleicht würde ich ihm einmal sagen, dass er das lassen soll, weil es Dir unangenehm ist. Aber vielleicht fühlt er sich dann erst recht provoziert, weiterhin zu "glotzen".

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Wenn die Kommunikation auf Englisch das einzige ist, was ich davon abhalten könnte: ich kann Dich beruhigen... Ich war nämlich mal in USA, nachdem ich schon ganz lange kein Englisch mehr gesprochen hatte. Ich war schon ungefähr 10 Jahre aus der Schule, und dort auch nie gut in Englisch. Mit anderen Worten: ich konnte gar nichts! An den ersten zwei Tagen habe ich nur zughört... Und dann musst ich es leider mal selbst versuchen. Und siehe da: es ging! Sogar ich konnte plötzlich Englisch! Okay, wahrscheinlich war es am Anfang doch noch etwas holprig. Aber die Leute haben verstanden, was ich sagen wollte - und ich habe sie auch verstanden. Und darum geht es doch letztlich...

Ich weiß nun nicht, wie lange Dein Aufenthalt dauern soll. Aber ich kann Dir wirklich nur Mut machen!

Also such Dir das Unternehmen nicht nach der Anzahl der deutschen Mitarbeiter aus, sondern danach, dass die was machen, auf das Du neugierig bist!

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Warum hat derjenige denn nicht Deinen Namen angegeben?

Als ich das letzte Mal Tickets für ein Fussballspiel im Internet gekauft habe, kann ich mich nicht erinnern, dass anschließend bei der Kontrolle im Stadion auch Ausweise kontrolliert wurden. Ist aber eine Weile her, und damals 2. BL. (Beide Vereine spielen inzwischen in der 1. BL - ich sollte mal wieder hingehen ;-) Vielleicht spielen die ja jetzt besser?)

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Das kommt drauf an, ob gerade Sommer ist und sowieso alles viel zu heiß - oder ob es mit Riesenschritten auf den Winter zu geht wie im Moment.

Es kommt auch auf die Situation an. Wenn es tatsächlich gerade ein Riesenspaß ist, ist doch alles gut...

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Im Idealfall passt alles gleichzeitig zusammen:

  • Du brauchst am neuen Wohnort einen Job. Ohne den gefunden zu haben, fände ich alles andere schwierig.
  • Du brauchst am neuen Wohnort eine neue Wohnung. Wo willst Du sonst Deinen ganzen Kram abstellen?
  • Den alten Job kündigst Du zu dem Termin, zu dem Du den neuen gefunden hast. Acht gut drauf, dass das auch mit den Kündigungsfristen übereinstimmt! Du kannst ja nicht in zwei Jobs gleichzeitig (an verschiedenen Wohnorten!) arbeiten.
  • Zu guter letzt wäre es natürlich toll, wenn die alte Wohnung ebenfalls zu dem Termin gekündigt ist. Aber wenn Du die noch etwas länger zahlen musst, weil das nicht alles rechtzeitig hintereinander passte, ist das vielleicht nur ein finanzielles Problem, das Du hoffentlich stemmen kannst...
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Das ist mein Albtraum...

Tatsächlich hatte ich mein Chipkartenticket vor zwei Wochen verloren. Gestern habe ich mich mal auf den Weg gemacht...

Es war relativ einfach, eine neue Chipkarte zu bekommen: ich bin erst zur Bahn gegangen, weil ich dachte, ich hätte mein Ticket damals bei denen gekauft (war ein Monatsticket, das dann auf Deutschlandticket umgestellt wurde). Die haben mich dann an den Kiosk gegenüber verwiesen, die die Tickets für die regionalen Verkehrsbetriebe verkaufen. Der Typ da wollte erst nicht so recht im Computer nachsehen, bis ich ihm meine Kundennummer mitteilen konnte. Das gute war nämlich, dass ich im Handy online-Banking machen konnte, und dort die Bezahlung für das Deutschlandticket mit Kundennummer gespeichert war. Mit Hilfe der Kundennummer konnte er feststellen, dass ich tatsächlich Kunde war, und da hat er mir dann gleich eine neue Chipkarte ausgestellt. Ich habe die direkt im Bus erfolgreich ausprobiert ;-)

Was ich damit sagen will:
1. Die können in der Tat auf relativ einfachem Weg nachschauen, dass Du im Besitz eines Tickets bist.
2. Mir sind die Chipkarten lieber als ein Ticket im Handy, weil von leerem Akku bis Handyverlust (durch Diebstahl, Verlieren, Defekt - was auch immer) "alles" passieren kann. (Okay, kann mir mit meiner Chipkarte auch passieren... aber beim Handy ist einfach alles weg.)

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Ich fang mal hinten an:

Demenz kann man auch schon viel früher bekommen. Ich kannte eine Frau, die ist mit Anfang 50 an ihrer Demenz gestorben. - Beobachte Deine Mutter. Sie bekommt sicherlich einen anderen Pflegegrad, wenn sie Demenz hat.

Dass Deine Ärztin überlastet ist, ist natürlich traurig - für sie und auch für Dich. Dass da die Beratung auf der Strecke bleibt, ist traurig. Ich drücke Dir die Daumen, dass es da eine andere Lösung gibt (z.B. neuer Arzt...)

Die Frage nach einem Heim solltest Du Dir sehr ernsthaft stellen. Die Pflege wird Dich überlasten über kurz oder lang. Du konntest es ja schon bei Deiner Mutter beobachten, als sie Deinen Vater gepflegt hat. Und Du bist auch noch berufstätig. Es ist auch gut, dass Du berufstätig bist. So bist Du nicht zu sehr auf die Pflege fixiert, Du hast noch Austausch mit anderen Menschen, Du hast ein "soziales Netzwerk". Das ist durchaus wichtig, nicht nur finanziell. Auch für Deine Rente später. - Apropos Rente: Du solltest Dich mal informieren: für die Pflege, wenn man sie in einem bestimmten Umfang ausübt, kann man Rentenpunkte bekommen. Vielleicht kannst Du dann Deine Stunden vorübergehend etwas reduzieren.

Damit Du die richtigen Ratschläge bekommst, wende Dich an eine Beratungsstelle (z.B. bei der Caritas, der Diakonie, der AWO...) Die können Dir auch solche Dinge erklären. Die wissen auch, wie man einen "besseren" Pflegegrad bekommt. Und die bieten sogar "moralische" Unterstützung. Vielleicht ist die Unterstützung dort sogar besser als die "blöden Hinweise", die Du bisher bekommen hast.

Ach ja: und damit Du auch mal Zeit für Dich hast: Spanne doch mal direkt Deine Bekannten ein, die Dir Hilfe angeboten haben. Bitte sie, mal eine Stunde bei Deiner Mutter zu bleiben, damit Du mal raus kommst, vielleicht einen Spaziergang machen kannst, etwas in der Stadt erledigen oder einfach nur bummeln kannst... Anfangs wirst Du den Bekannten zeigen müssen, worauf sie achten sollten. Mit der Zeit wird das dann schon. Vielleicht ist jemand dabei, der mit Deiner Mutter über alte Zeiten sprechen kann? Vielleicht interessiert sich jemand für die Kindheit Deiner Mutter? Vielleicht hat jemand auch früher mal viel Zeit mit ihr verbracht? Oder jemand hat dasselbe Hobby wie Deine Mutter früher? Dann tut das Gespräch auch Deiner Mutter gut.

Oops - ich könnte noch stundenlang weiterschreiben... Ich kenne die Problematik nur zu gut: mein Schwiegervater war schwer dement, und meine Schwiegermutter hat ihn bis zum Tod zu Hause gepflegt - natürlich mit Unterstützung ihrer Kinder, von denen immerhin 2 "vor Ort" lebten. Als der Schwiegervater dann starb, war die Schwiegermutter "fertig" im doppelten und dreifachen Sinne. Sie brauchte innerhalb kurzer Zeit selber Pflege und musste dann (die Kinder und Schwiegerkinder - also auch ich - arbeiteten alle in Vollzeit) am Ende ins Seniorenheim, wo sie nicht mehr lange gelebt hat.

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Im RAM werden Programme und Daten während der Laufzeit des Programms für den direkten Zugriff gespeichert. Je mehr RAM Du hast, desto schnelle kann der Computer "arbeiten". Wenn Du nicht genug RAM hast, läuft vielleicht gar nichts mehr, wenn die Programme komplexer werden. - In dem Sinn ist auch das Handy ein Computer.

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"Einen guten Eindruck" machst Du unabhängig von Deinen Klamotten.

Klar, kann sein, dass Du erst mal Aufmerksamkeit erzielst mit bestimmten Klamotten. Aber einen guten Eindruck machst Du eher durch Dein Verhalten, z.B. ein Lächeln zur rechten Zeit, eine freundliche Begrüßung, ein "angenehmes Auftreten" (also nicht zu sehr "Hand Dampf"...) usw.

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"Aufgrund des anhaltenden wirtschaftlichen Entwicklungsprozesses Polens sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu anderen europäischen Ländern deutlich niedriger. Insgesamt benötigst du rund 500 USD pro Monat (rund 1.800 PLN) für Unterkunft, Verpflegung und Transportkosten"

Durch einfache Anfrage bei google rausbekommen...

Aber auch: "Teurer als bei uns sind in Polen zum Beispiel Tomaten, Fischkonserven, Rapsöl und Spaghetti. Auch die günstigste Butter ist mit umgerechnet 1,62 Euro je 250 Gramm in Polen deutlich teurer als bei uns, wo das Stück Butter aktuell 1,45 Euro (Kaufland) oder 1,49 Euro (Lidl) kostet."

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Die alten Sprachen und Schulnoten sind zwei verschiedene Dinge...

Wenn Du in der Schule noch kein Latein und/oder Griechisch hattest, brauchst Du dafür vor allem Zeit. Hebräisch ist m.W. keine Pflicht bei katholischer Theologie, bei evangelischer auch wohl nicht mehr - aber da lasse ich mich auch eines Besseren belehren...

Und zur Frage nach dem (katholischen) Pfarramt: Da hast Du nur Chancen, wenn Du schon vor dem Studium wenigstens etwas engagiert warst in der Kirche. Sprich Deinen Pfarrer bei Dir zu Hause an. Der kann Dir mehr dazu sagen!

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Viele Blechblasinstrumente sind nicht in C gestimmt, sondern z.B. in B oder auch in Es.

Das kann man so beschreiben: Du lernst einen Griff für C, aber der Ton, der rauskommt ist in Wirklichkeit ein B (oder Es). Entsprechend verändern sich natürlich auch die anderen Töne.

Das wirkt sich dann so aus, dass die Stimmen für diese Instrumente anders notiert werden. Für jemanden, der das nicht gewohnt ist, liest sich die Partitur dann so, als ob die Instrumente in verschiedenen Tonarten notiert sind.
Für's Zusammenspiel ist es natürlich wichtig, dass man sich darüber einigt, in welcher Tonart man spielt. Und dafür ist es dann wichtig zu wissen, ob der Spieler "in B" z.B. sein Instrument gelernt hat. Bei Posaunenchören z.B. ist es oft so, dass die gleich die Griffe anders lernen, d.h., wenn sie ein C lesen, dann spielen sie auch direkt so, dass es wie ein C klingt.
Deshalb steht dann oben über den Noten der jeweiligen Stimmen z.B. "Trompete in B" oder "Horn in Es".

(Ich hoffe, ich konnte das halbwegs verständlich erklären. Spiele selber Trompete, und für mich ist das so selbstverständlich geworden. Falls Du es noch nicht verstanden hast, frag ruhig nach. Es wird an meiner unzureichenden Erklärung gelegen haben...)

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Am besten fragst Du direkt bei der TU nach. Die haben dort sicherlich im Studierendensekretariat eine Telefonnummer. Notfalls verbinden die Dich weiter (so sagen Dir eine geeignetere Telefonnummer, z.B. von der Studienberatung...

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Mein Lebebsgefährte ist ein Chaot - was tun?

Liebe Community,

Ich bin sicher nicht die einzige mit dem Problem, also immer her mit euren Tipps und Erfahrungen.

Unsere Situation ist folgende: mein Partner und ich leben mittlerweile seit gut einem Jahr zusammen, haben eine wirklich schöne, große Wohnung, jeder hat seinen eigenen (Arbeits-)Bereich etc. Ich würde mich selbst nicht unbedingt als den absoluten Ordnungsfanatiker bezeichnen - nein, es muss bei uns nicht wie im Möbelhaus aussehen, schließlich leben wir hier -, aber eine gewisse Grundordnung und Sauberkeit ist mir wichtig.

Mein Partner ist nur leider ein Chaot, wie er im Buche steht - und er scheint das Chaos einfach nicht zu sehen. Oder es stört ihn nicht wirklich.

Aber mich macht es wahnsinnig, wenn die getragenen Socken im Wohnzimmer liegen bleiben und nicht im Wäschekorb landen. Oder das benutzte Geschirr einfach in der Spüle stehen bleibt (wobei ich ja eh schon glücklich bin, wenn es wieder dort landet und nicht am Tisch, auf der Couch oder auf halbem Weg steht). Die Schuhe stehen kreuz und quer im Flur, über den Stühlen können auch die Pullover einer ganzen Woche hängen. Einkäufe werden einfach nur abgestellt und nicht weggeräumt. Müllsäcke wegtragen, trockene Wäsche abnehmen, Geschirrspüler ausräumen - er sieht es nicht. Meistens mache ich eh einfach selbst, aber natürlich bin ich beizeiten "etwas" genervt, wenn er fast immer vor mir zuhause ist und deutlich mehr Zeit dafür hätte, aber nichts passiert.

Aktuell versuche ich mit gutem Beispiel voranzugehen und bestehe nur auf die eine fixe Regel, dass die Küche nach dem Essen bzw. Kochen so hinterlassen werden muss, dass der andere kochen kann, ohne zuvor aufräumen zu müssen. Morgens und abends beseitige ich in wenigen Minuten das Chaos und nerve nicht weiter. 1-2x in der Woche wird irgendein Bereich geputzt, Wäsche wird nebenbei erledigt.

Nicht aufzuräumen bzw. die Sachen einfach stehen lassen, bringt überhaupt nichts. Als ich letztens beruflich 12 Tage unterwegs war, habe ich vorher noch Wäsche aufgehängt und als ich zurückkam, war sie immer noch genau so da - bis auf die 2,3 Kleidungsstücke, die er in der Zeit selbst brauchte.

Wir haben darüber gesprochen. Hunderte Male. Er sieht auch, dass ich viel mache und ist da sehr dankbar und freut sich, laut eigener Aussage, dass es bei uns so aussieht, aber er kriegt es halt nicht hin, ein bisschen was daran zu ändern.

Dabei ist es nicht so, dass er überhaupt nichts angreift, nur muss ich es ihm immer (!!) sagen und, ganz wichtig, es muss dann in dem Moment zu erledigen sein, sonst wird es vergessen. Er ist derjenige, der meistens einkaufen geht, wenn ich die Liste schreibe. Er saugt, wenn ich ihm den Staubsauger quasi in die Hand drücke. Er wird fast immer sofort aufstehen und mir helfen, wenn ich neben ihm Wäsche abnehme oder aufhänge etc. Aber er würde eben nie selbstständig auf die Idee kommen, egal, wie viele Stunden er daneben sitzt.

Muss ich mich damit anfinden oder besteht die Chance auf Besserung? Falls ihr Tipps habt, egal ob es darum geht, dass er an sich arbeitet oder ich entspannter werde, bitte nur her damit.

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Ich glaube nicht, dass er sich da merklich (und in kurzer Zeit) bessert... Er sieht ja auch keinen Mangel...

Du wirst ihn nehmen müssen, wie er ist - oder ihn in die Wüste schicken.

Was Du eventuell versuchen kannst: Mach mit ihm eine Aufgabenteilung. Da hat dann jeder einen Plan, welche Aufgaben er zu erledigen hat. Unterteile in tägliche Aufgaben, wöchentliche Aufgaben... - Aber mach ihm keine Vorschriften, wann er seinen Part zu erledigen hat! (Fristen setzen ist was anderes, aber nicht zu eng!) Und ganz wichtig: beziehe ihn in die Planung mit ein! (Was nicht geht: Du denkst Dir all die Aufgaben aus und teilst es auf - was seine Vorlieben oder Abneigungen dabei sind, ist egal...)

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